Guter Artikel.
Guter Artikel.
Halbwahrheiten sind die gefährlichsten Lügen. Und von Halbwahrheiten und dem schwer erträglichen Eishockeynationalismus trieft dieser Artikel. Das ist schade, denn er hat einen wahren Kern. Der wahre Kern steckt in den Passagen zu den U-23-Spielern, zum Nachwuchs und zum fehlenden Kooperationspartner, wobei Königsbrunn in der Hammell.... (das wurde mir verboten also ...) Bayernliga ein schlechtes Beispiel ist.
Natürlich stehen in dieser Mannschaft zu viele Söldner, das ist aber an fast jedem Standort so. Die "Flaggenanzahl" hat damit aber nichts zu tun. Wenn es einen Spieler gibt, der sich wirklich mit den Panthern identifiziert und immer alles gibt, dann ist das TJ Trevelyan, geboren in Mississaugga/Ontario. Der schlimmste Söldner, dem der Club scheißegal war, war - wir können ja mal abstimmen - ein heißer Favorit ist - Martin Hinterstocker geboren in Garmisch-Partenkirchen/Oberbayern.
Darum geht es und das ist wahr. Wir drehen uns seit Jahren im Kreis, der Sigl wurde von Jahr zu Jahr mächtiger und hat niemand neben sich geduldet. Jetzt sind wir in der schlimmsten Lage aller Zeiten. Das der noch einmal den Karren aus dem Dreck zieht glaubt nicht mal er.Es ist der Eindruck entstanden, dass er und seine Kollegen des DEL-Aufsichtsrats beratungsresistent und nicht kritikfähig sind. Kritische Berichterstattung in den Medien ist unerwünscht.
Beim FCA war es laut einem Interview mit Seinsch so, dass der Hofmann zu ihm kam und sich einbringen wollte. Daraufhin zog Seinsch sich zurück. Beim Sigl läuft das so niemals, freiwillig gibt der nichts ab, nicht mal den Torjingle. Und wir bräuchten nicht mal einen Hofmann da tut es Zwei Nummern kleiner auch. Aber das ist eh alles egal, weil der Sigl fasst jede Hilfe als Majestätsbeleidigung auf. Ist wie bei den Zuschauern, die dürfen kommen und zahlen und sonst sollen sie die Schnauze halten.
Nein. Das war, und wäre es jetzt auch erst, wenn wir pleite wären. Da ich das momentan zumindest nicht erkennen kann, ist es auch nicht die schlimmste Lage. Sportlich ja,existenziell sehe ich das anders. Das war,wie du ja weist vor der Sigl-Ära und für mich die schlimmste Lage aller Zeiten.
Stimmt. Das Gejammer, weil zu wenig der mittelprächtigen und mangels Masse teuren Deutschdeutschen in der DEL spielen dürfen geht mir immer schon auf den Geist, hier ganz besonders.
Unser Problem ist nicht die Nationalität der Spieler, sondern ihre Form, ihr Alter, ihre Schnelligkeit und v.a. die Teamzusammensetzung.
Und dass die AL nicht funktionieren wie gewünscht, sei es wegen Eingewöhnungsschwierigkeiten (Kuffner), falschen Erwartungen (Gregorc, Broadhurst...), Alter (Lamb) oder Verletzungen (Puempel, Warsofsky).
Jein.
Es gibt für 15 Erstligisten nicht genügend U23-Spieler, die man wie "fertige" Spieler einsetzen kann. Dass die Augsburger Elias-Brüder nicht in ihrer Heimatstadt spielen resultiert aus den Akademien in Berlin, Köln, Fuschl und in diesem Fall Mannheim.
Und die richtig guten spielen eben bei den Proficlubs dieser Standorte, denn sie bekommen dort wesentlich mehr Geld als an kleinen Standorten, auch wenn sie von dort stammen. Das geht soweit, dass sich die reichen Clubs mehr als die drei nötigen leisten, für uns blieben deshalb nur zwei übrig.
Siehe oben: Weder bei uns noch in Bremerhaven spielen "zu viele Söldner".
Und das ist an jedem Standort so.
Zählen die Elias Bros auch dazu?
Yo. Die Drecksau.
Da kamen aber die jungen dran, Sigl zb. Wer soll das jetzt machen wenn der nichts abgeben will oder kann. Der junge Horber
Wie man ohne Sachverstand aus Liga 2 wieder hoch kommen kann, erschließt sich mir nicht. Ich dachte immer absteigen tun wir nie, dafür ist hier alles zu solide. Solide ist hier gar nichts mehr.
Ich geb dir ansonsten ja recht. Absteigen ist kagge. Aber so lange es weitergeht ist das immer noch besser als der komplette Exodus.
Ich vermute auch, Sigl wird nichts abgeben. Ich vermute ebenso, so wie von uns erhofft,wird sich nächste Saison leider wieder nur wenig ändern. Egal in welcher Liga. Die Veränderung wird mit Sigl geringer ausfallen, als es viele hätten.
Aber wenigstens die Angst vor einem kompletten Aus des Standorts, die habe ich dieses Jahr jedenfalls nicht bei Hr. Sigl.
Viele sagen ja immer, dass Sigl das große Problem ist. Nicht die Mannschaft, denn die können es ja nicht besser. Dann frage ich mich, warum man nicht gegen Sigl protestiert, sondern nur gegen die Mannschaft. Traut sich das keiner?
