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Schinsko
Diese „dämlichen Bauern“ setzen sich auch für dich ein. Darüber schon mal nachgedacht? Oder findest du es toll, dass alles teurer wird?
Quatsch. Die agieren rein aus eigenen Interessen. Ist legitim. Aber bitte die Ego-Tour nicht noch als Dienst für die Allgemeinenheit stilisieren. Ist ja lachhaft.
Aber: Fairer Preis für Lebensmittel. Bin ich dabei. Im Gegenzug weg mit der teils plumpen Subventioniererei. Dann soll der Liter Milch halt 50ct mehr kosten. Aber ich möchte wetten, das Gezeter wär dasselbe.
Ansonsten hat dibbl es passend geschrieben, Stichwort Minderheit der Allgemeinheit mit Knallhartkurs auf den Sack gehen. Das trifft es so dermaßen passend.
Zulieferketten heute gestört, Apotheken bekamen heute teils erheblich später, teils nur nen unvollständig Ware. Klasse. Vor allem wenn man auf dringende Arznei wartet (Onko). Zum Kotzen!
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Sankas werden nur von Straßenklebern blockiert. Da war heute bestimmt keiner von beeinträchtigt.
Ich sehs nicht, dass die Bauern sich heute für "uns" einsetzen. Die setzen sich erstmal für sich selbst ein, weil sie alles bleiben haben wollen, wie es ist. Von daher sind die Gestrigen, die sich da von anderen Grüppchen druntergemischt haben, vermutlich gar nicht so verkehrt. Wünschen kann man sich vieles, aber die Realität sollte schon noch anerkannt werden.
Ich zahl jetzt schon freiwillig mehr für viele Lebensmittel, weil ich mir nicht einfach den billigsten Mist in der Folie kaufe und schaue, dass das Zeug wenn möglich aus der Gegend kommt. Macht halt so gut wie keiner. Muss ich nur aufs Kassenband kucken, was da so rumliegt, dass ich sehe, dass das den meisten Leuten einfach egal ist. Und dann ist das wohl die Meinung der Allgemeinheit, dass das ok ist, wenn die Bauern keine Unterstützung mehr kriegen.
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Der erste Antrag der Bahn den Streik doch noch abzuwenden wurde abgelehnt.
Ich hoffe Engelchen und Co. werden einen nicht ganz so roten Kopf an diesen Tagen haben.
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Dibbl Inch
sind die dämlichen Bauern da auch am Blockieren?
Ich werde meinen dämlichen Bauern-Schwager und dessen dämliche Bauern-Mutter, die beide einen Betrieb mit 100 Kühen rocken, mal fragen, ob die beiden Affen nicht extra für Dich nochmal auf die Straße gehen.
Manchmal bekommt man hier echt Brechreiz, liegt wohl doch am Frostschutz.
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Lucky
Ich werde meinen dämlichen Bauern-Schwager und dessen dämliche Bauern-Mutter, die beide einen Betrieb mit 100 Kühen rocken, mal fragen, ob die beiden Affen nicht extra für Dich nochmal auf die Straße gehen.
Manchmal bekommt man hier echt Brechreiz, liegt wohl doch am Frostschutz.
Der Chef des bayerischen Bauernverbands bekommt für seine 100 Kühe ca 60TEUR im Jahr von der EU. Da schlagen 21cent auf den Liter Diesel schon ordentlich rein.
Grüße,
der dämliche Bauern-Ritschie
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Ritschie
Der Chef des bayerischen Bauernverbands bekommt für seine 100 Kühe ca 60TEUR im Jahr von der EU. Da schlagen 21cent auf den Liter Diesel schon ordentlich rein.
Grüße,
der dämliche Bauern-Ritschie
Dann hat Dein Bauernverbandschefspezl viel Flächen. Mit der Anzahl der Kühe hat der Zuschuss wohl nichts zu tun. Mein Schwager bekommt nicht mal annähernd die von Dir genannte Summe. Ab nächstes Jahr gibts wohl gar keine Zuschüsse mehr für ihn, wenn er nicht 4 % seiner Ackerflächen stilllegt. Sämtliche Zuschüsse gelten desweiteren als Gewinn und müssen auch noch versteuert werden. Und deswegen ja, 21 Cent schlagen tatsächlich rein.
Aber dafür haben wir ja auch auf diesem Gebiet viele Experten hier im Forum - darf ich Eure Kontaktdaten an meine Schwiegerfamilie weitergeben damit diese dämlichen Bauern-Affen auch endlich mal verstehen, dass sie ja eigentlich stinkreich sind?
Grüße vom dämlichen Bauern-Schwager.
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Lucky, du willst diskutieren? hier im linksversifften Forum hast du keine Chance
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Daran sieht man, dass die Agrarsubventionen ungerecht verteilt werden, landen größtenteils bei denen, die es in dem Ausmaß nicht brauchen, während die "Kleinen" ausgehungert werden.
