Trump brauchst nicht zitieren, der behauptet demnächst eh das Gegenteil.
Mal 2 Sachen.
Erstens: Wäre mal sehr interessant, wie sich Menschen, die Angst vor Impfungen haben, ernähren. Eigentlich müsste da schon das Salz aus der Chemiefabrik ein No Go sein, die Hormon-Bomber namens Fleisch auch und von Soft Drinks reden wir mal lieber nicht. Ich vermute aber, da ist dann die Gesundheit nicht so wichtig, denn da kann man niemand anderen dafür verantwortlich machen, als sich selber.
Zweitens: Heute war auch im verschlafenen Buchloe eine sogenannte Hygiene-Demo. Dann ging die Luftschutz-Sirene am Bahnhof los. Da war dann was geboten. Da sind schon einige Weltfremde dabei, die wahrscheinlich aus Furcht, jetzt kämen Chemtrails, oder es würden Spritzen abgeworfen, am liebsten irgendwo in Deckung geflohen wären. Sehr lustig anzusehen. Da hatten echt einige Panik. Da hätte es ja auch nix geholfen zu sagen, daß das Probealarm ist - hätten die ja nicht geglaubt.
Ich kenn einige Impfgegner und die achten durchweg sehr auf Ernährung und arbeiten zumeist sogar in dem Bereich (Heilpraktiker, Ernährungsberatungs usw.). Ich bin absolut kein Impfgegner, aber den Vorwurf/Gedanken halte ich für haltlos bzw. ist das Gegenteil der Fall in meinem Bekanntenkreis
So lange es nicht um Musik und die Kackbayern geht widerspreche ich dir höchst selten und halte 99 Prozent deiner Beiträge für überlegt und auch für gut. Aber das hier ist beinahe zynisch und Zynismus mag ich nicht.
Ich kenne einen Kollegen, dessen Sohn schwer behindert ist. Man kann es nicht zu 100 Prozent nachweisen, aber mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit geht die Behinderung auf eine Impfung zurück. Bei der HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs gab es jede Menge Todesfälle und schwerste Erkrankungen. Und ich als Mehrfachrisikopatient weiß noch nicht, ob ich mich gegen COVID 19 impfen lasse. Wenn es so läuft wie bei der Influenza, muss ich mich aufgrund der Mutationen nämlich auch gegen COVID 20, 21, 22 ff impfen lassen. Hinzu kommt die Gefahr, dass aufgrund des Entwicklungsdrucks die ein oder andere Hürde nicht übersprungen werden muss und man so automatisch zum Versuchskaninchen wird. Da spielt die Ernährung und Lebensweise zunächst mal gar keine Rolle. Natürlich ist das wichtig, aber hier Rückschlüsse auf das Verhalten von Impfgegnern zu schließen, halte ich, wie erwähnt, für sehr falsch.
Was die Demonstrationen bestritt, teile ich in drei Gruppen. Gruppe eins sind die Personen die von Arbeitslosigkeit oder dem drohenden Verlust ihrer Existenz unmittelbar betroffen sind. Dass diese auch eine andere Sichtweise auf den Lockdown und die gesamte Gesundheitsprävention haben, kann ich nachvollziehen und wünsche diesen Leuten alles Glück der Welt.
Gruppe zwei sind diejenigen, die nur gegen die Einschränkungen der Grundrechte demonstrieren. Ich habe das Gefühl, dass man diesen Menschen den Grund der Einschränkungen gut erklärt hat und frage sie stattdessen, warum dieser Drang des Aufbegehrens nicht schon vor acht Wochen so ausgeprägt war und ob nicht die eigene Angst die natürliche Bremse war.
