Wildmoser und sein Sohn verhaftet
Einmal das, aber ich glaube mich noch an was anderes erinnern zu können.
1860-Chef Wildmoser: 27.000 Euro Strafe
Dem Gastronom und Chef der Münchner "Löwen" werden bei dem Prozess vor einem Münchner Amtsrichter verdeckte Gehaltszahlungen an drei Spieler vorgeworfen.
Der Präsident des Fußballvereins 1860 München, Karl-Heinz Wildmoser, ist am Donnerstag wegen Steuerhinterziehung zu 27.000 Euro Strafe verurteilt worden. Das auf Wochen angesetzte Steuerstrafverfahren gegen den „Löwen“-Chef ging vor dem Amtsgericht München überraschend schnell zu Ende.
Wildmoser zahlt für Hinterziehung von etwa 78.000 Euro Lohnsteuern für drei Spieler und Umsatzsteuerverkürzung von rund 11.000 Euro eine Strafe von 27.000 Euro. Das Urteil von 90 Tagessätzen gilt nicht als Vorstrafe. Wildmosers Anwälte bestritten die Vorwürfe zunächst.
Honorare für "Beratung und Spielerbeobachtung"
Die verdeckten Gehaltszahlungen sollen über den Spielerberater Dieter Langhans an die Sportler geflossen sein. Nach Ansicht von Wildmosers Anwalt Steffen Ufer sind die getroffenen Vereinbarungen zwischen dem Clubchef und Langhans jedoch „rechtlich zulässig und wirksam“.
Die Gelder seien an den Vermittler als Honorare für Beratung und Spielerbeobachtung gezahlt worden. Wildmoser habe aus den Transaktionen keinerlei Vorteile gezogen. Im übrigen habe der TSV 1860 nach Aufnahme der Ermittlungen die vom Finanzamt geforderten Beträge unter Vorbehalt gezahlt.
Richterin will Beteiligte als Zeugen vorladen
Die verdeckten Gehaltszahlungen sollen laut Strafbefehl den Spielern Peter Nowak, Miroslav Stevic und Daniel Borimirov zugeflossen sein. Die beiden erstgenannten sind mittlerweile in Istanbul und Chicago tätig. Richterin Michaela Welnhofer will alle Beteiligten als Zeugen vorladen.
Langhans steht bisher nicht zur Verfügung. Der Spielervermittler, zeitweise in Italien in Haft, konnte sich in die Schweiz absetzen. Nach Ansicht Ufers können erst dieser Zeuge und seine Unterlagen aufklären, welche Zahlungen die Spieler erreicht haben und somit lohnsteuerpflichtig waren.
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