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Natürlich reduziert die Abschaltung eines Kohlekraftwerks die CO²-Belastung um ein Vielfaches. Trotzdem kriegst Du viele Bürger - zusätzlich zum schnellen Einstellen der Kohle-Verstromung - nur über den Geldbeutel - Dein Posting geht ja auch in die Richtung "sie sollen sparen wo's geht, aber bitte nicht auf meinem Rücken". Laschet hat bis zur Flutung seines Bundeslandes noch ähnlich "argumentiert", nur dass der mit seinem Klimagesetz beim Kohlebergbau bleiben will, gleichzeitig alternative Energien bürokratisch erschweren und auch noch die Bürger verschonen will. So geht das aber nicht, wie er neuerdings gesehen hat.
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Wir brauchen vor allem nachhaltige Energieerzeugung. Die Möglichkeiten sind da, das Geld theoretisch auch, aber die Politik hat kein Interesse daran. Der Staat hat nichts zu fordern oder zu fördern, er hat es gefälligst selbst zu machen.
Energieerzeugung gehört in staatliche Hände und darf den Bürgern nichts kosten.
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Andi
Gerade hier wärs wichtig dass die Politik wirksame Gegenmittel entscheidet - "
Die da wären ohne das es jemand bezahlen muss und ohne das es in irgendeiner Form Einschränkungen des aktuellen Lebensstils gäbe?
Meine persönliche Meinung. Wer denkt, Klima und Umweltpolitik sei allein Sache der Politik, die das gefälligst lösen soll, ist vollkommen auf dem Holzweg. Genauso, wie man nicht glauben sollte, dass das Problem allein mit Geld zu lösen wäre.
Und dann wären wir wieder beim Kernproblem. Neben dem Teil den die Politik da natürlich dazu beiträgt, sind es vor allem auch die Menschen, von denen dir ausnahmslos jeder erklären kann, warum es gerade ihm nicht möglich ist, irgendetwas an seiner Lebenssituation etwas zu ändern ein Teil davon. Wir werden es aber müssen. Und daran scheitern ja auch die politischen Möglichkeiten. Weil man nur Minimalkonsense erzielen kann, um in so einer Gesellschaft überhaupt erst in die Entscheidungsverantwortung zu kommen.
Selbst die Grünen wissen, das ihr so heftig kritisiertes Paket zwar am weitesten geht,am teuersten erscheint, aber niemals reichen wird für eine klimatische Stabilisierung.
Hier entwickelt sich ein Problem, bei dem es nicht mehr um die Frage geht, ob wir das wollen oder nicht und ob wir uns das leisten können. Mit unvorhersagbarem Tempo, wieviel Zeit eigentlich noch zum handeln ist. Wir können gerne darüber weiter 30 Jahre philosphieren, ob und wie Klimaschutz gehen soll. Währenddessen wird sich das Phänomen so lange weiter entwickeln, das wir uns noch wünschen würden, das eine co2-Abgabe unser grösstes Problem wäre. Dann wirds existenziell. Und dann wird man trotz allen Entbehrungen erst mal noch viele Jahre mit solchen Katastrophen leben müssen, die eben nicht wie bei einem Lichtschalter weggeknippst werden, wenn wir dann endlich mal sagen"Jawoll jetzt hats gschnackelt, jetzt machen wirs anders".
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Da ist jedes Wort vergeudet. Hier und generell. Der Mensch an sich ist so dumm, dass er wissend mit 130 auf die Wand zufährt weil er es wegen ein paar Euro eilig hat und erst dann anfängt sich darüber Gedanken zu machen, wenn er im Moment des Aufpralls den Schmerz spürt.
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Daher muss die Politik halt auch mal was gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen. Macht sich dann vermutlich bei der nächsten Wahl bemerkbar, aber das Risiko muss halt dann eingegangen werden. Wer immer nur um die nächste Wahl fürchtet tut das was die Bevölkerung will, aber ganz sicher nicht das was für die Bevölkerung am besten wäre.
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Saku Koivu
Daher muss die Politik halt auch mal was gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen. Macht sich dann vermutlich bei der nächsten Wahl bemerkbar, aber das Risiko muss halt dann eingegangen werden. Wer immer nur um die nächste Wahl fürchtet tut das was die Bevölkerung will, aber ganz sicher nicht das was für die Bevölkerung am besten wäre.
Glaubs oder nicht. Auch das sind Menschen. Glaubst den Laschet z.B. interessiert die Thematik auch nur ansatzweise? ;)
Der muss schaun für wen er später als Lobbyist arbeiten kann.
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Engelhardt
Glaubs oder nicht. Auch das sind Menschen. Glaubst den Laschet z.B. interessiert die Thematik auch nur ansatzweise? ;)
Der muss schaun für wen er später als Lobbyist arbeiten kann.
Schröder hats damals gemacht und wurde auch prompt von Merkel abgelöst.