Die dritte Gruppe sind diejenigen, die sich eine Sonnencreme auf die Haut reiben, dadurch keinen Sonnenbrand bekommen und deshalb gegen Sonnencreme demonstrieren. Es wird in den Folgemonaten ein großes Problem werden, den Bürgern zu erklären, dass die moderaten Erkrankungszahlen auf die Maßnahmen zurückgehen oder die Erkrankungszahlen ein Indiz der Überflüssigkeit selbiger waren. Ein Paradoxon, dass nicht so einfach zu allgemeinem Frieden führen wird. Im diese Gruppe fallen auch die von Bill Gates gechippten, deren Zweifel nur Folge einer kruden Denkweise sind.
Geändert von Von Krolock (16.05.2020 um 15:22 Uhr)
Generell hat mal jede medizinische Maßnahme auch Risiken. Und nicht nur medizinische. Ich zum Beispiel kenne eine Frau, die würde heute nicht mehr leben, hätte sie einen Sicherheitsgurt angelegt gehabt. Und doch wird niemand anzweifeln, daß in den allermeisten Fällen der Gurt sinnvoll ist. Also nicht niemand, ein paar gibt es sicherlich auch, die das für Bevormundung halten. Aber ich vermute, das brauche ich Dir nicht zu erzählen.
Ich würde das Ganze differenzieren. Impfung ist nicht gleich Impfung. Habe meine Kinder gegen die lange bekannten Kinderkrankheiten impfen lassen (Masern, Mumps ect.). Diese Impfstoffe sind jahrelang erprobt. Und da gabs noch nicht einmal die Impfpflicht. Risiko relativ gering (Natürlich gibts immer ein Restrisiko).
Bei der HPV-Impfung habe ich dann allerdings auch verweigert. Die Anzahl der schweren Erkrankungen und Todesfälle standen für mich in keiner Relation, zu der Anzahl der geimpften Mädchen. Der Impfstoff war neu. Da war meine Angst größer, dass da etwas passiert.
Wurde genau deswegen vor ein paar Wochen von meiner Tochter gefragt, warum sie nicht geimpft ist, und musste ihr das dann erklären. Sie hatte danach vollstes Verständnis dafür.
Diese Risikoabwägung muss jeder für sich selbst machen und entscheiden.
Geändert von AEV-Tiger 1965 (17.05.2020 um 09:16 Uhr)
https://www.bundesgesundheitsministe...chutz-2_BT.pdf
2. Coronagesetz, wurde verabschiedet mit UNION/SPD dafür, Grüne haben sich enthalten, alle anderen waren dagegen.
Besonders interessant sind die Ermächtigungspassagen zur Aushebelung des Bundesrats.
Du schreibst schon wieder nur drumrum.
Was genau findest Du "sehr interessant" und warum?
Ich gehe mal davon aus, dass Du das "sehr Interessante" aus irgendwelchen Gründen ablehnst. Und das - das Interessante und die Gründe - hätte ich gerne erläutert, sonst kann nämlich niemand was damit anfangen.
Dass es Gesetze gibt, die ohne Zustimmung des Bundesrates verabschiedet werden können, ist jetzt auch keine Neuigkeit.
Hast du ********* eigentlich GELESEN und VERSTANDEN, was in diesem Gesetz steht, und welche Rechtsverordnungen überhaupt möglich sind? Ich gehe nicht davon aus, sonst würdest du hier nicht ständig irgendwelchen Populistenscheidreck wiederkäuen.
Darum mach ich's mal (wieder) für die Allgemeinheit:
§5 Abs. 2 Ergänzung
§5 Abs. 10 eingefügtdurch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates Maßnahmen zur Si-cherstellung der Versorgung mit Arzneimitteln einschließlich Impfstoffen und Be-täubungsmitteln, mit Medizinprodukten, Labordiagnostik, Hilfsmitteln, Gegenstän-den der persönlichen Schutzausrüstung und Produkten zur Desinfektion sowie zur Sicherstellung der Versorgung mit Wirk-, Ausgangs- und Hilfsstoffen, Materialien, Behältnissen und Verpackungsmaterialien, die zur Herstellung und zum Transport der zuvor genannten Produkte erforderlich sind, zu treffen und insbesondere“.
