Nicht nur die USA bereitet mir in dem Thema Sorgen, sondern auch Brasilien. Mit so nem Präsidenten/Regierung der das ganze immer noch als Panikmache und kleine Grippe abstempelt hast du halt von vornherein schlechte Karten das gut zu überstehen. Aber wenigstens die Bürger aus allen politischen Richtungen arbeiten jetzt zusammen im Kampf gegen das Virus. In den Slums und Favelas in Rio erlassen jetzt sogar die örtlichen Drogen und Verbrecher Clans die ersten Ausgangssperren, weil es die Regierung nicht hinkriegt. Die haben die Gefahr erkannt, wenn das Virus sich großflächig in den Slums verbreitet, denn bei durchschnittlich nur 3 Atemmasken pro 100k Einwohner kann es da ganz schnell ziemlich hässlich werden.
Bei Bosch haben sie einen Schnelltest entwickelt, der erstens tatsächlich schnell testet (2,5h) und leicht zu bedienen ist.
https://www.volksverpetzer.de/kommen...h-schnelltest/
In Weißrussland sagt der Diktator einfach das alle mehr Wodka trinken sollen und mehr Sauna
Oha, tatsächlich. Das ist völlig an mir vorbei gegangen.
https://www.rnd.de/politik/abgeordne...NXSS6CXHU.html
Da steht jetzt aber nur was vom Test selbst. Hmmmm....immerhin wissen diejenigen dann, dass sie krank sind.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass da jemand mit amerikanischem Patriotismus ala Trump nur aus den Usa heraus über die Welt spricht,sondern sehr ruhig und sachlich wirkte.
Vita:
Ich betrachte die Pandemie weltweit mit etwas Demut ohne nationale Vergleiche. Dafür ist in 1-2Jahren vielleicht Zeit.Dr. Hennig, an expert in humanitarian aid, infectious diseases and public health, has broad international health experience. He has worked for the past fifteen years as physician, medical director, research coordinator, advisor, and medical consultant for Medicines Sans Frontieres (Doctors Without Borders), Medicins du Monde (Doctors of the World), MENTOR (Malaria Emergency Technical and Operational Response), the Fogarty International Center of the National Institute of Health, EarthRights International, Projecto Xingu and other international organizations in humanitarian emergencies, fact finding missions, development, and research in among other countries Afghanistan, Liberia, Angola, Sierra Leone, Ethiopia, Uganda, Brazil, Indonesia, Thailand, Argentina, India, Peru, Kenya, Honduras, the Dominican Republic, Tanzania, Mozambique, Senegal and the US.Dr. Hennig has a long record of training medical- and public health staff of various international organizations and ministries of health in public health and infectious diseases. Since 2010 he serves as the Director of the Master of Public Health Program at Mount Sinai, overseeing the education of a new generation of skilled and dedicated public health professionals. Dr. Hennig works clinically as attending at the Pediatric HIV/AIDS Clinic at Mount Sinai, providing comprehensive care to infected/affected infants, children, adolescents and young adults. Dr. Hennig continues international relief work, research, advocacy and training for multiple agencies.
Deswegen habe ich auf das Post geantwortet. Wir sollten nicht denken, das wir irgendjemandem großartig voraus sind aktuell.
Ruhe und Sachlichkeit gestehe ich ihm auch zu. Auch die nötigen Qualifikationen. Eine angemessene Beurteilung der Lage hier eher nicht.
Wenn ich den Unterschied zwischen Deutschland und den USA wissen will, muss ich nur überlegen wie München vor 1,5 Wochen ausgesehen hat und wie es heute aussieht.
Im Gegenteil, ich glaube eher, dass wir die Weiterverbreitung im Moment relativ gut im Griff haben und sich das bald zeigen wird. Alles andere wäre auch sehr überraschend, findest du nicht?
Wie es dann weiter geht wird entscheidend sein und ich setze hier auf das nötige Fingerspitzengefühl von oben. Nicht weil ich unsere Politiker für die Besten halte, sondern weil es sich mittlerweile entwickelt haben dürfte. Heißt nicht gleich wieder von 0 auf 100 gehen und nur schrittweise zu lockern.
Geändert von Engelhardt (27.03.2020 um 14:18 Uhr)
Sagen wir so. Ich bin mit unserer Politik aktuell sehr zufrieden und möchte mit den Amerikanern nicht tauschen.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wer kann das schon sein, ob unsere Maßnahmen schon ausreichen.