Aber du hast natürlich recht, daher braucht man sich nichts erwarten und Laschet lügt sich zum Kanzler. Dann 4 Jahre weiter so und dann hat sich die Sache eh erledigt. Am Ende gibts halt wirklich die Deutschland Koalition mit den schlechtesten vom schlechten für die Bürger. CXU, SPD, FDP.... das wird ein Fest.
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Lügen würde ich das nicht nennen. Ist halt je nach Tagesform (oder Stundenform) eine andere gestammelte Wahrheit.
Der ist so authentisch, der glaubt an jeden widersprüchlichen Quatsch, den er loslässt. Also zu dem Zeitpunkt, zu dem er ihn sagt. Kann ein Stündchen später wieder ganz anders aussehen.
Schlimmer als Wendehals Seehofer zu dessen Glanzzeiten.
"Entschuldigung, junge Frau. Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik.“
https://m.tagesspiegel.de/politik/la.../27427218.html
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Man kann echt nur beten das es nicht für Schwarz Rot Gelb reicht und die Grünen nicht den Steigbügelhalter für die Union machen.
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Man kann echt nur beten, dass es keinen grünen Kanzler/in gibt aber aktuell bin ich da sehr positiv gestimmt.
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Klar, wenn es einem nur um sich selbst geht würde ich auch die Union befürworten. Da wäre dann sogar ein Schwarz/Gelb/Blaues Bündnis akzeptabel. Der feuchte Traum eines jeden Egoisten der gehobenen Mittelschicht.
Meine Meinung bezüglich der Demokratie is ja bekannt. Und mir werden keine Gründe aufgezeigt um meine Meinung zu ändern. ^^
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Und oh Gott,... das erbärmliche rumgeeier der Behörden sowie Katastrophenschutz sowie sonstiger Vollpfosten.... ja - das das genau heute bzw gestern passiert, damit konnte man nicht rechnen. Das aber seit Jahren darauf hingewiesen wird das sowas passieren wird, aber keiner sich dafür zuständig fühlte im voraus Schutzmaßnahmen einzuleiten.... das wird natürlich nicht angesprochen.
Aber alles gut - "weiter so" denn wir haben es ja im Griff. Das jetzt war halt einfach persönliches Pech. Kann vorkommen. Wie ein Lottogewinn. Sry Leute das ihr im Katastrophenglücksrad gewonnen habt und nicht am anderen.
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Auch hier hätte man vorab erahnen können, dass etwas passiert (nicht unbedingt, was).
https://mobile.twitter.com/Unwetter_...19317778350080
Es ging bereits Anfang der Woche(!) eine Warnung vor "extreme flood" (Gefahr für Leib und Leben) vom European Flood Awareness System (EFAS) an den DWD und von dort an die Behörden.
Und ein Rückblick auf vergangene, ähnliche Versäumnisse: https://mobile.twitter.com/Kachelman...01242873012228
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Auch wenn ich mich jetzt wieder extrem unbeliebt mache, aber ich finde schon, dass man die Kirche auch ein wenig im Dorf lassen muss.
Diese Naturkatastrophe ist schlimm. Sehr schlimm. Lt. Meteorlogen kommt dieses Ausmaß alle 1000 Jahre vor. Mit 0,5 Grad Erderwärmung alle 500 Jahre (so war zumindest die Meinung gestern im Brennpunkt, wenn ich mich jetzt nicht ganz verhört habe).
Was man jetzt so hört und liest, sind für diese extremen Überschwemmungen extrem viele unterschiedliche Faktoren auf einmal zusammengekommen. Das Tief in Deutschland, das aufgrund von diversen Hochs im Norden nicht abziehen kann (wie auch immer, ich bin kein Experte). Dann ist die Lage mit dem geschlängelter Flussverlauf natürlich auch nicht so ideal. Wer weiß wie viele Flächen im Unglücksort dort vollkommen versiegelt waren. Wie war vor Ort in Flussnähe der Überschwemmungsschutz etc.?
Ich will da gar nichts groß schön reden und sehe natürlich auch, was momentan so in der Welt passiert. Aber jetzt wieder nur der deutschen Regierung dafür die Schuld geben, die die letzten 16 Jahre oben stand, ist mir dann doch zu einfach. Ich wünsche mir von den dort regierenden Parteien, dass sie wirklich schnell finanziell und anderweitig Hilfe leisten kann und wird und natürlich auch eine richtige Bestandsaufnahme, ob Fehler gemacht wurden und wie man in Zukunft solche Orte besser schützen kann.
Und nein, ich bin kein Klimawandelleugner, aber auch kein grüner Befürworter, dem diese Tragödie evtl. sogar noch recht kommt (klingt hart, aber man muss ja nur diverse Twitter- oder Facebookbeiträge lesen, das geht alles in die gleiche Richtung).