Und das doppelt: Die Preise - egal ob Deine Verwandtschaft Milch oder Rindfleisch produziert - macht "der Markt". Und der holt sich auf diesem Umweg die Subventionen der Kleinen auch noch.
Wie wäre es mit einer täglichen Lieferung Mist nach Aretsried?
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Lucky, du willst diskutieren? hier im linksversifften Forum hast du keine Chance
Links ist doch grün, oder? Und grün tötet jetzt die Landwirtschaft? Frag nur, ich kenn mich mit linksgrün nicht so aus.
Man zeige mir einfach einen Bauern mit finanziellen Problemen. Den würde ich dann gerne fragen ob er meint es wäre sinnvoll, den Betrieb einzustellen. Ist ja nicht so als würde das in jeder anderen Branche nicht auch tagtäglich passieren.
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Lucky, du willst diskutieren? hier im linksversifften Forum hast du keine Chance
Ach eigentlich schon lange nicht mehr. Zumindest nicht hier, bei soviel Expertenwissen auf sämtlichen Gebieten machts ja auch tatsächlich keinen Spaß (aber manchmal juckts mich halt doch noch in den Fingern... ;)).
21 Cent / Diesel hätte meinen Schwager ca. 5.000 EUR gekostet. Zum Glück bleibt wohl das grüne Nummernschild. Für einen Bulldog mit 50 km/h und einem schwarzem Nummernschild braucht man anscheinend einen LKW-Führerschein, der wiederrum ca. 10.000 EUR kostet - haben Lehrlinge etc. jetzt auch nicht unbedingt übrig.
Aber so what - auf den gestrigen Groß-Demos waren sicherlich nur die größten Bauernhofvertreter anwesend...
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Engelhardt
Links ist doch grün, oder? Und grün tötet jetzt die Landwirtschaft? Frag nur, ich kenn mich mit linksgrün nicht so aus.
Man zeige mir einfach einen Bauern mit finanziellen Problemen. Den würde ich dann gerne fragen ob er meint es wäre sinnvoll, den Betrieb einzustellen. Ist ja nicht so als würde das in jeder anderen Branche nicht auch tagtäglich passieren.
Und da ist er ja wieder. :-)
Hast Du Dir mal die Statisik zum Höfersterben (schonmal gehört das Wort?) der letzten 50 Jahre in Deutschland angeschaut? Kennste de.statista.com?
Tschüss.
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Lucky
Aber so what - auf den gestrigen Groß-Demos waren sicherlich nur die größten Bauernhofvertreter anwesend...
Wenn es nur die größten Bauernvertreter waren, dann verstehe ich das es kein Bauland mehr gibt bei soviel Agrarfläche :-)
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Lucky
Dann hat Dein Bauernverbandschefspezl viel Flächen. Mit der Anzahl der Kühe hat der Zuschuss wohl nichts zu tun. Mein Schwager bekommt nicht mal annähernd die von Dir genannte Summe. Ab nächstes Jahr gibts wohl gar keine Zuschüsse mehr für ihn, wenn er nicht 4 % seiner Ackerflächen stilllegt. Sämtliche Zuschüsse gelten desweiteren als Gewinn und müssen auch noch versteuert werden. Und deswegen ja, 21 Cent schlagen tatsächlich rein.
Aber dafür haben wir ja auch auf diesem Gebiet viele Experten hier im Forum - darf ich Eure Kontaktdaten an meine Schwiegerfamilie weitergeben damit diese dämlichen Bauern-Affen auch endlich mal verstehen, dass sie ja eigentlich stinkreich sind?
Grüße vom dämlichen Bauern-Schwager.
Da ist schon mal das erste Problem der Subventionen, kleinere und Kleinstbetriebe bekommen wenig bis nix, die großen Landwirte und Agrarfirmen den Löwenanteil und jetzt lassen sichdie kleinen als Opfer präsentieren um die Pfründe der großen zu sichern. Das ist wohl die Bauernfängerei.
21cent/l Diesel sind bei 10.000l Diesel im Jahr 2100€, also keine 200€ im Monat, die wiederum als Mehrkosten das Betriebsergebnis senken und somit zu veringerter Steuerlast führen (natürlich nicht voll).
in dieser Dissertation (von 2006) wird der Kraftstoffverbrauch bei intensiver Landwirtschaft (Getreideanbau) mit ca. 81l/ha/Jahr berechnet. Bei 100 ha also ca 10.000l, da sind dann Demofahrten mit dabei ;)
( https://opus.uni-hohenheim.de/vollte...df/Diss_MS.pdf )
Wir bekommen übrigens nix, alles viel zu klein.
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Engelhardt
Man zeige mir einfach einen Bauern mit finanziellen Problemen. Den würde ich dann gerne fragen ob er meint es wäre sinnvoll, den Betrieb einzustellen. Ist ja nicht so als würde das in jeder anderen Branche nicht auch tagtäglich passieren.
