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Thema: US-Truppen rücken vor ...

  1. #21
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Hier mal wieder ein Beispiel, wie regelrecht kriegsgeil die USA sind...

    250 000 Soldaten Gewehr bei Fuß
    Washington (dpa) - Stunden vor Ablauf des amerikanischen Ultimatums an Saddam Hussein hat das US-Militär am Golf letzte Vorbereitungen für einen Einmarsch im Irak getroffen. Eine Viertelmillion amerikanische und britische Soldaten in Kuwait und anderen Golfstaaten wartet auf den Einsatzbefehl aus Washington. Unabhängig davon, ob der irakische Präsident das Land wie von den USA verlangt bis 02.00 Uhr MEZ verlässt, ist der Truppeneinmarsch nach Angaben von Präsidentensprecher Ari Fleischer beschlossene Sache. Veröffentlicht von RZ-Online am 19.03.2003 16:32
    :shock: Warum wurde dann überhaupt das Ultimatum gestellt, wenn man auf jeden Fall zum Einmarsch entschlossen ist?

    Und zum Thema Völkerrecht folgender Artikel aus der heutigen SZ:

    Zitat Zitat von SZ vom 19.03.2003
    „Eine klare Aggression“

    Völkerrechtler verurteilen Angriffspläne der USA


    Von Stefan Ulrich

    München – Amerika und Großbritannien ziehen nun auch ohne neue UN-Resolution in den Krieg und sehen sich dennoch im Recht. US-Präsident George W. Bush sagte, ein Gewalteinsatz sei bereits durch frühere Resolutionen des Sicherheitsrats gerechtfertigt. Zudem sei Washington auch ohne UN-Mandat zum Krieg gegen Bagdad ermächtigt. „Die Vereinigten Staaten von Amerika haben die souveräne Autorität, Gewalt anzuwenden, um ihre eigene nationale Sicherheit zu gewährleisten“, sagte Bush.

    Zahlreiche Staaten und Völkerrechtler sehen das anders. Sie bewerten die bevorstehende Militäraktion als völkerrechtswidrigen Akt der Aggression mit weit reichenden Folgen für daran beteiligte Länder. Polen etwa will 200 Elitesoldaten in den Kampf schicken. Damit verstoße die Regierung in Warschau gegen die Aufnahmekriterien der Europäischen Union, sagt der Augsburger Völkerrechtler Christoph Vedder. „Polen dürfte jetzt nicht Mitglied der EU werden.“

    Ausgangspunkt aller rechtlicher Überlegungen ist das Herzstück des modernen Völkerrechts – das absolute Gewaltverbot, wie es in Artikel 2 AbsatzIV der UN-Charta niedergelegt ist. Darin heißt es: „Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete . .. Androhung oder Anwendung von Gewalt.“ Ausnahmen gibt es laut Charta nur zwei: das Selbstverteidigungsrecht und die Befugnis des Sicherheitsrats, den Weltfrieden auch mit militärischer Gewalt wiederherzustellen.

    Präzedenzfall Sechstagekrieg

    Das Selbstverteidigungsrecht setzt einen laufenden bewaffneten Angriff voraus. Viele Völkerrechtler wollen Abwehrmaßnahmen aber schon dann erlauben, wenn ein Angriff unmittelbar bevorsteht. So wurde das Losschlagen Israels gegen seine aufmarschierenden Nachbarn im Sechstagekrieg teilweise als rechtmäßig bewertet. Die US-Regierung geht nun noch wesentlich weiter. Sie beansprucht ein Recht auf „präventive“ Selbstverteidigung und will sogar schon dann gewaltsam eingreifen dürfen, wenn sie einen Staat als grundsätzlich gefährlich einstuft.

    Die Mehrheit der Völkerrechtler lehnt ein solches Recht ab. Anderenfalls werde das Gewaltverbot ausgehöhlt und zur Disposition einzelner Staaten gestellt, argumentiert der Direktor am Heidelberger Max-Planck- Institut für Völkerrecht, Rüdiger Wolfrum, in einer Studie zum Irak-Konflikt. Er weist darauf hin, dass der Sicherheitsrat 1981 das Bombardement des irakischen Atomreaktors Osirak durch Israel einstimmig verurteilt hat – mit der Stimme der USA.

    Amerika sieht sich bei seinem bevorstehenden Feldzug auch durch alte Sicherheitsrats-Resolutionen gerechtfertigt. So ermächtigte Resolution 678 vom November 1990 dazu, die irakischen Truppen aus Kuwait zu vertreiben. Resolution 687 vom April 1991 legte einen Waffenstillstand fest und verpflichtete den Irak zu Abrüstung und Rüstungskontrollen. Die anhaltenden Verstöße gegen diese Pflichten ließen nun das Gewaltmandat aus Resolution 678 wieder aufleben, argumentiert Washington. Juraprofessor Vedder hält dagegen, Ziel der Resolution sei es gewesen, Kuwait zu befreien. Dies sei erreicht worden. „Damit bietet die Resolution keinen Grund mehr, heute militärisch zu intervenieren.“

    Krieg ohne Mandat

    Anders könnte es mit Resolution 1441 vom November 2002 aussehen. Sie präzisiert die Abrüstungspflichten des Irak, verschärft das Inspektionssystem und droht Bagdad mit „ernsten Konsequenzen“, falls es nicht vollständig kooperiert. Auch sie enthält aber nach Meinung der meisten Völkerrechtler kein Gewalt-Mandat. Dafür sei der Text zu unbestimmt, meint Wolfrum. Sein Kollege Vedder gibt zu bedenken, letztlich habe der Sicherheitsrat seine Beschlüsse auszulegen. Die Mehrheit der Rats-Staaten habe aber klargestellt, dass Resolution 1441 kein Mandat zum Krieg enthält. Hierfür spricht auch, dass sich Washington und London selbst um eine weitere Resolution bemüht haben.

