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Nowitzkis Titeltraum geplatzt
München/Dallas - Die Miami Heat haben ihr Comeback gegen die Dallas Mavericks mit dem ersten Titel in ihrer Klubgeschichte gekrönt.
Im sechsten Finalspiel in der Nacht auf Mittwoch gewann das Team aus Florida bei den Mavericks 95:92 und holte den entscheidenden vierten Sieg in der Serie nach dem Modus "Best of Seven".
Dabei gingen die ersten zwei Spiele in Dallas noch klar verloren und im dritten Spiel sahen die Texaner ebenfalls schon wie die sicheren Sieger aus. Doch Miami zog den Kopf aus der Schlinge und ließ drei weitere Siege folgen. Den größten Verdienst daran hatte Dwyane Wade.
Wade wieder überragend
Auch in Spiel 6 war der Guard der Heat der überragende Mann. Zwar übertraf er nicht wie schon zweimal zuvor in der Serie die 40-Punkte-Marke, doch viel fehlte nicht.
Am Ende standen 36 Punkte, zehn Rebounds und fünf Assists zu Buche. Als Lohn erhielt Wade von NBA-Commissioner David Stern die Trophäe als MVP der Finals.
"Er war das Herz eines außergewöhnlichen Teams", so Stern bei der Siegerehrung.
Dass aber auch der 24-jährige Superstar nur ein Mensch ist, zeigte er neun Sekunden vor dem Ende. Beim Stande von 95:92 versemmelte er zwei Freiwürfe und gab Dallas eine allerletzte Chance ins Spiel zurückzukommen.
Terry vergibt letzte Mavs-Chance
Doch Jason Terrys Drei-Punkte-Versuch sprang vom Korbring zurück ins Feld, Wade schnappte sich eine Sekunde vor der Schlusssirene locker den Rebound und das Spiel war gelaufen.
Damit sind die Heat erst das dritte Team in der Geschichte der NBA Finals, das nach zwei Auftaktniederlagen noch den Titel holte.
Nowitzki: Erst stark, aber am Ende blass
Auch Dirk Nowitzki wurde von Wade in den Schatten gestellt. Der Deutsche war mit 29 Punkten und 15 Rebounds der beste Mann bei den Mavs.
Jedoch blieb er im entscheidenden letzten Viertel blass. Seine einzigen beiden Punkte in den letzten zwölf Minuten erzielte der Power Forward von der Freiwurflinie.
Starker Dallas-Start
Dabei sah in der Anfangsphase alles nach einem klaren Sieg der Mavs aus. Nach knapp neun Minuten stopfte Nowitzki einen Dunk zum 26:12 in die Reusen.
Miami kam aber schnell zurück ins Spiel und führte bereits zur Halbzeit knapp (49:48).
Dallas verkrampfte im dritten Spielabschnitt mehr und mehr und Miami ging mit neun Punkten in Führung.
Doch nach einem Dunking von Marquis Daniels und einem weiteren Freiwurf waren die Mavs wieder dran und es ging mit einer 71:68-Führung für Miami ins letzte Viertel.
"Dieses Mal waren wir dran"
Zur Wende aber reichte es für die Mavs nicht mehr.
Stattdessen holteTrainerlegende Pat Riley seinen ersten Titel seit 18 Jahren und meinte: "Ich glaube, dieses Mal waren wir wirklich dran."
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