Eigentlich wollte ich das nicht kommentieren, aber was raus muss, muss raus. Muss sich Sigl wirklich an jedem Scheißartikel orientieren? Da macht einer Stimmung und hätte gerne Applaus dafür, dass neben sicher einigen richtigen Bemerkungen auch jede Menge Mist drin steht. Und sowas nimmt der Gänze des Artikels auch die Seriosität. Beispiele?
Der Verfasser gibt der Mannschaft die „Hauptlast“ der verkorksten Saison. Seine Erklärung ist, dass 12 Spieler in Nordamerika geboren sind. Merkwürdigerweise waren es in der Vizemeistersaison deren 15 in Nordamerika geborene Spieler. Er unterstellt den Spielern, dass sie die individuellen Fähigkeiten besitzen, es mangle jedoch an der Identität. Komisch nur, dass gerade dieses Jahr einige Ausländer spielen, die hier, auch wegen ihrer Identifikation mit dem Club, unter Vertrag spielen. Spieler, die in den vergangenen Jahren durchaus mehr Geld bei anderen Clubs hätten verdienen können und seit Jahren hier spielen. Zudem mit Endras, Keller, Lamb und Trevelyan echte Augsburger unter den Protagonisten sind. Er bilanziert Thema Mannschaft, dass anscheinend mit den Spielern nicht mehr möglich ist, wo er ihnen doch die individuellen Fähigkeiten attestiert hat.
Der Verfasser bemängelt die Mannschaftsstruktur und das Fehlen eines Gesichts. Aber genau das hat die Mannschaft durch die langjährigen Leistungsträger. Dann bemängelt er dass man (exemplarisch) „Marco Sternheimer Importspieler oder eingebürgerte Nordamerikaner vor die Nase gesetzt hätte“ Ich weiß nicht, in welcher geistigen oder körperlichen Verfassung dieser Artikel verfasst wurde, aber dass Sternheimer seinen Platz an einen Importspieler verloren habe, ist schon abenteuerlich. Hinzu kommt, dass der „entwicklungsfähige Sternheimer“ über Jahre ein uneingelöstes Versprechen war und sich für einen anderen beruflichen Weg entschieden hat. Die eingebürgerten Importspieler waren immer schon das Erfolgsrezept der Panther bzw. des AEV. Bei den Preisen, die für die vergleichsweise geringe Zahl der „Biodeutschen“ aufgerufen wurde, war der Club ohne die Heidts, Fergusons oder Olvers nur bedingt konkurrenzfähig. Und dann bringt er tatsächlich die Eisenmengers, so ziemlich die letzten Spieler, die aus Gründen der Identifikation nach Augsburg gekommen sind. Ich mache ihnen das natürlich nicht zum Vorwurf, dass der Verfasser aber gerade die beiden nennt, ist schon abenteuerlich.
Sigl wirft er vor, dass er es unterschätzt hat, sich einen Stamm an deutschen Spielern aufzubauen, die für Stabilität stehen. Ja, Augsburg ist keine Topadresse für deutsche Spieler, aber das hat sicher nichts mit Versäumnissen im Bereich der Verpflichtungspolitik zu tun. Man kann ihm sicher vorwerfen, das Thema Jungspieler vernachlässigt zu haben, aber ein etablierter oder aufstrebender Jungspieler sucht mehr Geld und vor allem sucht er bessere sportliche Perspektiven. Er wirft Sigl vor, die Reduzierung der Importspieler zu blockieren. Ja, er blockiert. Aber das geschieht nur deshalb, um seinen Club konkurrenzfähig zu halten, weil bei einer Einschränkung der Kontigentierung automatisch der Preis für drittklassige Deutsche steigt.
Es gäbe noch ein paar Punkte zu kritisieren, aber ich habe keine Lust mehr. Über die rhetorischen Fähigkeiten hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.
Ehrlich, ich werfe Sigl so einiges vor und finde, dass er in den vergangenen Jahren so manches an Mist gebaut hat, aber bevor ich diesen Artikel verfasst hätte, wäre ich lieber eine Stunde im Keller (nicht Markus) verschwunden und hätte mich geschämt. Abzufeiern gibt’s da nahezu gar nix. Si tacuisses, philosophus mansisses. Mit Pressearbeit hat das jedenfalls nichts zutun.
Geändert von Von Krolock (02.02.2023 um 00:20 Uhr)
absolute Zustimmung. Der Artikel ist zu 50% Quatsch und zu 50% schlecht geschrieben. Könnte direkt ein Beitrag hier im Forum geschrieben sein. Da ist auch null journalistische Arbeit dabei, dass man sich mal mit Insidern unterhält, vermutlich weil der Verfasser auch so ein Internet Hans ist.
Vor lauter Sigl Frust, den ich auch habe und zwar enorm, muss man nicht jeden Contra Beitrag gut finden. Als ob Doppelflaggler, Anbindung an DNL oder ein deutsche Gerüst um Sterni und die Eisenmengers das Problem wären. Ja Hilfe. Als ob wir nicht mit den gleichen Themen erfolgreich war…
Im Kern sind da schon passende Punkte dabei. Die Begründungen sind halt teilweise komplett lächerlich.
Wir sind keine Adresse für Deutsche, weil wir denen nie ne Chance geben. Selbst bei gleichem Gehalt ist die Perspektive bei anderen besser. Ich glaub auch immer noch, dass man Sternheimer blockiert hat und der sich deswegen nie weiter entwickelt hatte. Allerdings stimmt es, das wir keinen brauchbaren jüngeren Stamm an Spielern mit deutschen Pass haben mit dem man auch mal planen kann.
Der Artikel ist grammatikalisch schon eine Katastrophe. Inhaltlich auch ziemlich dünn.