Prognostisch sehe ich bei uns leider noch einen drastischen Anstieg in den nächsten 5-6, 10Tagen. Ich hoffe , das wir knapp an unseren Kapazitäten bleiben, solange glaube ich bleibt auch die Sterberate relativ niedrig. Wenn wir das schaffen, wäre das ein guter Schritt.
Ich hoffe inständig, das alle Maßnahmen auf der Welt greifen. Hoffentlich erwischt es die ärmsten Länder der Welt nicht so stark.
Klar hat jeder eine andere Sichtweise und natürlich kann niemand zu 100% in die Zukunft schauen. Aber manche Sachen sagt einem schon der klare Menschenverstand. Es wäre ja absurd, wenn die momentane Situation sich nicht bald in den Fallzahlen niederschlagen würde. Dann müsste man wirklich sagen "macht weiter wie zuvor".
Wie schon im anderen Thread gesagt....das Wort "Experte" verkommt für mich immer mehr zum Unwort 2020. Natürlich braucht es dringend Expertise was die Bekämpfung des Virus angeht. Es wäre also besser wenn jeder Experte seine Expertise in die Bekämpfung investiert, anstatt sich in Interviews abseits des eigenen Wissens aus dem Fenster zu lehnen. Das sind dann nämlich auch oft nur noch Meinungen, die dann teilweise nicht mehr Wert haben als deine eigene oder meine.
Geändert von Engelhardt (27.03.2020 um 15:05 Uhr)
Nicht uninteressant. Keine Talkrunde sondern wissenschaftlich das Thema aufgearbeitet. Und Lesch mag ich eh seit Alpha Centauri.
Laß das nicht den Naidoo sehen. Der hält Lesch für den grüßten Lügner und Scharlatan überhaupt.
P.S.: Ich mag Lesch auch. Allerdings scheint er momentan Sachverständiger für ALLES zu sein.
TÜV ist vorerst ausgesetzt sagt der Maut-Andi.
Fröhliches rumpeln.
Wege aus der Bewegungsbeschränkung:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...omplettansicht
Naja, der Kekule meint auch immer, er weiss alles besser. Seit seinen Aussagen schon im Januar habe ich bei dem immer das Gefühl das der beleidigt ist, weil er selber nicht zum Beraterstab des Bundes gehört. Er war ja mal in einer Kommission des Bundes.
Dabei ändert er seine Aussagen selber beinahe täglich. Im Januar machte er noch Scherze bei Maischberger auf die Frage ob man Masken tragen soll oder nicht. Auch Lanz hat ihn gestern auf die Diskrepanz seiner Aussage, Mundschutz bringe eigentlich nichts, angesprochen. Da hat er sich dann wieder rausgewunden,von wegen keine Panik verbreiten zur damaligen Zeit.
Vor 2Wochen erwähnte er in einem Interview, die Aussage vom Rki/Dorsten würde er nie so dramatisch sehen, das die Sterblichkeit bei 1% Läge und man eine Durchseuchung von 60% benötige. In dem Artikel jetzt schreibt er selbst von 70 bis 80% und geht nach seinen Aussagen von gestern von 2%Sterblichkeitsrate aus.
Auch die Masken schützen nun nach seinen Aussagen nicht nur die Anderen, sondern auch den Träger selber. Das klang letzte Woche noch anders. Für mich steckt da viel Eitelkeit dahinter. Jeder Satz geht gegen das Rki und mit "ich habe es schon viel früher gesagt". Für mich scheint der mal ausgebootet oder übergangen worden zu sein, und jetzt ist seine große Stunde.
Geändert von Omaschupser (28.03.2020 um 01:01 Uhr)
Die täglichen Forderungen nach Aufhebung der Beschränkungen nach gerade mal einer Woche machen die Situation nicht besser. Man könnte meinen es rennen nur noch suizidale Lemminge umher.
Laut Kanzleramtschef wird vor dem 20.04. gar nichts gelockert. Ich hoffe, dass das durchgehalten wird. Sonst kannst davon ausgehen, dass die Welle wieder aufflammt und dann dürfte es richtig übel werden.
Das Ganze muss bis 20.4 so bleiben. Mindestens. Sonst hätten wir es gleich bleiben lassen können.
Ich hoffe die Politik bleibt standhaft.