Uwe Krupp wettert gegen Nachwuchsarbeit....
Entsetzen, Erstaunen, Sprachlosigkeit, Wut!
Gerade wenn Herr Krupp gegen mangelnden Nachwuchs im Eishockey wettert, dann soll er gerade nach Augsburg schauen. Seit 5 Jahren schieben wir jedes Jahr ca. 20 Kids eines Jahrgangs in den Spielbetrieb. Auch dieses Jahr stehen über 20 Kinder des Jahrganges 2004 parat und warten darauf nächste Saison bei den Bambinis endlich spielen zu können.
Der AEV ist mit über 300 Kindern und Jugendlichen in 10 Mannschaften einer der größten Eishockey-Nachwuchsvereine in Deutschland! Davon profitieren vor allem andere DNL Mannschaften, die sich gerne in Augsburg bedienen und diese Spieler dann als “eigene” Nachwuchshoffnungen präsentieren.
Die Fokussierung auf die DNL führte zu Fehlentwicklungen, die angegangen und beseitigt werden müssen. Dazu gehört auch die Einführung einer Ausbildungspauschale bei Wechsel eines Spielers, wie es das Schweizer Eishockey lange schon kennt und auch im Fußball üblich ist.
Die Vernachlässigung der Junioren, vor allem nach dem “Einfrieren” der Jahrgänge, und die negativen Auswirkungen wird als erstes der wahrscheinliche DNL-Absteiger Füssen erfahren. Ihrer Juniorenmannschaft beraubt, darf der Allgäuer Traditionsverein dann wieder in der Bezirksliga beginnen. Aber wir schicken unsere Talente nach der DNL dann lieber nach Übersee in die Junior-Hockey-League, damit Sie eine gute Ausbildung bekommen. Ist das die Lösung?
Stichwort Geld: Ich würde gerne mal eine Kosten/Nutzen-Analyse betreiben, um zu sehen, was bei den Nachwuchs-Reichen am Ende denn so rauskommt im Vergleich zu unseren bescheidenen Mitteln. Die Aussage von Herrn Krupp ist eine Ohrfeige für unsere vielen ehrenamtlichen Betreuer, Mannschaftsführer, Eltern, aber auch für die Trainer und Spieler. Sagt es uns doch, was wir seit langem wissen: Der DEB rettet sich in Ausflüchte und zeigt mit dem Finger auf andere um von eigenem Versagen abzulenken.
Wir gehen unseren Weg weiter. Wir werden weiter intensiv arbeiten, jedes Jahr aufs neue Kinder fürs Eishockey begeistern und ich sage, dass man in der Zukunft mit dem AEV in Deutschland rechnen muss. Herr Krupp, das war eine Kampfansage.
Michael Gebler
Augsburger EV
Präsident