Spielbericht Augsburg - Hamburg, 08.10.04

Quelle: www.hockeyweb.de, 09.10.04

[size=18px]Panther heizen Freezers ein[/size]

Augsburg, 9. Oktober

Seit dem vergangenen Wochenende hatte es bei den Augsburger Panthern jede Menge Gespräche zwischen Trainer und Spielern gegeben. Benoit Laporte war mit dem Auftreten der Mannschaft alles andere als zufrieden gewesen und hatte für die Partie gegen die Hamburg Freezers zunächst einmal die Reihen neu zusammengestellt. Ob es nun daran gelegen hat oder nicht, auf jeden Fall zeigte sich das Team schon etwas schlagkräftiger und disziplinierter und setzte sich am Ende durchaus verdient mit 4:2 durch.

Nach zehn Sekunden musste der Hamburger Torhüter Boris Rousson nach einem Schuss von Shawn Carter zum ersten Mal ins Geschehen eingreifen. Überhaupt merkte man den Hausherren an, dass sie von Beginn an klare Verhältnisse schaffen wollten, doch wirkte man vor allem in der Defensive zunächst noch ziemlich nervös. Auch das erste Überzahlspiel – Jim Dowd saß bei den Gästen auf der Strafbank – führte zu keinen nennenswerten Chancen. Vielmehr hatten die Panther Glück, als Hamburgs Kapitän Jürgen Rumrich nach einem Alleingang gegen Jean-Francois Labbé nicht verwandeln konnte. Danach übernahmen mehr und mehr die Gäste das Kommando. Mit erneut einem Mann mehr auf dem Eis, diesmal hatte es Craig Johnson erwischt, kam es nicht zu einem einzigen Schuss auf das gegnerische Tor. Insofern war es schon sehr glücklich, dass den Augsburgern nur wenig später die Führung gelang. Ronny Arendt hatte von der blauen Linie abgezogen und Rousson rutschte die Scheibe unter dem Arm durch. Der Treffer tat dem Selbstvertrauen der Panther jedenfalls gut, denn in der Folge legten sie ihre Nervosität etwas ab und konnten die Partie zunehmend offener gestalten. Weiterhin unbefriedigend bleibt allerdings die Effektivität im Überzahlspiel.

Knapp eineinhalb Minuten waren im zweiten Drittel absolviert, als die Freezers einen schnellen Konter auf den Augsburger Kasten fuhren. Brandon Reid legte zurück auf Darren Van Impe und der nagelte den Puck aus rund fünf Metern direkt unter die Latte. In der Folge gab es gute Chancen auf beiden Seiten, doch während auf Seiten der Hausherren Labbé Rückhalt seiner Mannschaft war, scheiterten seine Kollegen von der Abteilung Attacke eher an sich selbst. Als es schließlich doch in Überzahl zu einem Treffer für die Panther reichte, Fortier verwandelte einen Abpraller von Mike Pudlick, währt die Freude nur kurz. Nur 13 Sekunden später sorgte Robert Francz mit einem Rückhandschlenzer aus kurzer Distanz für den erneuten Ausgleich. Dieser Treffer dürfte Trainer Laporte einmal mehr das schüttere Haupthaar zu Berge stehen lassen, denn von einer zielgerichteten Defensive war in dieser Szene so gut wie nichts zu sehen. Bis zum Ende des Mittelabschnittes verflachte die Partie zusehends.

Nur noch vier Sekunden hatte Freezers-Verteidiger Van Impe auf der Strafbank vor sich, als seine Mannschaft wieder in Rückstand geriet. Fortier fälschte einen Schuss von Pudlick unhaltbar für Rousson in die Maschen ab. Jetzt schien bei den Panther endlich der Knoten geplatzt. In der Offensive funktionierten nun die Kombinationen und als logische Folge bauten sie ihre Führung aus. Björn Barta stellte auf 4:2. Einen Bärendienst erwies dann allerdings Verteidiger Steve Bancroft seiner Mannschaft. Wegen eines versuchten Stockstiches schickte ihn der Unparteiische für zwei plus zwei plus zehn Minuten in die Box. Doch auch diese vier Minuten in Unterzahl überstanden die Hausherren unbeschadet. Eine Spieldauerstrafe handelte sich dafür der Hamburger Trainer Dave King gut sechs Minuten vor dem Ende ein, die er dem Schiedsrichter quittierte, indem er ihm einen Vogel zeigte. Rund zwei Minuten spielten die Hamburger am Ende ohne Torhüter, hatten dann dank einer Strafe gegen Marc Brown sogar eine 6:4-Überzahl, aber es reichte nicht mehr, den Hausherren den von ihnen so dringend benötigten Heimsieg zu entreißen.

