Maurice Gibb ist tot

Bee-Gees-Musiker gestorben

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Maurice Gibb von den Bee Gees ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 53 Jahren in einem Krankenhaus in Miami Beach (Florida), wie seine Familie mitteilte. Am Donnerstag hatte der Musiker sich dort einer Notoperation wegen eines Darmverschlusses unterzogen und kurz vor dem Eingriff einen kurzzeitigen Herzstillstand erlitten. Danach lag er auf der Intensivstation, und sein Zustand wurde als kritisch beschrieben. "Seine Liebe, sein Enthusiasmus und seine Lebensenergie bleiben eine Inspiration für uns. Wir alle werden ihn sehr vermissen", hieß es in der Erklärung der Familie.

Unsterblich dank "Saturday Night Fever"
Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Robin und seinem drei Jahre älteren Bruder Barry gründete Maurice Gibb die Bee Gees - der Name leitete sich aus den Initialen von "Brothers Gibb" ab. Maurice spielte in der Band, die zu den erfolgreichsten Popgruppen aller Zeiten zählt, Bass und Keyboard. Der Aufstieg der Brüder begann in den 60er Jahren. Spätestens 1977 mit der Filmmusik zu "Saturday Night Fever", dem mit einer Auflage von 40 Millionen Exemplaren bestverkauften Soundtrack aller Zeiten, machten sich die Bee Gees unsterblich.

Große Karriere und viele Hits
Zu den größten Hits der Bee Gees, die Mitglieder der Rock'n'Roll Hall of Fame sind, zählen "Stayin' Alive" und "How Deep Is Your Love". Insgesamt wurde die Band mit sieben Grammys geehrt. Ende der 80er Jahre gelang den Bee Gees ein grandioses Comeback, unter anderem mit dem Titel "You Win Again". Das letzte Album, "This Is Where I Came In" erschien 2001. Maurice Gibb, der im Gegensatz zu seinen Brüdern meist nur im Back-Up und Refrain sang, hatte in früheren Jahren schwere Alkoholprobleme. Sein jüngster Bruder Andy - er war nicht Mitglied der Bee Gees - war 1988 im Alter von 30 Jahren nach Drogen- und Alkoholmissbrauch gestorben.