Das ist inzwischen nur noch lächerlich.
So kann man natürlich auch boykottieren
Daß man das Spiel wohl eher nicht ernst nahm, zeigt sowohl die Aufstellung, als auch der Kommentar von Gündogan danach, daß man SOOOO einen Gegner einfach schlagen muß. Da hat er wohl sogar recht, ist aber in dem Fall der völlig falsche Kommentar.
Man hat dann auch gesehen, warum das mit Werner - Gnabry - Sané eher nix ist. Das ist wie LB - Kristo - Abbott. Passt einfach nicht, egal wie gut die Einzelspieler sind. Erwähnte ich schon mal Müller?
Havert war keinen Dreck besser als Werner, beide knüpfen an ihre Chelsea-Leistungen an. Gooses rockt in Bergamo warum auch immer. Ginter in der Nationalmannschaft ist ein Synonym für Mittelmaß. Die Spiele davor habe ich nicht gesehen, aber man war nicht in der Lage einen defensiven Gegner zu bespielen. Stattdessen immer wieder der Weg ins Zentrum und Fehlpässe die gestern schon in der Zeitung standen.
Naja....weiß ich zumindest, dass ich im Winter nix verpasse
Grandios der Verweis auf die Müdigkeit, weil man aus Rumänien zurückreisen musste. Ich frage mich gerade wie Mazedonien aus Skopje nach Duisburg kam.
Jogi hat genau noch einen Fan von sich - er selber
Gar nix Auweia. Das ist das typische Rotkäppchen RTL Schuuuumiiiii...Gebrüll.
Warum in aller Welt soll ich für Vettel, Becker oder die Deutsche Nationalmannschaft sein?
Wedelst du für Höcke auch mit deinem Pint?
Gerade nem kleinen Land, dass bis 2019 einen Namen wie ein Witz tragen musste, darf ich das gegen ein seelenloses Shampoo und Deodorant-Konstrukt gönnen? Auch wenn ich brutal stolz drauf bin, ein aufrechter Deutscher zu sein? (Achtung: Ironie (nur letzter Satz))
Geändert von Cassy O'Peia (01.04.2021 um 06:34 Uhr)
In den Spox-Kommentaren gefunden:
"Zum Glück war es nur Nordmazedonien, wer weiß, was ganz Mazedonien erst mit uns gemacht hätte "
Ich kann nicht mehr
Mal was zu dem Thema, welcher Mannschaft man die Sympathien gibt. Ich fühle mich ja durchaus als Europäer. Kulturell, kulinarisch, geopolitisch. Aber ich bin halt auch Augsburger. In Augsburg geboren, aufgewachsen, sozialisiert. Warum sollte ich also zum Beispiel Nürnberg oder Dortmund die Daumen drücken? Ich habe dorthin keinerlei Bezug. Ich ging zum AEV, weil das Stadion 10 Gehminuten entfernt war, ich sympathisiere vermutlich deswegen mit dem FC Bayern, weil in meiner Kindheit der FCA für mich nicht statt fand und rot (wenn es denn nicht schwarz sein kann) schon immer meine Lieblingsfarbe war (heutzutage sucht man sich das wahrscheinlich nach den coolsten Tattoos aus). Und ich war da auch total frei von familiärer Beeinflussung (man erinnere sich an den "Wer hat heuer nix zu feiern - FC Bayern"-Schratz. Sowas kommt natürlich von den Eltern) - niemand interessierte sich für Fußball, generell für Sport. Meine Eltern waren 68er, da hielt man Sport im Allgemeinen eher für überflüssig. Zum AEV hat mich Opa mitgenommen. Ähnlich ist es halt mit der Nationalmannschaft. Warum um alles in der Welt sollte ich in einem Wettbewerb mit einem Land sympathisieren, mit dem mich rein gar nix verbindet?
Aber es gibt natürlich auch diejenigen, die sich hinstellen und genau überlegen, wen sie nun gut finden, damit eigene Bedürfnisse - egal in welche Richtung (vom Erfolgsfan über Hater bis zu ...) - befriedigt werden. Oft sind das dann genau die, die dann von Emotionen sprechen.