Strafzeiten: Augsburger Panther 10 + 10 Bancroft, Hamburg Freezers 20 + Spieldauer Dave King

Tore: (1:0 / 1:2 / 2:0)

1:0 (11:24) Arendt ( Carter )
1:1 (21:29) Van Impe ( Reid ; Rumrich )
2:1 (31:37) Fortier ( Pudlick ) 5:4
2:2 (31:50) Francz ( Dowd )
3:2 (41.28) Brown ( Pudlick ; Methot ) 5:4
4:2 (47:32) Barta ( Arendt ; Carter )

Zuschauer: 3589
Schiedsrichter: Roland Aumüller

Quelle: www.rt1.de, 09.10.04

[size=18px]Zweiter AEV-Sieg[/size]

Panther erkämpfen sich den Sieg: Mit 4:2 hat der AEV gestern gegen die Hamburg Freezers gewonnen. Für die Augsburger war es der zweite Erfolg in der neuen Saison. Stürmer Björn Barta zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Der Sieg war sehr wichtig für unsere Moral. Wir haben ein kämpferisches Spiel verdient gewonnen!" Bereits morgen um 14.30 Uhr tritt der AEV bei den Eisbären Berlin an. Wir übertragen live von der Partie.

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 9. Oktober 2004

[size=18px]2:4 - Freezers patzen beim Tabellenletzten[/size]


Augsburg - Im Süden der Republik gibt es für die Hamburg Freezers momentan nichts zu holen. Nach dem 3:5 am vergangenen Sonntag in Mannheim unterlagen die Eisschränke gestern in Augsburg mit 2:4 (1:1, 2:2, 0:2), blieben aber in der Tabelle auf Rang fünf.

Daß die Panther vor dem Spiel Tabellenletzter waren, machte die Pleite doppelt ärgerlich. Allerdings scheiterten die Hamburger nicht nur am Gastgeber, sie verzweifelten auch am überaus kleinlichen Referee Roland Aumüller.

Höhepunkt der Rededuelle mit dem Ottobrunner war die 54. Minute. Co-Kapitän Mike Smazal stürmte kurz vor einem Bully zwecks Reklamation aufs Eis, trotzdem warf der Linesman den Puck ein. Dafür erhielten die Freezers eine Zweiminutenstrafe - zu viele Spieler auf dem Eis. Da verlor selbst der sonst stets besonnene Headcoach Dave King die Contenance. Weil er protestierte und sich an die Stirn tippte, wurde er von Aumüller mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe bedacht.

Zum tragischen Helden avancierte derweil Topverteidiger Darren van Impe. In der 22. Minute hatte er noch mit einem gewaltigen Schuß unter die Latte für den wichtigen Ausgleichstreffer zum 1:1 gesorgt. Dann aber saß er bei den Panther-Treffern zum 2:1 und 3:2 auf der Strafbank und begünstigte so die beiden wichtigen Überzahltreffer für die Panther.

"Augsburg hat verdient gewonnen, sie waren stets schneller an der Scheibe und stärker in den Zweikämpfen", befand Co-Trainer Mike Schmidt. Sportdirektor Chris Reynolds: "Der schwache Referee kann keine Entschuldigung sein. Das Team muß in der Lage sein, damit fertig zu werden."

Statistik: 1:0 (11:24) Arendt (Carter), 1:1 (21:25) van Impe (Reid, Rummrich), 2:1 (31:37) Fortier (Pudlick) 5-4, 2:2 (31:50) Francz (Dowd), 3:2 (41:26) Brown (Pudlick, Methot) 5-4, 4:2 (47:32) Barta (Arendt, Carter). - Strafminuten: Panther 20, Freezers 20. - SR: Aumüller (Ottobrunn). - Z.: 3589.

