Ja, da kann man schon mal durchatmen
Ja, da kann man schon mal durchatmen
Da bin sogar ich erleichtert.
Besser Infos einfach mal unvoreingenommen lesen und dann selber verifizieren.
Grünes Pauschal-Bild-bashing ist da nicht ganz so hilfreich.
Anscheinend bereitet Putin ja jetzt eine Teilmobilmachung vor. In Verbindung mit einer Umbenennung der militärischen Spezialoperation könnte dann wohl die ganze russische Armee eingesetzt werden.
Verwundete Hunde sind am gefährlichsten.
Und da ist sie schon:
Putin verkündet sofortige Teilmobilmachung
Jetzt schauen wir mal ob er damit den Bogen innenpolitisch überspannt oder ob das Volk das mitgeht.
Weiterhin bestätigt dieser Schritt natürlich auch das in der militärischen Spezialoperation wie er sagt "alles nach Plan" verlaufe.
Geändert von Cassy O'Peia (21.09.2022 um 07:33 Uhr)
Jetzt noch schnell die besetzten Gebiete durch die Referenden zu russischen Staatsgebiet machen und schon hat er den Vorwand, dass russisches Territorium angegriffen wird. Der Mann hat sie echt nicht mehr alle. Wahrscheinlich sind damit aber auch die letzten Hürden zu westlichen Panzerlieferungen gefallen. Die USA wissen eh nicht wohin mit ihren Abrams und ab Oktober läuft Lend and Lease an. Mal sehen wie man da reagiert.
Ich denke wir hätten alle auf das verzichten können, was der Wahnsinnige im Kreml losgetreten hat.
Sicherlich aber einen jetzt dann über die nächste Jahre andauernder Konflikt, ohne Ende in Sicht, kann nicht das Ziel der restlichen europäischen Staaten sein, indem man den Krieg weiter durch Waffen befeuert. Wie gesagt, soll die Nummer jetzt weitergehen bis alle eroberten Gebiete zurückgewonnen wurden? Bis Russland Verhandlungsbereits erscheint? Bis es zur Eskalation mit der Nato kommt und die Russen total durchdrehen? Bei dir hört sich das teils so an als wäre die Situation alternativlos, diesen Krieg über Jahre ausweiten zu wollen. Irgendwann sollte halt auch einfach mehr kommen als Waffenlieferungen und damit ist nicht gemeint selbst aktiv in den Krieg eingreifen zu wollen.
Sondern?
Sondern was? Waffenstillstand in naher Zukunft anvisieren? Die Nummer wird selten mit mehr Waffenlieferungen und den Forderungen danach erreicht... Gehen wir mal davon aus die Russen geben die eroberten Gebiete nicht so schnell ab. Wie lange wollen wir diesen Konflikt weiter anheizen mit Waffen? Bis zum Sankt Nimmerleinstag? Oder denkt man hier nur von jetzt auf gleich und erst wenn alles in Schutt und Asche liegt wird das Hirn angeschalten? Clever. Erzähl mir mal deine persönliche Aussicht die nächsten 365 Tage in diesem Konflikt. Wir liefern mehr Waffen, die Russen verstärken die eroberten Gebiete und der Abnutzungskampf geht in die nächste Runde. Die Russen werden mehr und mehr geschwächt, die westlichen Medien bejubeln das und weiterhin sterben täglich Menschen. Wie lange noch? Also mit den von uns gelieferten Waffen? Bis den Russen die Luft ausgeht? Wieso rüsten wir gleich nochmal die Bundeswehr massiv auf? Aus Angst vor diesem Russland, welches nicht einmal gegen eine Ukraine ankommt, die selbst kaum Rüstungsbudget hatten? Alles wirklich clever! Es fehlt weiterhin hier im eigenen Land an allen Ecken und Enden Geld und wir verballern nebenbei Unsummen zukünftig fürs Militär und sonstigen eigentlich nicht wirklich primär benötigten Bedarf. Ich akzeptiere sicher auch andere Meinungen aber eine "Glorifizierung" dieser Vorgehensweise lasse ich mir nicht unterjubeln.
Geändert von el_bart0 (21.09.2022 um 11:40 Uhr)
Und wie soll ein Waffenstillstand aussehen, bartl?
- Die Russen behalten die eroberten Gebiete und die Ukraine sagt "Passt schon, Schwamm drüber"?
- Die Russen ziehen sich aus der Ukraine zurück und sagen "hey sorry, war nicht so gemeint!"?
- Selbst wenn Punkt 2 eintreten sollte (ohne die Aussage sondern mit der Forderung nach mehr Selbstbestimmung der Russen in den Gebieten) werden die Ukrainer nicht aufhören diese zu drangsalieren.
- Andersrum werden die Russen auch nicht aufhören die Ukrainer zu provozieren.
