DEL-Aufsichtsrat beschäftigt sich mit den Wild Wings


Die Schwenninger Wild Wings haben trotz ihrer Finanzkrise noch keinen Insolvenzantrag gestellt sondern die Deutsche Eishockey Liga (DEL) um Hilfe gebeten. Der Tabellenletzte, dem nach eigenen Angaben „wenige hunderttausend Euro“ fehlen, will am Wochenende noch einmal mit seinen Sponsoren und potenziellen neuen Geldgebern Gespräche führen und dann am kommenden Dienstag auf der Aufsichtsratssitzung in Frankfurt/Main seine Situation schildern.

„Wir wollen prüfen, wie wir dem Klub helfen können“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Möglicherweise soll ein Unternehmensberater den letzten eingetragenen Verein der DEL, die ansonsten nur aus Kapitalgesellschaften besteht, unterstützen. Geklärt werden muss laut Tripcke allerdings zuerst, ob die Schwenninger Angaben bei der Lizenzprüfung korrekt gewesen seien. Die akuten Finanzsorgen der Schwarzwälder, die seit 1981 in der höchsten Klasse spielen, hätten die die Ligaleitung schon überrascht. Tripcke: „Die Lizenzierungsunterlagen waren schlüssig.“

Die Wild Wings hatten am Mittwoch angekündigt, einen Insolvenzantrag zu stellen. Der Fehlbetrag sei entstanden, weil bisher 500 Zuschauer im Schnitt weniger kamen als kalkuliert und selbst in Schwierigkeiten geratene Sponsoren ihre vereinbarten Zahlungen nicht leisten könnten.


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