    „Ein Angriff auf den Irak ist daher eine klare Aggression“, sagt Vedder. Bagdad dürfe sich gegen teilnehmende Staaten verteidigen. Dies gelte auch gegenüber der Türkei, wenn sie sich an der Aggression beteilige. Ein irakischer Abwehrschlag löse dann nicht den Bündnisfall in der Nato aus. Ähnlich sieht das der UN-Spezialist Claus Kreß von der Universität Köln. Die Verpflichtungen aus dem Nato-Vertrag seien so auszulegen, „dass nicht gegen das vorrangige Recht der Vereinten Nationen verstoßen wird“. Eine Berufung auf den Nato-Vertrag entbinde Staaten, die etwa Überflugsrechte gewähren oder Awacs-Aufklärungsflugzeuge entsenden wollen, nicht von den Pflichten der UN- Charta. Auf die Bundesregierung sieht Kreß daher große Schwierigkeiten zukommen.

    Heikel könnte die Lage auch für EU-Kandidaten wie Polen werden, die sich an dem US-Angriff beteiligen. Ein EU-Gipfel 1997 hat es zur Aufnahme- Voraussetzung gemacht, dass Regierungen die Grundsätze des Völkerrechts achten und Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln austragen. Diese Verpflichtungen waren auf die Türkei gemünzt, sie würden aber für alle gelten, sagt Vedder.
    By the way, die USA gehören zu den Staaten, die dem Internationalen Strafgerichtshof nicht beigetreten sind... Wahrscheinlich hatte man dort seine Gründe.
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  2. #22
    punisher
    Gast

    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Ich kann bei dem ganzen Thema nur noch traurig den Kopf schütteln.
    Das ganze ist eine Farce und stellt die UN als lächerlich dar.

    Am liebsten würde ich dem Bush seinen Scheiß USA PIN von seinem Sakko reissen und ihn in seinen Ar... stecken.

    Wie sagte gestern Harald Schmidt ?

    "Wenn man sich in der ganzen Sache nicht mehr auskennt, kann man sich auch am Mietrecht orientieren:
    Was Bush jetzt mit Saddam macht, ist nichts anderes als eine Räumungsklage wegen Eigenbedarf."

    Und die Welt muß tatenlos zusehen. Traurig, aber wahr.
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  3. #23
    Ersatzspieler
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    ich glaub ich sag besser nix zu dem Thema, sonst gerate ich nur in Rage...

    P.S.: @Chris Happy Birthday!
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  4. #24
    Stammspieler
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Die USA - ein Vorbild für alle anderen Länder. :roll:

    Hab die Tage beim nächtlichen Durchzappen ein Interview mit einem Herren aus der chinesischen Regierung gesehen, der meinte, dass das, was sich die USA gerade herausnehmen, dann auch jedem anderen Land zustehen würde.

    So nach dem Motto:
    Wenn die Amis ohne Zustimmung der UN im Irak einmarschieren dürfen, dann macht bitte in naher Zukunft kein Affentheater, wenn wir so etwas ähnliches auch tun. Viel Spaß Taiwan! :?
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  5. #25
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Nur zwei Fragen:

    -Wer hat den Irak gegen den Iran unterstützt?
    -Warum greift man nicht Indien, China oder Korea an (die besitzen auch Massenvernichtungswaffen) ?

    Der Bush ist ein "Großkonzern-ferngesteuerter-Vollt..."!!!
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  6. #26
    Hockeygott
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Zitat Zitat von Rigo Thor
    Viel Spaß Taiwan!
    ... und Tibet.
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  7. #27
    Ausnahmekönner
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Zitat Zitat von djrene
    Zitat Zitat von Rigo Thor
    Viel Spaß Taiwan!
    ... und Tibet.
    und nicht zu vergessen der immerwährende Grenzkonflikt zw. Russland und China, oder der mongolei, oder Nordkorea.......
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  8. #28
    Rookie
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Jedes 2. Wort das man hört, (und eines der Hauptargumente um den Irak anzugreifen) ist "Massenvernichtungswaffen" ...was sind denn dann bitteschön Atombomben ? - nur mal so in den Raum gestellt, diese Frage.
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  9. #29
    Ausnahmekönner
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    Standard US-Truppen rücken vor ...

    Zitat Zitat von Mortal
    Jedes 2. Wort das man hört, (und eines der Hauptargumente um den Irak anzugreifen) ist "Massenvernichtungswaffen" ...was sind denn dann bitteschön Atombomben ? - nur mal so in den Raum gestellt, diese Frage.
    und vor allem wo sind die vom irak?
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  10. #30
    Testspieler
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    Zitat Zitat von Snake Beitrag anzeigen
    und vor allem wo sind die vom irak?
    vermutlich in Tschortsch Dabbljuhs Gebetbuch verlorengegangen. Grosser Gott wir loben Dich...
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