Wenn Köln danach 5 Tore von stark dezimierten Mannheimern 5 eingeschenkt bekommt und von Bietigheim nochmal 4:
Ja.
Wenn Köln seit dem Geisterspiel (das wir nicht wollten) in 13 Spielen nur zweimal drei Punkte geholt hat, dann ist erst recht davon auszugehen:
Dauerhaft kacke.
2 x 3, 3 x 2, 1 x 1 und 7 x 0 Punkte, ums aufzudröseln.
Geändert von Augsburger Punker (05.01.2022 um 18:54 Uhr)
Wie hoch war nochmal Kölns Etat?
Und was ist mit den anderen um uns herum? Warum sind wir nicht abgeschlagen letzter wenn es „die anderen ja hinbekommen und wir nicht“?
Die hatten vorher bekanntlich nen Streak, zehn Spiele (?) am Stück gewonnen.
Ich gehe jetzt mal vom vergangenen Monat aus und sehe das - wie übrigens auch die meisten KEC-Fans - als langfristig. Und kacke.
Bei uns sehe ich dagegen einen entgegengesetzten Trend.
Ich weiß gar nicht manche wollen
Wir hatten verständlicherweise Probleme in der Zeit mit 5 Verteidiger und einem unsicheren Torwart.
Jetzt mit 6 bzw.7 Verteidiger und vernünftigen Torwartleistungen sind wir doch nicht schlecht dabei.
Wie wäre es mit Brad Tapper als neuen Cheftrainer für nächste Saison, der lässt wenigstens Power Hockey spielen.
Ich finde auf jeden Fall, dass der gutes Hockey spielen lässt. Mit einem routinierten Co-Trainer an seiner Seite, why not.
Nichtsdestotrotz brauchen wir einen Manager. Das für mich einfach essenziell.
Der Trainer ist bei uns nicht das Problem, obwohl da noch Luft nach oben ist. Woanders habe ich es angesprochen, die einfachen taktischen Kniffe eines Tom Rowe z.B.
Falls sich die Trainerfrage stellt, wäre Tapper sicher eine vielversprechende Option.
Geändert von Whiskyman (09.01.2022 um 13:43 Uhr)
Man kann über Pederson sagen was man will, aber er hat nicht alles verkehrt gemacht. Vor allem ist zu vermuten, er hatte auf die Kaderzusammenstellung nicht so viel Einfluß. Es ist hypothetisch, aber in der derzeitigen Konstellation wären wir unter Tuomie wahrscheinlich letzter in der Tabelle.
Vieles hängt an den Strukturen und damit einiges an der Person Sigl, die differenziert zu beurteilen ist. Lothar Sigl ist der Hauptverantwortliche, dass Augsburg - obwohl immer zu den "kleinen" und auch "schwierigen" Standorten zählend - inzwischen zu den Original Six der DEL gehört und als einziger dieser sechs nie eine finanzielle Rettung benötigte. Er ist mit seiner Schrulligkeit aber auch verantwortlich, dass daraus nie mehr gemacht wurde, dass Standorte, die später in die Liga kamen und schlechtere Voraussetzungen haben (da sind beispielsweise Bremerhaven oder Iserlohn und sicher nicht München gemeint!) uns ein- bzw überholt haben.
Man kann es in einem Satz sagen. Die General Manager bei den Mitbewerbern mit ähnlichem Etat heißen Jason Dunham, Stefan Ustorf oder Christian Hommel, unser heißt ..... eigentlich Lothar Sigl. Die jeweiligen Sportdirektoren, früher Fliegauf jetzt Moeser, haben ordentlich Entscheidungskompetenz. Sie entscheiden, ob es bei der Auswärtsfahrt Pizza oder Pasta gibt.
Im Marketingbereich darf ein Prokurist herumfuhrwerken, der sich bei den Impfgegnern herumtreibt. Und ich sage nicht, daß Conti alles falsch gemacht hat, aber auf seinen Post auf Facebook (oder war es Twitter) wäre eine Reaktion fällig gewesen.
Leider erinnert die Situation unserer Panther ein wenig an die letzten Bundesligajahre der Münchener Löwen. Da konnte auch ein erfolgreicher Gastronom nicht loslassen (und Wildmoser ist charakterlich sicher nicht mit Sigl gleichzusetzen, es geht am Ende ums Resultat). Das Problem dieser Männer ist folgendes. In der Gastro ist der Chef auch "King", er kann diktatorisch bestimmen. Eine Profisportfranchise ist hingegen komplizierter zu führen.
Kommen wir zurück zum sportlichen. Persönlich bin ich ein Gegner zu schneller Trainerentlassungen. Es zeugt von mangelnder Konstanz und von Fehlplanung. Oft bringt es wenig bis nichts. Deshalb, Shutout, auch meine Anmerkung oben. Ich gebe Dir Recht in der Beurteilung von Brad Tapper.