Es folgen diverse Gesundheitsberufe, kann gerne jeder selbst nachlesendurch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates unbeschadet des jeweiligen Ausbildungsziels und der Patientensicherheit abweichende Regelungen von den Berufsge-setzen der Gesundheitsfachberufe und den auf deren Grundlage erlassenen Rechtsverord-nungen zu treffen, insbesondere hinsichtlich a) der Dauer der Ausbildungen, b) der Nutzung von digitalen Unterrichtsformaten, c) der Besetzung der Prüfungsausschüsse, d) der staatlichen Prüfungen und e) der Durchführung der Eignungs- und Kenntnisprüfungen.“
§ 13 Abs. 4 Ergänzung
§14 Nach Absatz 8 Satz 1 werden die folgenden Sätze eingefügt: (Es geht hier um ein Meldesystem)„Das Bundesministerium für Gesundheit wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustim-mung des Bundesrates festzulegen, dass bestimmte in Absatz 3 Satz 1 genannte Einrichtungen verpflichtet sind, dem Robert Koch-Institut in pseudonymisierter Form einzelfallbezogene Anga-ben über von ihnen untersuchte Proben in Bezug auf bestimmte Krankheitserreger zu übermitteln. In der Rechtsverordnung kann insbesondere bestimmt werden, 1. welche Angaben innerhalb welcher Fristen zu übermitteln sind, 2. welche Verfahren bei der Bildung der Pseudonymisierung anzuwenden sind und 3. in welchem Verfahren und in welcher Höhe die durch die Übermittlungspflicht entstehenden Kosten erstattet werden und wer diese Kosten trägt.“
Und was ist daran jetzt genau so verwerflich? Erzähl es uns. [Edith]Noch nicht mal die Anzahl der Paragraphen stimmt[/Edith]„Im Fall, dass eine epidemische Lage von nationaler Tragweite vom Deutschen Bundestag nach § 5 Absatz 1 festgestellt worden ist, kann die Rechtsverordnung nach Satz 1 ohne Zustimmung des Bun-desrates erlassen werden. § 5 Absatz 4 Satz 1 gilt entsprechend.“
Ach ja, dafür habe ich gerade mal meine Mittagspause geopfert
Geändert von Ryan (18.05.2020 um 11:37 Uhr)
Sorry und Danke für die Bemühungen.
Ich war schon genauso weit, hab's dann aber gelöscht - denn das wollte ich eigentlich von Andi lesen.
Rechtsverordnungen können nur von der Exekutive erlassen werden, Parlament kann nicht eingreifen. Zur Exekutive gehören Bundesminister.
Heißt auf gut deutsch, Spahn kann selber soviel Impfstoffe und medizinisches Equipment anschaffen lassen wie ihm beliebt ohne parlamentarische Kontrollinstanz.
Kommt sehr gut bei einem Minister welcher schon früher mit seiner Pharmalobby-Firma Politas unangenehm auffiel.
Spahn ist ein dirigierter Hansel der die Agenda in die deutsche Gesetzgebung einschleusen muss.
Und auch da erzählst du auch wieder nur die Hälfte. Denn Voraussetzung für die Ermächtigung diese Verordnungen zu erlassen ist eine epidemische Lage von nationaler Tragweite, die durch den deutschen Bundestag festgestellt wird (§5 (1) IfSG). Das Parlament ermächtigt also im Ausnahmefall die Regierung schnell und umfassend handlungsfähig zu sein.
Diesem Gesetz und seinen Änderungen haben sowohl Bundestag als auch Bundesrat zugestimmt.
Wo genau ist jetzt also dein Problem abseits von deinen ehrabschneidenden und verleumderischen Tatsachenbehauptungen?
Und hier bleibt es ernsthaft beim Thema. Der ganze Diskussionsstrang zu Spahns angeblichen Verwicklungen ist in den VT-Thread gewandert.