Eishockey News vom 25.02.03

[size=18px]Wichtiger Sieg im Abstiegs-Endspiel und Mason als Favorit für Trainerposten[/size]
Leidborg als Kandidat ausgeschieden – Saisonende für Delisle


Die Panther haben den Super-GAU zwar zumindest vorübergehend abgewendet, von Planungssicherheit sind sie aber immer noch weit entfernt. "Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben", warnt Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf davor, sich nach dem Penalty-Sieg im "Abstiegs-Endspiel" gegen Ingolstadt schon zu sicher zu fühlen. "Auch mit den Spielern werden wir erst reden wenn die Saison für uns beendet ist. Das ist im Idealfall in knapp zwei Wochen, ob gemäß der eigenen Prioritätenliste dann auch zügig der neue Trainer präsentiert werden kann ist derzeit nicht abzusehen. "Wir haben kein Angebot auf dem Markt", so Sportdirektor Lothar Sigl, "wir reden mit ein paar Leuten und sondieren alles ein bisschen." Fliegauf dazu: "Man muss auch schauen was zu uns passt, wir brauchen auch einen der weiß was in Augsburg machbar ist und was nicht. Wir hätten den Neuen natürlich gerne so schnell wie möglich, aber wer werden auch nichts übers Knie brechen." Dass Gunnar Leidborg ein drittes mal nach Augsburg kommt ist angesichts der letzten nicht gerade harmonischen Trennung nahezu ausgeschlossen – leider, denn nie spielten die Panther so attraktives und noch dazu erfolgreiches Eishockey wie unter dem Schweden. Viel spricht für Doug Mason, der bereits einmal Co-Trainer in Augsburg war und sich auch später noch in höchsten Tönen über die Panther äußerte. Und auch von Sigl ist der Satz überliefert, dass er sich Mason durchaus einmal in verantwortlicher Position in Augsburg vorstellen könne.

ob der Wegang des 110-Tage Trainers Rich Chernomaz nach Frankfurt allerdings wirklich ein derart essentieller Verlust ist wie es die Führungsriege darstellt bleibt freilich umstritten. Erreicht haben die Panther unter ihrem neuen Übungsleiter nämlich gar nichts, sie stehen dem Abgrund näher als noch unter Daniel Naud.

Wenigstens auf den Verbleib einiger weniger Schlüsselspieler könnte sich Chernomaz Abgang positiv auswirken, allen voran der des öfteren vom Trainer öffentlich geschmähten Torhüters Magnus Eriksson.

Der gab dann am Sonntag in Mannheim eine "Kostprobe" seines Könnens, denn beim 4:0 im Adlerhorst feierte der Schwede seinen dritten Shut-out in dieser Saison. "Rich ist zu kurz da um seinen Stellenwert beurteilen zu können", relativiert Fliegauf die Kritik. "Magnus hat nach Duanne Moeser sicher den höchsten Sympathiwert in der ganzen Mannschaft. Wenn wir einen neuen Torhüter holen wollen müsste der schon wesentlich besser sein als Magnus.

Am Rande der Bande:

Stürmer Xavier Delisle zog sich am Dienstag im Training einen Bruch des rechten Wadenkopfes zu und fällt für den Rest der Saison aus.

Christian Lukes bestreitet am Sonntag in Berlin sein 650. Pflichtspiel in der höchsten deutschen Spielklassen.

[size=18px]Ingolstadt hätte Partie in Schlussminute fast noch gedreht[/size]

Die 5156 Zuschauer erlebten eine körperbetonte und intensive, insgesamt jedoch nicht auf besonders hohem Niveau stehende Partie. Augsburg war durchgehend die dominierende Mannschaft, benötigte allerdings ein Powerplay um in Führung zu gehen. Die größte Ausgleichschance hatten Groleau (35.) und Bouchard (36.) jeweils in Überzahl, beide scheiterten jedoch an Eriksson. Ingolstadt nutzte seine letzten beiden Powerplays um zweimal für den Ausgleich zu sorgen, in der Schlussminute wäre durchaus sogar noch ein Siegtreffer möglich gewesen. Auch das Penalty-Schießen stand nach jeweils fünf Schützen 2:2 unentschieden ehe Goodall vergab und Vostrikov traf.

