Ein "so wird's gemacht" halte ich bei einer Speise wie Kartoffelsalat, die unglaublich viele regionale Unterschiede hat, für durchaus schwierig. Da hilft notfalls nichteinmal ein Standardwerk aus der Lehrküche. Wie wird es denn "gemacht"? Mit oder ohne Majo? Mit oder ohne Gürkchen? Mit oder ohne Senf? Da hat jede Region, notfalls jede Hausfrau ihr eigenes Rezept. Und bei Zwiebeln gibt es einfach unterschiedliche Versionen. Zwiebeln roh (rot? weiß?) neigen natürlich beim aufheben dazu, zu oxidieren. Zwiebeln anschwitzen, Zwiebeln in der Brühe ankochen, ohne Zwiebeln - nichts würde ich als "falsch" bezeichnen. Und wie war das mit Majo? Macht man ja sogar in manchen Regionen Bayerns. Ich glaube es gibt wenige Rezepte bei denen ein "so wird's gemacht" weniger gilt als bei Kartoffelsalat.
Ich möchte generell wenige Dogmas bei der Zubereitung von Speisen aufgreifen wollen. Es gibt möglicherweise ab und an ein "falsch", weil das mit dem Originalgericht nichts zu tun hat (Sahne in Carbonara), aber ein "so wird das gemacht" empfinde ich zumeist als Quatsch. Was ich in meinem Leben, vornehmlich auf Partys, schon für eine Grütze essen musste, von der Hausherr oder -frau vollmundig erklärt hatten, dass man das gar nicht anders machen kann...
Döner mit nicht scharf und ohne Tomate.
War sehr lecker.
Zubereitung war auch eine Frage von Minuten.
Kann ich empfehlen.
Beim Türken um die Ecke.
Also ich kann mir nicht vorstellen das viele gelernte koeche mit rohen Zwiebeln im Kartoffelsalat arbeiten. Da wollte ich drauf raus mit so wird es gemacht. Wer zuhause was, wie letztlich genau macht, ist ja jedem selbst überlassen. Man kann auch eine rohe Zwiebel ohne alles essen
Meine Fresse, was läuft bei dir falsch?
Du willst mir jetzt was von Küchen und Kochen erzählen? Bitte schleich dich... es wird grundsätzlich eher nichts rohes verarbeitet, sondern entweder blanchiert oder angedünstet und das hat viele Gründe. Was du bei dir zuhause machst, es bleibt dir überlassen aber bitte schleich dich hier.
Geändert von el_bart0 (02.04.2022 um 09:54 Uhr)
Geisterfahrer - einer? Hunderte !
Hier geht es NICHT um Profiköche. I
Ich hab Kartoffelsalat auch gern mit rohen Zwiebeln, weiß aber auch, dass man ihn dann gleich essen sollte.
Laß uns an deinen Profi-Erfahrungen teilhaben. Welche hast du denn anzubieten? Aber Vorsicht, du könntest auf mehrere User mit jahrzehntelanger Gastro-Erfahrung treffen.
In welcher Profiküche wird denn "grundsätzlich eher nichts rohes verarbeitet (Zitat)"? Ich hoffe in den angesprochenen Kartoffelsalat dürfen Gurken und Radieschen unblanchiert rein und die Kräuter auch. Was machen wir eigentlich mit den ganzen Salaten? Und Carpaccio? Ceviche? Sushi? Brotzeit? Und ist Rohkost nicht per Definition roh?
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Und natürlich wollen wir nicht vergessen:
Tatsächlich hab ich schonmal nen ziemlich guten Kartoffelsalat gegessen mit Äpfeln, Essiggurken, Eier, Mayonaise,… das hatte zwar irgendwie wenig mit Kartoffelsalat zu tun, war aber echt gut.
prinzpiell: rohe zwiebeln und vogerlsalat dazu, meine Meinung.
Kartoffelsalat mit Thunfisch, gekochten Eiern und Essiggurken mit einer senflastigen Mayo...
@Rene: Zählt auch jahrzehntelange Gastro-Erfahrung als Gast?
Gut, dann mal "mein" Rezept:
Kartoffeln (mehlig kochend, ich mag das wenn das schlotzig wird, ganze Scheiben sind mir unwichtig) kochen, heiß pellen, heiße, leicht überwürzte Rinderbrühe drüber, etwas Senf mit einrühren, etwas guten Weißweinessig rein. Abkühlen lassen. Wenn das Verhältnis gepasst hat ist die Flüssigkeit aufgesogen. Jetzt ein wenig braune Butter und neutrales Öl rein und nach Lust und Laune Speck, Salatgurke in Scheiben (roh) und Radieschen (roh) rein. Manchmal alles drei, manchmal nix davon. Nach Bedarf noch salzen und pfeffern, wenn die Brühe nicht genug gewürzt war. Ganz am Ende Liebstöckel, Petersilie oder Kresse unterheben.
Dann halt Salat mit Kartoffeln
Ich mag den frischen Geschmack vom Joghurt da drin und ist nicht so heftig wie die Mayo. Das hat irgendwann zum Grillen mal mein damaliger Geschäftspartner (Spessarter) meiner ersten Firma gemacht und seither mach ich den ab und an, vor allem eben zum Grillen an sommerlichen Tagen.
Äpfel sind eh was für mich. Was auch ziemlich geil ist:
Hähnchen (Empfehlung: vom Jungbauern in Wulf holen), vierteln und mit Kartoffeln, Zwiebel, Tomaten und Äpfeln im Backofen unter aufgießen von Sahne zubereiten. Das ist wirklich richtig gut. Hähnchen vorher natürlich ordentlich würzen ;-)
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Rochtig. Ich bin immer noch perplex wenn ich an damals denke, als ich meiner bretonischen Schwiegermutter mal eine Flädlasupp gemacht hab. Die hat die nichtmal probiert. Keiner der Franzacken. Keiner!
"Soup de Crepe....berrghh". Also für die war das wirklich nahe an dem von dir beschriebenen Brechreiz.