Ich verstehe seine Haltung, nur sein Unverständnis verstehe ich nicht. Warum sollte man für die Deutsche Nationalmannschaft sein? Möglicherweise deshalb, weil es ein Länderspiel ist und die Sportskameraden ihre jeweilige Nation vertreten. Jeder sucht sich ja zu seiner biologischen oder Pass-Nationalität den Patriotismus seiner Wahl und entscheidet, ob er nicht nur Deutscher, sondern auch ein wenig Italiener, Österreicher, Engländer oder Kroate ist. Höcke ist ja keine Nation, nur ein Nationalist. Und wenn man mit dem Pint wedelt, verschüttet man es da nicht?
Gerade der Allgäuer fordert hier den Patriotismus ein, den er selbst ja gar nicht konsequent durchzieht bzw. den Nationalpatriotismus lebt, den Lokalpatriotismus hingegen ablehnt, zumindest im Fußball. Denn wenn ein Deutscher ein Deutscher sein muss und den Deutschen die Daumen drückt, dann darf ein Bayer nur dann ein Bayer sein, wenn er bis zum Ende liest und auch ein Münchner ist. Da kommt er argumentativ schnell in eine Sackgasse. Darum mache ich es mir viel einfacher. Ich bin IMMER gegen Bayern (München), fast immer für den Underdog, fast immer gegen den Verein, den ich aus ganz individuellen Gründen nicht mag, immer gegen Formel 1, oft für den Club, der einfach schöner spielt und manchmal für den Club mit den schöneren Trikots. Diese dürfen aber nie blau sein. Bei wichtigen Nationalturnieren bin ich für die Deutschen, weil ich dann für diese Zeit richtig deutsch bin. Mit meinen grünen Augen und den Haaren, die mal schwarz waren, bin ich als guter Arier raus. Und immerhin kann ich mit Shampoo-Produkten noch was anfangen, auch wenn ich das deutsche Nationalteam nicht mal dann für seelenlos halte, wenn es so spielt. In der Tat hat aber Oliver Bierhoff vermutlich bei vielen das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte.
Aber der Allgäuer muss das machen, auch wenn die Konsequenz nur seine eigene ist.
Ganz ehrlich, der Jubel gestern der Nordmadzedonier über diesen Sieg, nach Abpfiff als Gündogan vor dem Mikro zum Interview bereit stand, es hat mich gefreut. Ganz einfach weil die es unbedingt wollten und sich anschließend gefreut haben als hätten sie grad die WM gewonnen und diesen Sieg vermutlich heute noch feiern. Hätten "wir" gewonnen, wäre es halt ein weiterer Sieg gewesen, welchen kaum eine Sau gejuckt hätte und auch die Spieler mit den Köpfen bereits wieder in der Bundesliga, PL oder gar CL sind und solche Spiele selbst eigentlich kaum noch für voll nehmen. Der DFB hat da iwann eine so krass auf Werbung ausgerichtete Veranstaltung draus gemacht und als RTL iwann auch noch die Rechte für diese Witzveranstaltung bekommen hat, da ist fast der letzte Rest Begeisterung für diese MAnschaft verloren gegangen. In vielem negativ behafteten kann auch etwas positiv behaftetes stecken, sofern dieses reinigende Gewitter doch nur wirklich irgendwann diesen Laden doch noch sauber spült. Wird zwar nicht passieren, da Dreck über die Jahre hart wie Beton werden kann aber ein Fünkchen Hoffnung bleibt eben bis zum bitteren Ende.
Geändert von el_bart0 (01.04.2021 um 09:34 Uhr)
Ich meinte den deutschen Pint (https://de.wiktionary.org/wiki/Pint - dachte bei dem Thema wäre das offensichtlich gewesen), nicht das englische. Aber klar, auch wenn man den deutschen Pint lange genug wedelt, wird (hoffentlich) was verschüttet.
Geändert von Cassy O'Peia (01.04.2021 um 09:51 Uhr)
Ist die nordmazedonische eigentlich dieselbe Fahne, wegen der die Polizei vor ein paar Jahren den Schalke-Block stürmte?
Gut, dass keine Gästefans zugelassen waren.
Nein, sind unterschiedliche Flaggen. Das damals war der Stern von Vergina.
https://www.spiegel.de/sport/fussbal...-a-918061.html