Der Top-Spieler: Ronny Arendt


[size=18px]Adler blamieren sich bis auf die Knochen[/size]

Wer als Adler-Fan geglaubt hatte, schlimmer als gegen Ingolstadt vor einer Woche könne es nicht mehr kommen, der wurde am Sonntag eines besseren belehrt. Nach einer in allen Belangen indiskutablen Vorstellung verlor der vermeintliche Titelkandidat sang- und klanglos gegen die Panther. Die Adler wirkten ideenlos und hilflos, die Augsburger warteten geduldig auf ihre Gelegenheiten und schlugen dann eiskalt zu. Sicher die Mannheimer waren das optisch überlegene Team, doch was nützt das, wenn keinem etwas Überraschendes einfällt, wenn sich das Team in Alibi-Checks verleirt und ein System nicht zu erkennen ist? Den Augsburger genügte so eine insgesamt durchschnittliche Leistung um erstmals in der DEL-Geschichte die Punkte aus dem Friedrichspark zu entführen.

Der Top-Spieler: Shawn Carter

Shawn Carter steht auch im All-Star-Team der Woche.

ob der Wegang des 110-Tage Trainers Rich Chernomaz nach Frankfurt allerdings wirklich ein derart essentieller Verlust ist wie es die Führungsriege darstellt bleibt freilich umstritten. Erreicht haben die Panther unter ihrem neuen Übungsleiter nämlich gar nichts, sie stehen dem Abgrund näher als noch unter Daniel Naud.

Wer diese Aussage tätigt, der kann doch nur besoffen gewesen sein.
Das Team spielt seit Rich da ist, sehr gutes Eishockey. Mit dieser Mannschaft ist wahrscheinlich nicht mehr drin. Unter Rich bekommen wir kaum Gegentreffer.
Also, bitte objektiv bleiben. Chernomaz ist und bleibt der beste Trainer in Augsburg seit 10 Jahren.
Spieler äussern sich sehr angetan über ihn. Manche sagen sogar,dass sei ihr bester Trainer gewesen.


Gruss Topscorer

Zitat:

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Zitat von topscorer

ob der Wegang des 110-Tage Trainers Rich Chernomaz nach Frankfurt allerdings wirklich ein derart essentieller Verlust ist wie es die Führungsriege darstellt bleibt freilich umstritten. Erreicht haben die Panther unter ihrem neuen Übungsleiter nämlich gar nichts, sie stehen dem Abgrund näher als noch unter Daniel Naud.

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Unterschreib' ich.

Zitat:

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Zitat von topscorer

Wer diese Aussage tätigt, der kann doch nur besoffen gewesen sein.
Das Team spielt seit Rich da ist, sehr gutes Eishockey. Mit dieser Mannschaft ist wahrscheinlich nicht mehr drin. Unter Rich bekommen wir kaum Gegentreffer.
Also, bitte objektiv bleiben. Chernomaz ist und bleibt der beste Trainer in Augsburg seit 10 Jahren.
Spieler äussern sich sehr angetan über ihn. Manche sagen sogar,dass sei ihr bester Trainer gewesen.


Gruss Topscorer

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Unterschreib' ich nicht.

Was die Aussagen der Spieler betriffts, siehts jetzt vielleicht ganz anders aus als noch vor ein paar Wochen.

Für mich bleibt als vorläufiges Fazit (die Saison ist noch nicht vorbei) nur festzuhalten, dass die Mannschaft sowohl unter Danny als auch unter Rich sowohl gute als auch schlechte Spiele abgeliefert hat und dass es in der Summe einfach nicht gereicht hat, das Saisonziel zu erreichen.

Für die Schwarz-Weiß-Malerei (Schwarz = Scharlatan, Weiß = Heilsbringer), die hier stellenweise im Dezember vorherrschte sehe ich im Nachhinein nicht mehr die geringste Berechtigung. Rich mag nicht so ein Flop gewesen sein wie Bordeleau, zugegeben, aber die Erwartungen erfüllt hat er auch nicht.

Gruß,
Stevie Y

Hallo,

wie kann man von einem Trainer sagen, daß er der beste Coach der letzten 10 Jahre war, wenn dieser nur ca. 110 Tage im Amt war?

Für mich war der erfolgsreichste Trainer in der DEL ganz klar Danny Naud. Auf Platz 2 folgt Gunnar Leidborg vor Gary Prior.

Um ehrlich zu sein, Chernomaz hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Wir sind 4 Punkte von den Playdowns entfernt und das hätte der AEV mit Naud evtl. auch noch geschafft. ;)

Ich bin immer noch der Meinung, daß in der Mannschaft einiges mehr steckt als sie uns immer zeigt. Warum wir dann zuhause so enorme Schwierigkeiten haben bzw. über 10 Spiele nacheinander verlieren, kann ich mir nicht erklären. Aber das kann wahrscheinlich keiner...

Gruß,
Lucky