Die gibt's und gab's schon immer, die bestanden aber auch trotz der Subventionen. Mein Vater zum Beispiel. da wurde bis zur Rente durchgewurstelt und wenn das Geld knapp wurde, ein Stück Land verkauft. Bauern sind mit das sturste Volk das ich kenne, betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind auch oft Mangelware und deshalb kommt oft der große Knall.
In der Geschäftswelt heisst das Konsolidierung des Marktes, genau das scheint auch, dank der Gießkannen-Subventionen gewollt. Warum sollte auch "Großbauer Huber", seinem Spezl in der Politik sagen, er solle de kleinen Höfe in seinem Ort besser Fördern, dann kann er ja deren Land nicht kaufen.
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Lucky
Und da ist er ja wieder. :-)
Hast Du Dir mal die Statisik zum Höfersterben (schonmal gehört das Wort?) der letzten 50 Jahre in Deutschland angeschaut? Kennste de.statista.com?
Tschüss.
Läuft also wie in allen anderen Branchen auch. Die Flächen bleiben doch nicht ungenutzt, es wird sogar eher mehr Fläche mit mehr Ertrag an Getreide oder Fleisch. Gehört dann eben eher wenigen Großbauern.
Und wer hier irgendein Höfesterben mit einer seit Kurzem regierenden Ampelregierung verbindet, hat sicher auch eine Erklärung dafür, dass es gerade in klassischen C*U-Ländern so großartig läuft.
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Ritschie
Wir bekommen übrigens nix, alles viel zu klein.
Mein Schwager hat mir gerade folgendes per WhatsApp geschrieben und das geht mir hier bei der ganzen Diskussion ziemlich unter:
"Wir gehen jetzt auf die Straße damit es so bleibt wie es war."
Die demonstrieren nicht jedes Jahr (wie die dt. Bahn, der öffentliche Dienst etc.) um mehr zu bekommen, sondern um den Ist-Zustand zu er- bzw. behalten. Das sollte evtl. auch mal verinnerlicht werden.
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Und was bringt das, wenn der Ist-Zustand eine Farce ist für Kleinbauern?
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Augsburger Punker
Daran sieht man, dass die Agrarsubventionen ungerecht verteilt werden, landen größtenteils bei denen, die es in dem Ausmaß nicht brauchen, während die "Kleinen" ausgehungert werden.
Und das doppelt: Die Preise - egal ob Deine Verwandtschaft Milch oder Rindfleisch produziert - macht "der Markt". Und der holt sich auf diesem Umweg die Subventionen der Kleinen auch noch.
Wie wäre es mit einer täglichen Lieferung Mist nach Aretsried?
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Ritschie
Die gibt's und gab's schon immer, die bestanden aber auch trotz der Subventionen. Mein Vater zum Beispiel. da wurde bis zur Rente durchgewurstelt und wenn das Geld knapp wurde, ein Stück Land verkauft. Bauern sind mit das sturste Volk das ich kenne, betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind auch oft Mangelware und deshalb kommt oft der große Knall.
In der Geschäftswelt heisst das Konsolidierung des Marktes, genau das scheint auch, dank der Gießkannen-Subventionen gewollt. Warum sollte auch "Großbauer Huber", seinem Spezl in der Politik sagen, er solle de kleinen Höfe in seinem Ort besser Fördern, dann kann er ja deren Land nicht kaufen.
Andersrum stellt sich aber auch die Frage warum der Staat subventionieren sollte, wenn es auch ohne Subventionierung läuft.
Der Einzelhandel wird ja auch nicht subventioniert und wir haben vielerorts ein Ladensterben.
@Lucky: Schon mal gehört? Tschüss.
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Lucky
Aber dafür haben wir ja auch auf diesem Gebiet viele Experten hier im Forum - darf ich Eure Kontaktdaten an meine Schwiegerfamilie weitergeben damit diese dämlichen Bauern-Affen auch endlich mal verstehen, dass sie ja eigentlich stinkreich sind?
Ach? Keiner sagt das die Bauern stinkreich sind. Obweohl, nix leisten müssen aber den Arsch gepudert bekommen,... doch eigentlich stinkreich, da die eigene Leistung völlig unabhängig vom Ergebnis gezahlt wird. Bauern und Politiker scheinen sich da vollends abgekoppelt zu ghaben.
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Saku Koivu
Ach? Keiner sagt das die Bauern stinkreich sind. Obweohl, nix leisten müssen aber den Arsch gepudert bekommen,... doch eigentlich stinkreich, da die eigene Leistung völlig unabhängig vom Ergebnis gezahlt wird. Bauern und Politiker scheinen sich da vollends abgekoppelt zu ghaben.
Geht's Dir gut bzw. ist alles i. O.?