Alles in allem ne ziemlich Kackgasse in der man sich da befindet. Ich vergleiche das auch gerne mit der damaligen serbischen Republik Krajina. War auch nicht witzig was da den Serben von den Kroaten angetan wurde und umgekehrt. Aber der eiserne Besen hat anscheinend gereinigt. Gut, muss man sich halt nach ner neuen Heimat umsehen. Sprich - wie der Großteil der Serben damals (zwei Drittel sind/wurden geflohen), müssten sich die Russen halt entweder mit den Gegebenheiten arrangieren oder eben nach Russland übersiedeln. Aber wer gibt schon gern seine Heimat auf? Ich hab das damals miterlebt, lustig ist an Vielvölkerstaaten wenig. Vor allem nicht wenn sie zerbrechen.
Geändert von Cassy O'Peia (21.09.2022 um 11:42 Uhr)
bartl scheint ähnlich wie die Wagenknecht ein Propaganda Opfer zu sein.
Hatte erst Gespräch mit nem Griechen, der sagte Putin gut, Trump gut, Impfung schlecht
Gegenfrage, wie soll die Zukunft aussehen? Bis Russland erobert ist? Bis Russland aufgibt? Bis alle Gebiete wieder unter Kontrolle der Ukraine sind? Auch und besonders die Frage nach dem Danach muss gestellt werden. Ich meine diesen Status quo aktuell kann man ja nicht aufrecht erhalten wollen? Realistische Antworten bitte und nicht immer nur den Verweis auf Putin allein, weil die früher oder später allein durch die Sanktionen massiv geschwächt sein werden. Da werden ihm die eroberten Gebiete nicht viel bringen, so dass es auch hier zu einer Verhandlungsbereitschaft kommen wird müssen, bevor ihm alles um die Ohren fliegt und nein nicht Waffen der westlichen Welt in ukrainischer Hand.
Geändert von el_bart0 (21.09.2022 um 11:46 Uhr)
Ein anderes Ergebnis darf es eigentlich nicht geben. Zumindest aus unserer Sicht. Der Anteil der ethnischen Russen die in den Gebieten leben geht von 25 bis fast 60 %. Das ist natürlich schon ein Brett und die sehen das bestimmt anders.
https://upload.wikimedia.org/wikiped...raine_2001.PNG
Muttersprachlich sieht das noch "schlimmer" aus.
https://upload.wikimedia.org/wikiped...angsup2001.PNG
Da kommt es dann natürlich auch nicht gut, wenn man die Spreche "unterdrückt" in dem man sie aus den Amtshandlungen und der Schule nimmt.
Alles in allem sehe ich es mehr als skeptisch an, dass sich das schnell beruhigen wird. Ich denke mal das die Russen jetzt richtig Gas geben und die Gebiete "relativ" schnell "befreien" werden.
Geändert von Cassy O'Peia (21.09.2022 um 11:52 Uhr)
Ich muss immer wieder lachen und auch mit dem Kopf schütteln dass es jetzt(!) immer noch welche gibt die der Meinung sind die Waffenlieferungen an die Ukraine war und ist falsch.
Starke Antwort. Das war nicht meine Frage. Ich hab auch nicht gesagt die Waffenlieferungen waren grundsätzlich falsch aber deswegen ja auch die vielen Fragen, von der du scheinbar ebenso keine beantworten willst und vermutlich auch gar nicht kannst. Da muss ich persönlich lachen. Immer schön rein ins Horn aber sobald es wirklich konstruktiv werden soll, verabschiedest du dich bei diesem Thema. Nochmals, Waffenlieferungen der Vergangenheit und der Zukunft werden diesen Konflikt eher nicht nachhaltig beenden. Jetzt kannst die Hirnzellen anwerfen und nachdenken, was sich daraus sonst noch ergeben könnte. Wenn die Nummer in einen Waffenstillstand mündet und letztlich sogar so etwas wie Frieden in Aussicht ist, kommen wir der Sache näher. Dies ist allerdings nicht durch Waffenlieferungen zu gewährleisten. Angekommen?
Geändert von el_bart0 (21.09.2022 um 12:37 Uhr)
So einfach ist das halt auch wieder nicht. Das war fast 100 Jahre ein Land, da vermischen sich die Bevölkerungsgruppen einfach. Mein Schwager lebt jetzt auch schon seit 10 Jahren in HH. Wenn ich mich dann los mache von dem Konstrukt kann ich ja dann nciht 20, 30 oder 40 % der Bevölkerung rausschmeißen oder unterdrücken.
Deswegen lasse ich das so auch nicht unbedingt gelten. Das ist schon gewachsen. Einer alleine ist da in den seltensten Fällen der ausschlaggebende Punkt.
Geändert von Cassy O'Peia (21.09.2022 um 13:02 Uhr)
Es ist auch "gewachsen worden", nicht erst unter Putin, der Ukrainer in Massen "aussiedelt", sondern schon unter Stalin, der u.a. die Kosaken vertrieb. Und dass so viele "Deutsche" in Kasachstan leben hat auch seinen Grund.