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Wer seit Jahren u.a. wegen so etwas wie in Belgien/NRW/Vancouver/Rheinland-Pfalz... eine andere Klimapolitik fordert, der findet das nicht toll, auch wenn er gerade weltweit bestätigt wird.
Der massive Niederschlag hat mit dem sehr schwachen Jetstream zu tun, der normalerweise dafür sorgt, dass sich Gewitter bewegen und nicht stundenlang an der selben Stelle abregnen. Und dass dieser Jetstream "versagt" liegt am Klimawandel, er bezieht seine Kraft aus den unterschiedlichen Temperaturen zwischen Äquator und Polarkreis. An letzterem ist es jedoch viel wärmer mittlerweile, so dass der Temperaturunterschied kleiner wird und der Jetstream abflaut.
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Lucky
Und nein, ich bin kein Klimawandelleugner, aber auch kein grüner Befürworter, dem diese Tragödie evtl. sogar noch recht kommt (klingt hart, aber man muss ja nur diverse Twitter- oder Facebookbeiträge lesen, das geht alles in die gleiche Richtung).
Meinst du "recht kommen" im Sinne von "recht behalten" und das dann auch kund tun? Denn dass es zu immer extremen Wettern und Klimaauswirkungen kommt wird schon lange gesagt und ist in meinen Augen auch subjektiv feststellbar.
Das ist auch kein deutsches Phänomen, aber wenns woanders passiert interessiert es klimapolitisch halt NOCH weniger.
Bei der Bestandsaufnahme wäre ich gerne dabei.
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Saku Koivu
Und oh Gott,... das erbärmliche rumgeeier der Behörden sowie Katastrophenschutz sowie sonstiger Vollpfosten.... ja - das das genau heute bzw gestern passiert, damit konnte man nicht rechnen. Das aber seit Jahren darauf hingewiesen wird das sowas passieren wird, aber keiner sich dafür zuständig fühlte im voraus Schutzmaßnahmen einzuleiten.... das wird natürlich nicht angesprochen.
Aber alles gut - "weiter so" denn wir haben es ja im Griff. Das jetzt war halt einfach persönliches Pech. Kann vorkommen. Wie ein Lottogewinn. Sry Leute das ihr im Katastrophenglücksrad gewonnen habt und nicht am anderen.
Ja, das war vor vier Jahren da im Kreis Ahrweiler auch schon hat ein Feuerwehrmann gemeint.
Aus eigener Erfahrung (wir hatten 2010 einen Hochwasserschaden über 100000 EUR) kann ich sagen:
Selbst wenn man meint der Hochwasserschutz könnte langen, langts dann im Extremfall doch nicht.
In Mering hatten wir Anfang des Jahrtausends ein heftiges Hochwasser, und dann Ausgleichsgräben und Durchflussberechnung und und und.
Und dann ging 2010 eine Schlammlawine von einem Feld ab, das hat keiner auf dem Schirm gehabt. Der kleine Schutzgraben hat nix gebracht.
Wir am Keller Wasser raussaugen, auf einmal hauts due Kellertür auf weil der ganze Kellerabgang vollgelaufen war.
Und weil der Markt Mering alles Schutzpotential ausgeschöpft hatte, selber dann ne Schutzmauer gebaut (inkl Hydrologengutachten weil der Nachbar meinte beim nächsten Hochwasser leitet die Mauers Wasser zu ihm....)
Ich weiß nicht was die die letzten Jahre unternommen hatten zum Hochwasserschutz, glangt hats nicht, und die Ortslagen in der Eifel da schaun so aus als ob das immer wieder passieren könnt.
Also ich wüsst jetzt nicht, ob ich da ein weggeschwemmtes Haus wieder aufbauen würde...
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Das passt ja zum Thema Aufforstung
München will 500000 Bäum auf ner Wiese pflanzen, is au wieder net recht weil ja da die Wiesenlärche brütet:blink:
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Andi
Du bestätigst Engelhardts Aussage, das man sich jedes Wort ersparen kann,weil das Thema Natur und ihr Zusammenhänge dich überfordert. Pflanz dir deinen Weihnachtsbaum auf deiner PV am Dach und alles wird gut. Klima gerettet. Und München kann das Geld für ihre 500000 Bäume in Bauplanungen stecken.
Obwohl. Ich glaube am Nordpol wären auch noch Flächen für die Aufforstung frei.
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Regensburger
Du bestätigst Engelhardts Aussage, das man sich jedes Wort ersparen kann,weil das Thema Natur und ihr Zusammenhänge dich überfordert. Pflanz dir deinen Weihnachtsbaum auf deiner PV am Dach und alles wird gut. Klima gerettet. Und München kann das Geld für ihre 500000 Bäume in Bauplanungen stecken.
Obwohl. Ich glaube am Nordpol wären auch noch Flächen für die Aufforstung frei.
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