Ich sehe das wie Engelhardt, da wird wieder ne Mücke zum Elefanten umgebaut
Ich sehe das wie Engelhardt, da wird wieder ne Mücke zum Elefanten umgebaut
Auch wenn ich weiß, daß du es weißt und dich vermutlich nur dumm stellst - warum auch immer ...
"Dem Weissen" unter dunkelhäutigen ist es vermutlich einfach egal, wenn er als "Der Weisse" bezeichnet wird. Einem nicht kleinen Teil würde es vermutlich sogar mit falschem Stolz erfüllen, weil mit "Der Weisse" immer noch in Gedanken "Der Bessergestellte", "Der Chef" und ähnliches einhergeht. Er und seine Vorfahren haben vermutlich in seinem Leben noch nie Rassismus wegen seiner Hautfarbe erfahren müssen. Die Bezeichnung "Der Weisse" sollte man trotzdem einfach stecken lassen - auch aus den eben erwähnten Gründen. Beim "Neger", "Schwarzen", oder wie auch immer bezeichneten, kommt aber hinzu, daß er und seine Vorfahren, einzig und alleine wegen der Hautfarbe, unterdrückt, beleidigt, getötet wurden. Für eine Tatsache, für die sie nix können, nämlich ihre Hautfarbe. Mit dem Hinweis auf die Hautfarbe ging und geht, mal mehr, mal weniger unterschwellig eine Herabsetzung des Gegenübers einher. Und dann muß man sich einfach auch mal vor Augen halten, daß das für den Empfänger noch eine viel deutlichere Sprache spricht als für den Sender.
Auf den AfD-Sprech, warum es denn Black lifes matter heiße, gehe ich nicht ein. Fragen sie dazu ihren AfD-Landtagsabgeordneten, oder schalten sie einfach das Hirn ein, ohne ihn zu fragen. Ehrlich - so ein Rotz.
Edit: Das ging an Engelhardt - ich ahnte nicht, daß manne auch was dazu weiß.
Geändert von djrene (09.12.2020 um 09:24 Uhr)
Schwierig wäre es, würde man dem "Schwarz" irgendeine Eigenschaft zuschreiben. Hier ging es aber einzig und alleine darum denjenigen zu beschreiben, der gemeint war.
Natürlich kann ich mich auch hinstellen und krampfhaft so tun, als wäre die eindeutigste aller Auffälligkeiten nicht, dass er der einzig Schwarze unter lauter Weißen ist. Ich kann mich aber auch fragen, ob ich mich nicht vielleicht eher genau dann rassistisch verhalte, wenn ich versuche das Offensichtliche zu vermeiden/verneinen. Gerade als wäre es eine ansteckende Krankheit schwarz zu sein und man müsste es vorsichtig umschiffen.
Wäre er 2,50m groß, hätte er "der Große" gesagt. Hätte er nur ein Bein, wäre es der "Einbeinige" gewesen.
Es ist auch nicht nur entscheidend, wie es beim Empfänger ankommt, da sonst jeder seine eigenen Empfindungen zu allgemein gültigen Normen machen könnte.
Wir haben einerseits ein Regelbuch, dass uns sagt, was rechtlich erlaubt ist und wir haben andererseits einen Moralkonsens, der sich über die Jahre in der Gesellschaft manifestiert.
Und ein wichtiges Merkmal des Rassismus ist immer das Herabsetzen und nicht nur die Identifikation. Und so ist der „Nigger“ per se rassistisch, während es die Beschreibung des Schwarzen in der landestypischen Sprache nicht ist.
Also ist der Schwarze gar nicht mehr schwarz, weil er früher (oder auch heute noch) dafür diskriminiert wurde schwarz zu sein. Oder will es nicht mehr sein.
Seltsam....ich dachte nicht rassistisch zu sein würde bedeuten, schwarze Hautfarbe nicht mit einer Eigenschaft zu versehen oder abwertend zu nutzen (Neger/Nigger). Ist der Schwarze jetzt vielleicht sogar selbst rassistisch - einfach nur weil er schwarz ist? Ich meine, wie kann er nur? Weiß er nicht, dass seine Vorfahren dafür unterdruckt wurden?
Geh doch bitte drauf ein, wenn dein Hirn gerade schon auf on ist.
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Ist mir eigentlich egal, weil wir mittlerweile vom grundsätzlichen reden. Wenn da 3 Schwarze nebeneinander saßen hat der Schiedsrichter den vierten Offiziellen vermutlich gefragt ob er ihn mit "der Schwarze wars" verarschen will.
