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Thema: AZ vom 22.11.02

  1. #1
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    Standard AZ vom 22.11.02

    [size=18px]Zurück in die Vergangenheit[/size]
    Zywitza, Campbell und Bouchard kommen mit dem ERC Ingolstadt ins Curt-Frenzel-Stadion


    An das erste Aufeinandertreffen mit den Augsburger Panthern in der Deutschen Eishockey-Liga werden die Spieler, Verantwortlichen und Fans des ERC Ingolstadt nur allzu gerne zurückdenken. Mit dem 8:2-Erfolg am 6. Oktober feierte der DEL-Aufsteiger zugleich seinen bisher höchsten Saisonsieg. Am Samstag (15 Uhr) kommt es nun im Curt-Frenzel-Stadion zur Revanche.

    Sportlicher Weg: Die Erfolgsgeschichte des ERC Ingolstadt, die zu Saisonbeginn mit dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga ihren bisherigen Höhepunkt fand, hat einen Namen: Giacinto „Jimmy“ Boni. Seit der gebürtige Italiener im Winter 1999 vom EC Ulm/Neu-Ulm zum ERCI wechselte, ging es mit den „Panthern“ steil bergauf. Zwei Vize- (1999/2000 und 2001/2002) sowie eine Meisterschaft (2000/2001) stehen auf der sportlichen Visitenkarte Bonis. Innerhalb der nächsten drei Jahre möchte der 39-jährige Italo-Kanadier - dann in der neuen Multifunktionshalle, die im August 2003 fertig gestellt sein soll - seine Mannschaft unbedingt in die Play-Offs führen.

    Bisheriger Saisonverlauf: Nach einem gelungenen Saisonauftakt mit vier Siegen aus den ersten sieben Partien mussten die Ingolstädter schnell erkennen, dass in der DEL ein anderer Wind als zuletzt in Liga zwei weht. Nach dem 8:2-Sieg gegen Augsburg kassierte die Boni-Truppe sechs Niederlagen in Folge, ehe man beim 4:2-Erfolg in Düsseldorf wieder aufhorchen ließ. Mit derzeit 20 Punkten rangiert der Aufsteiger auf dem zwölften Tabellenplatz - nur zwei Zähler hinter den Augsburger Panthern.

    Statistiken: Insbesondere ein Neuzugang hat sich bei den Schanzern als absoluter Volltreffer entpuppt - Jean-Francois Jomphe. War der Kanadier in der vergangenen Saison aus familiären Gründen inaktiv, setzte er sich mit 22 Punkten (sieben Tore/15 Beihilfen) in 19 Partien unangefochten an die Spitze der internen Scorerwertung. Nahezu problemlos schafften auch die beiden letztjährigen Ingolstädter Sammy Groleau (15 Punkte) und Glen Goodall (13) den Sprung in die DEL. Im Tor des ERCI liefern sich Ilpo Kauhanen und Mike Bales einen erbitterten Zweikampf, wobei Kauhanen in den vergangenen Partien von einer Leistenverletzung Bales’ profitierte. Beide Goalies können auf eine Fangquote von über 90 Prozent verweisen.

    Rückkehrer: Für drei Akteure des ERC Ingolstadt wird die Partie im Curt-Frenzel-Stadion eine Rückkehr in die Vergangenheit. Sowohl die beiden Stürmer Sven Zywitza und Terry Campbell als auch Verteidiger Francois Bouchard standen bereits im Aufgebot der Augsburger Panther.

    Neuzugang: Nach der langfristigen Verletzung von Christoph Melischko schlugen die ERCI-Verantwortlichen erneut auf dem Transfermarkt zu: So soll der ehemalige Nationalspieler und Düsseldorfer Niki Mondt (24 Jahre) morgen erstmals als Mittelstürmer die vierte Angriffsformation der Ingolstädter führen.

    Verletzungen: Sowohl Stürmer Christoph Melischko (Schulteroperation) als auch Verteidiger Steve Lingren (Außenbandriss im Knie) fallen noch bis mindestens Mitte Januar aus.

    Das Derby beginnt am morgigen Samstag um 15 Uhr im Curt-Frenzel-stadion und wird live im DSF übertragen.
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  2. #2
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    Standard AZ vom 22.11.02

    [size=18px]"Ein Trainerwechsel ist eine ganz neue Erfahrung für mich[/size]
    Nachgefragt bei Christopher Oravec


    Normalerweise trainiert und spielt Christopher Oravec mit den Profis der Augsburger Panther. Doch zuletzt saß der 21-jährige Eishockey-Profi nur auf der Bank. Die fehlende Spielpraxis soll sich der Rechtsaußen darum im AEV-Oberliateam holen. Doch in beiden Mannschaften musste Oravec zuletzt nur Niederlagen hinnehmen. Wir sprachen mit dem Wanderer zwischen zwei Eishockey-Welten.

    Wie sieht denn Ihr Wochenendterminplan aus?

    Am Freitag spiele ich im Oberliga-Team in Memmingen und am Samstag mit der DEL-Mannschaft daheim gegen Ingolstadt.

    Nach der Niederlagenserie ist die Stimmung in der Mannschaft bestimmt nicht allzu gut, wie sehen sie das?

    Was für eine Mannschaft meinen Sie jetzt?

    Stimmt eigentlich beide.

    Im Oberliga-Team ist sie noch ganz gut, wir haben ja gewusst, was auf uns zukommt. In der DEL-Mannschaft ist es etwas anderes. Das sind Profis, die viel Geld verdienen, da sollte es eigentlich passen.

    Tat es aber nicht. Jetzt ist ein neuer Trainer da. Ist das kein komisches Gefühl?

    Für mich ist das eine ganz neue Erfahrung, wenn plötzlich ein neuer Trainer vor dir steht. Es hat sich einiges geändert. Du merkst, dass jetzt mehr Zug drin ist. Es wird körperbetonter trainiert. Ich hoffe natürlich, dass ich mehr Eiszeiten bekomme als zuletzt.

    Die sollten sich ja im Oberligateam holen. Da läuft es aber gar nicht.

    Wir halten in jeden Spiel gut mit. Uns fehlt nur ein letztes Zipfelchen. Wir haben oft genauso viele Torschüsse wie der Gegner, nur nützen wir unsere Chancen nicht.

    Was eigentlich auch Ihr Job wäre.

    Stimmt. Aber die Situation ist nicht leicht für mich. In der DEL habe ich kaum Eiszeiten und in der Oberliga-Mannschaft habe ich auch erst acht oder neun Spiele gemacht. Dazu spiele ich immer in einer anderen Sturmreihe, da fehlt das Verständnis, da ich nur mit der DEL-Mannschaft trainiere. Aber jammern hilft nichts. Am Wochenende müssen Punkte her, am besten in beiden Spielen.
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