Quelle: www.hamburg-frezzers.de, 09.10.04

[size=18px]Ärgerliche 2-4 Niederlage im Augsburger Nebel[/size]

Im an drei Seiten offenen Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg herrschten an diesem Abend „norddeutsche Wetterbedingungen“: Dichte Nebelschwaden waberten über die Eisfläche, die dadurch auch noch unterschiedlich stumpf wurde. Stellenweise stand auch Wasser auf dem Eis. Solche Spielbedingungen hatten unsere nordamerikanischen Neuzugänge wohl zuletzt in ihrer Jugendzeit erlebt. Nicht nur die Zuschauer litten unter den Sichtverhältnissen, auch Schiedsrichter Aumüller scheint des öfteren der Durchblick verloren gegangen zu sein. Er verließ sich dann wohl eher auf Zurufe und da waren die Augsburger klar im Vorteil, wie die recht einseitige Verteilung der Strafen zu bestätigen scheint.
Unser Team begann das Spiel beim Tabellenletzten überlegen und schnürte die beherzt kämpfenden Panther teilweise in ihrem Drittel ein. Jürgen Rumrich hatte bei einem Alleingang früh eine Großchance zur Führung, scheiterte aber am überragend haltenden Goalie Labbé. Nun verschafften einige recht nebulöse Entscheidungen von Herrn Aumüller der Heimmannschaft immer wieder Luft. So beendete er eine Diskussion mit unserem Kapitän Jürgen Rumrich auf recht eigenwillige Art, indem er den Puck freigab und danach eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis gegen die Freezers gab. Kurz nach Ende einer Strafzeit kamen die Augsburger durch einen Glücksschuss von Arendt zur zu diesem Zeitpunkt nicht verdienten Führung, die sie mit viel Einsatz bis zur Pause verteidigen konnten.

Der an diesem Abend auffälligste Hamburger Spieler Brandon Reid leitete kurz nach Wiederbeginn den Ausgleichstreffer ein, als er mustergültig für Darren Van Impe auflegte und der den Puck unter die Latte hämmerte. Unser Team versäumte es, energisch nachzusetzen, denn die Abwehr der Panther agierte nun selbst im Nebel vor ihrem Tor und war alles andere als sattelfest. Das Heimteam erhielt weiter reichlich Gelegenheit, Powerplayspiel zu üben. Bei ihrer dritten Überzahlsituation kamen die Augsburger zur erneuten Führung durch Fortier, der einen Abpraller einnetzen konnte. Praktisch im Gegenzug glichen die Freezers durch Robert Francz auf Zuspiel von Jim Dowd aber wieder aus. Das Spiel verflachte nun zusehends bis zur Pause.

Aus dieser kamen die Panther mit der Gewissheit, heute nicht verlieren zu können und begannen nun plötzlich auch Eishockey zu spielen. Darren Van Impe hatte noch eine Strafe abzusitzen und als diese fast vorbei war, konnte Brown einen Schuss ins Hamburger Tor abfälschen. Die Panther bestimmten jetzt das Spiel und bauten durch eine Einzelleistung von Barta ihre Führung aus. Erst als die Vorentscheidung gefallen war, durften nun auch Augsburger Spieler auf der Strafbank Platz nehmen.
Als unserem Coach Dave King bei einer krassen Fehlentscheidung der Kragen platzte und er Schiedsrichter Aumüller sehr deutlich zu verstehen gab, was er von seiner „Leistung“ hielt, bekam er eine Spieldauerdisziplinarstrafe zur Antwort.

Unser Team fand nun nicht mehr zurück ins Spiel. Selbst die Herausnahme von Boris Rousson und eine 6 zu 4 Überzahl in der Schlussminute überstanden die Panther mit dem Einsatz der letzten Kräfte und mit einem Torwart der Extraklasse schadlos.

Stimmen zum Spiel:

Boris Capla: “Es war ein eher mittelmäßiges Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben eigentlich recht gut angefangen, aber dann litt unser Spiel zusehends unter den Bedingungen auf der Eisfläche und der unzureichenden Schiedsrichterleistung.“

Mike Schmidt: “Angesichts der Umstände beim heutigen Spiel kann man von einem verdienten Sieg der Augsburger sprechen.“

Björn Barta: “Der Sieg war sehr wichtig für unsere Moral. Wir haben ein kämpferisches Spiel verdient gewonnen!"