Die kürzeste aller Antworten (und damit bin ich leider schon wieder inkonsequent mit meinem "nein") ist: Weil da kein "only" steht. Und ich verweise normalerweise nicht auf google, aber da werden sie mit der richtigen Fragestellung zu der Thematik auf zig Seiten geholfen. Ehrlich. Geht auch schneller als wenn ich das erst hier eintippseln müsste.
Ich habe Dich hier tatsächlich falsch verstanden - Du hast es nur als Brocken hingeworfen.
Die einzige Antwort die ich dir hierzu geben kann: Wie sich jemand selbst bezeichnet - das ist einzig und alleine seine Sache. Un natürlich geht es um eine Bewegung und nicht um eine einzelne, konkret angesprochene Person. Sehe zumindest ich so und da muß sie niemand anschließen.Aber vielleicht sollte man das auch jemanden fragen, der sich dadurch beleidigt fühlt. Aus meiner und deiner Position heraus redet es sich leicht. Wir könnten aber einfach versuchen bestimmte Dinge bleiben zu lassen. Einfach so. Weil es nett ist. Ohne Belohnung.
Seit dem widerlichen Verweis aufs rassistisch gemeinte All Lives Matter habe ich auch keinen Bock mehr auf Diskussionen.
Google halt swelbst danach. Und hoffentlich willst Du dann nicht auf der Seite der "Erfinder" sein.
Ansonsten empfehle ich Dir etwas Empathie, versuch es aus der Sicht des Beleidigten zu sehen.
Wie oben geschrieben finde ich: Ob etwas eine rassistische Beleidigung ist hat nicht ein Weißer zu entscheiden.
Falsch, live mitbekommen, sogar Opfer gewesen.
Als Jugendlicher Basketball mit Kindern von in Augsburg stationierten Amis gespielt....in den USA, weil wir mal eingeladen waren. So gut wie alle waren afroamerikanisch.
Bei der Mannschaftswahl hörte ich jedesmal mehrmals bei mir und anderen mit einem Fingerzeig, um klarzumachen, welches sie haben wollten: ich nehm das Weißbrot. Kann ich die jetzt noch wegen Rassismus belangen?
Wie sich jemand bezeichnet ist mir total egal, denn ich bezeichne Demba Ba auch nicht. Demba Ba ist für mich nicht "Der Schwarze". Und auch nicht für den vierten Offiziellen. Aber wenn ich eine Gruppe von Leuten vor mir habe und Demba Ba für jemanden beschreiben soll, dann fange ich nicht an zu zählen ob er der vierte von links ist....dann ist er der Schwarze.....weil er schwarz ist.
Wie Von Krolock richtig gesagt hat ist nicht das Empfinden desjenigen entscheidend. Sonst wäre jeder AfD'ler mit seiner Position auch im Recht und jeder Weiße hätte früher Recht gehabt sich im Bus beleidigt zu fühlen, wenn eine Rosa Parks neben ihm sitzt.
Ich empfehle Dir White Men can't Jump.
Guter Film
Du bist doch gar nicht gemeint gewesen - obwohl ich da eine andere Meinung habe als Du.
@Engelhardt:
https://www.huffpost.com/entry/why-b...ter_b_8191424?
Für mich hört sich das nach absoluter Überreaktion an.
Und was Demba Ba sagt, ist doch quatsch. Über mich wurde auch schon der Braunhaarige gesagt. Immer nur die Braunhaarigen, das ist Haar-Rassismus! Wenn ich aus einer Menge einen identifizieren muss, dann nehm ich vermutlich das Auffäligste oder Eindeutige was mir an der Person auffällt, um das Ganze eindeutig zu beschreiben.
Ein noch viel schöneres Beispiel wäre das Geschlecht.
Wenn der Chef in der großen Firma in den Raum kommt und seinen Assistenten fragt wer den Fehler gemacht hat, da sitzen dann 10 Kerle und eine Frau und der Assistent sagt mangels Namenskenntnis "die Frau".....ist er dann ein Sexist?
Frauen kämpfen seit Jahrzehnten gegen Masochismus und Benachteiligung im Beruf. Also wurde die Frau jetzt beleidigt weil sie "Frau" genannt wurde, oder nicht? Wenn nein, wieso nicht?
Geändert von Engelhardt (09.12.2020 um 14:59 Uhr)