Erneut bin ich bei Mr Shut-Out. Wir brauchen einen General Manager, um im Eishockey-Terminus zu bleiben. Und da wir bei den Gerüchten und Wünschen sind, schlage ich einen vor:
Dany Naud. Als Trainer war ich nie 100% von ihm überzeugt. Aber, er scheint auch mit kleinem Etat ein Team zusammenstellen zu können, das einem klaren Spielplan folgt. Dabei ist seine Philosophie durchaus von einer offensiven Grundeinstellung geprägt. Er kennt das deutsche Eishockey sehr gut und es ist davon auszugehen, er hat seine Kontakte nach Übersee, aber auch in Europa.
Habe mir jetzt echt die Mühe gemacht mir das alles durchzulesen, aber so wirklich kam jetzt ja nichts zum sportlichen.
Die Manager können schon mal Spieler scouten. Bei uns ist das gefühlt nicht möglich, außer nach der Saison in NA.
Hat natürlich seine Vorteile aber bedeutet auch einen finanziellen Mehraufwand.
Ob dieser gerechtfertigt ist? Kann ich nicht wirklich beurteilen.
Ich bevorzuge aber lieber das Modell Mitchell/Stewart und würde da dem Pederson einen Sommer mit womöglich mehr Handlungsspielraum zugestehen.
Mittlerweile funktioniert das doch mehr über persönliche Netzwerke (kennst du den, wie ist der Charakter usw.?) als über persönliches Scouting vor Ort, zumindest in der DEL. Da werden Videodateien gewälzt und die Personen kontaktiert, die drüben tätig sind. Ich wüsste auch nicht, dass der Vollzeitmanager Max Fedra mal ausgeprägtes Scouting im Ausland betrieben hätte. Und selbst dann wird es doch schwierig. Nicht wenige hier haben die Spieler Clarke und Payerl letztes Jahr hier Spiel für Spiel gescoutet und beiden sicher keinen neuen Vertrag angeboten.
Klar, wenn es dem Trainer nichts ausmacht und er gut vernetzt ist, dann schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Dem Trainer werden nicht evtl. Spieler vorgesetzt, die er nicht will und man spart Geld. Mitchell ist ein gutes Beispiel.
Ist der Trainer nicht gut vernetzt bzw. hat einfach nicht diesen Scouting Blick (Spieler entdecken. Gespür haben, ob er mit mehr Eiszeit auf der großen Eisfläche einen größeren Mehrwert für uns hat als aktuell in der AHL……), dann hat man ein Problem.
Des Weiteren kann der Trainer kaum während der Saison scouten. Er kann vllt. mal nach Kaufbeuren fahren, das wars dann aber schon. Er soll sich ja auch auf deinen Job konzentrieren.
Außerdem wäre ein starker Mann, der den Verein nach Außen repräsentiert mit Sicherheit nicht schlecht.
Grad bei einem kleinen Team muss das Scouting passen. Ich sehe hier deutlich mehr Vor- als Nachteile.
@VK. Selbstverständlich wird da noch persönlich gescoutet. Auch während der Saison. Selbst bei Bremerhaven fährt der Manager während der Saison mal nach Dänemark. Klar schaut man auch noch zusätzlich Videos und fragt Kontakte. Wenn einem ein AHL-Spieler angeboten wird, den man selten gesehen hat, dann muss man eben abwägen. Oftmals scouten man in der AHL im Osten, da hier viele Teams nicht weit voneinander entfernt sind. Spieler von der Westküste hat man oft nicht auf dem Radar.
Und das meine ich ja. Du musst das Talent haben zu sehen, dass Spieler xy diese Saison nicht so gut ist, aber in meinem/unserem System wieder seine Stärken zeigen kann. Die Top-Leute bekommen wir nicht, da hocken jedes Spiel 15 zahlungskräftigere Manager auf der Tribüne. Und das ist eben die Kunst, die nicht jeder kann.
Geändert von Mr. Shut-out (09.01.2022 um 13:23 Uhr)
Ich bezog mich hier tatsächlich nur auf das Übersee-Scouting. In Europa sieht man sich die Spieler natürlich an. Und natürlich liegt die Kunst darin, einen Spieler, der in seinem aktuellen Verein gerade seinen Preis nach unten drückt, für potenziell geeignet zu halten. Aber das ist eben auch immer mit dem Risiko verbunden, dass der Neuzugang eben nicht besser als sein Vorgänger ist. Ich habe mich mal länger mit jemand unterhalten, der sich damit auskennt und mir wurde erklärt, wie sehr sich das Scouting hier von dem im Fußball unterscheidet. Hier wartet man bei Überseespielern zumeist, wer „auf den Markt kommt“. Pro-aktives Anwerben von Spielern, die man will, weil man sie kennt und nicht weiß, ob sie überhaupt nach Europa wollen, ist deutlich seltener. Natürlich hilft da eine Kenntnis des Marktes und entsprechende Kontakte. Mir ist allerdings nicht bekannt, ob Pederson über diese Kontakte verfügt. Allerdings gebe ich zu, nicht übermäßig gespannt auf die Vertragsverlängerung von Pederson zu warten.