Das Spiel in Zahlen:

Tore:
11:24 1-0 Arendt (Carter)
21:25 1-1 Van Impe (Reid, Rumrich)
31:37 2-1 Fortier (Pudlick) PP1
31:50 2-2 Francz (Dowd)
41:26 3-2 Brown (Pudlick, Methot) PP1
47:32 4-2 Barta (Arendt, Carter)

Torschüsse: Augsburg 33, Freezers 33
Schiedsrichter: Roland Aumüller
Strafen: Augsburg 10 Minuten, plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Bancroft
Freezers 20 Minuten, plus 20 Minuten Disziplinarstrafe für Dave King
Zuschauer: 3.589

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Oha........ Ich dachte man sollte so News einigermaßen "neutral" schreiben. :? :shock: :?

ich find den bericht von der freezers-hp zum lachen :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



der böse nebel und die abgestumpfte eisfläche *tüdel*


*lööl*

MfG

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de, 09.10.04

[size=18px]Panther: Mit Kampfgeist zum Erfolg[/size]

Augsburg besiegt die Hamburg Freezers mit 4:2

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

Augsburger Kampfgeist gegen Hamburger Talent hieß gestern die über Sieg und Niederlage entscheidende Frage im DEL-Eishockey. Der Willen der gastgebenden Panther gab beim 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) letztlich den Ausschlag - auch weil die Gäste fast ein Drittel der Partie in Unterzahl bestreiten mussten. Und hier finden Sie weitere Bilder vom Spiel, die sie auch als E-Card verschicken können.

Wer ins Augsburger Curt-Frenzel-Stadion schaute, der konnte leicht feststellen, dass die Gastgeber bislang nicht zu überzeugen wussten. Nur 3500 Zuschauer wollten den bisherigen Tabellenletzten gegen die Spitzenmannschaft sehen, der dann auch nicht gerade schwungvoll begann. Das Powerplay funktionierte nicht, in der Abwehr gab es wieder Flüchtigkeitsfehler und die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt hatten die Freezers. Jürgen Rumrich scheiterte in der sechsten Minute am AEV-Schlussmann Jean-François Labbé. Sein Gegenüber Boris Rousson war einmal nicht ganz im Bilde. Vielleicht lag es an den Nebelschwaden im Rund oder an der durch Spieler versperrten Sicht - jedenfalls ließ der Kanadier einen Schuss von Ronny Arendt (12. Minute) passieren.

Die Gastgeber hätten sogar durchaus deutlicher führen können, wenn sie nur aus den Strafzeiten der Hamburger mehr Kapital schlagen hätten können. 16:4 führten die Gäste nach zwei Dritteln in dieser Minuten-Wertung, mussten dabei jedoch nur einen Gegentreffer durch François Fortier (32.) zum 2:1 für den AEV hinnehmen. Im Spiel stand es jedoch 2:2, weil Darren van Impe (22.) und Robert Francz (32.) für die Gäste erfolgreich waren. Das Tor des ehemaligen Augsburgers fiel genau 13 Sekunden nach der AEV-Führung. Die Panther antworteten mit dem 3:2 in der 42. Minute, als wieder einmal ein Gästeakteur zuschauen musste. Marc Brown fälschte einen Schlagschuss von Mike Pudlick ab.

Anschließend hatten die Gastgeber eine ihrer stärksten Phasen. Lautstark angefeuert von ihren Fans wirbelten sie die Freezers gehörig durcheinander und Björn Barta gelang das 4:2 (48.). Dennoch mussten die Anhänger weiter bangen. Denn AEV-Verteidiger Steve Bancroft erhielt wegen Stockstichs 2 plus 2 plus zehn Strafminuten. Aber die Panther zeigten eine herausragende Defensivleistung, und als dann wieder ein Hamburger auf die Sünderbank musste, erhielt der Hamburger Trainer Dave King nach einem Disput mit Schiedsrichter Roland Aumüller (Ottobrunn) eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Augsburger Panther: Labbé - Pudlick, Bancroft, Rau, Miner, Danner, Fendt, Rekis - Arendt, Carter, Barta, Fortier, Methot, Brown, Felsner, Girard, Moeser, Kofler, Brezina, Mayr.