N.Y. Islanders - N.Y. Rangers 3-1 (0-0/0-1/3-0)
Die neuformierte erste Sturmreihe der New York Islanders war im Schlussdrittel beim städteinternen Duell bei den New York Rangers nicht zu stoppen. Rookie Mattias Weinhandl, Brad Isbister(49./51.) und Alexei Yashin erlegten die Hausherren im Alleingang. Zwei Tore und acht Scorerpunkte gingen auf das Konto dieser Angriffsformation. Der zweifache Torschütze Isbister zeigte sich nach dem 3-1 Erfolg im Madison Square Garden bescheiden: "Das ganze Team hat alles gegeben. Marks Powerplaytor hat bei uns zusätzliche Kräfte freigesetzt." Mark Parrish(43.pp) war früh im dritten Drittel der verdiente Ausgleich gelungen.
Ein Überzahltor hätte den Rangers auch gut zu Gesicht gestanden, doch im ersten Durchgang der ungewohnt fairen Begegnung vergaben die Hausherren zwei, insgesamt fünf Powerplays kläglich.
Ihren einzigen Treffer erzielte im Mittelabschnitt Tom Poti(27.) mit einem Schlagschuss, bei dem Gästeschlussmann Chris Osgood eine unglückliche Figur machte.

Nashville - Minnesota 2-4 (1-1/1-1/0-2)
Einer der Aufsteiger dieser Saison, der Slowake Marian Gaborik(23./42.pp/44.) in den Reihen der Minnesota Wild, war der gefeierte Held im Xcel Energy Center von St. Paul. Innerhalb von 130 Sekunden im Schlussdrittel komplettierte er seinen zweiten Hattrick der Saison und führte seine Wild zu einem auf Grund der Spielanteile schmeichelhaften Heimerfolg über die Nashville Predators.
Die seit nun fünf Partien ungeschlagenen Wild hatten sich in den ersten zwei Durchgängen sehr defensiv verhalten und den Gästen das Spiel machen lassen. 28 zu 12 lautete das Torschussverhältnis zu Gunsten der Predators, bei denen wieder das alte Manko, zu viele Torchancen zu brauchen, zu Tage trat. Angesichts ihrer optischen Überlegenheit waren die zwei Tore von Adam Hall(3.) und Andy Delmore(34.pp) einfach zu wenig. Vor allem wenn man sich in der Abwehr individuelle Schnitzer, wie beim 1-1 Ausgleichstreffer von Andrew Brunette(6.) geschehen, erlaubt.

Buffalo - Boston 1-4 (0-3/1-0/0-1)
Nachdem sie gestern mit einem Sieg über die Columbus Blue Jackets ihre Talfahrt beendet hatten, haben sich die Buffalo Sabres für ihren Gastauftritt heute Nacht im Fleet Center zu Boston so viel vorgenommen. Übermotiviert starteten sie in die Partie und leisteten sich dabei unnötige Strafzeiten für die sie bitter bestraft wurden.
Ehe das Spiel richtig begonnen hatte, war es für die Sabres auch schon vorbei. Drei Powerplaytore von Mike Knuble(6.pp), Glen Murray(20.pp) und mit seinem ersten Treffer Lee Goren(20.pp) im ersten Durchgang rückten vorzeitig die Kräfteverhältnisse zwischen dem Tabellenersten und -letzten der Eastern Conference zurecht.
Die Sabres zeigten sich zwar in den noch verbleibenden zwei Durchgängen bemüht, um das Blatt noch zu wenden, fehlten ihnen aber die spielerischen Mittel. Ihr einziges Erfolgserlebnis blieb der Anschlusstreffer von Curtis Brown(22.).
Einem Spitzenteam würdig ließen die Bruins vor 16.280 Zuschauern nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil Ivan Huml(46.) stellte im Schlussabschnitt den alten 3-Tore Vorsprung wieder her.

Philadelphia - Toronto 0-6 (0-1/0-2/0-3)
Desolat präsentierten sich die Philadelphia Flyers im Air Canada Center von Toronto. Vor allem ihre beiden zum Einsatz gekommenen Schlussleute Roman Cechmanek und Robert Esche erwischten einen rabenschwarzen Abend. Cechmanek konnte gerade einmal neun Torschüsse der Hausherren parieren und Esche brachte es auf sage und schreibe einen Save.
Die in dieser Saison, trotz des Aufwärtstrends, noch nicht erfolgsverwöhnten 19.318 Fans der Maple Leafs nahmen dies gerne zur Kenntnis und feierten das Schützenfest gegen die Topfavoriten aus Pennsylvania und ihren Goalie Ed Belfour, der sich mit 25 Rettungstaten seinen zweiten Shutout in Folge verdiente.
Belfour hielt hinten dicht und seine Sturmkollegen bewiesen vorne ihre Treffsicherheit: Jyrki Lumme(3.) mit seinem ersten Saisontor, Jonas Hoglund(23.), Darcy Tucker(34.pp), Tie Domi(42.), Mikael Renberg(51.pp) und Alexander Mogilny(54.) bereiteten den Flyers ein Debakel der besonderen Art.

Carolina - Montreal 7-3 (0-2/5-1/2-0)
Mit einem 7-3 Kantersieg im Bell Centre der kanadischen Eishockeyhochburg Montreal beendeten die Carolina Hurricanes ihre kleine Negativserie von vier Spielen in Folge ohne doppelten Punktgewinn.
Zunächst hatte es gar nicht danach ausgesehen. Die Hausherren starteten sehr diszipliniert und konzentriert in die Partie und gingen nach Treffern von Yanic Perreault(14.) und Richard Zednik(17.) mit einem eigentlich beruhigenden 2-0 Vorsprung in die Drittelpause.
Im Mittelabschnitt wurde die Begegnung ruppiger und ausgerechnet die Gäste als Auslöser der härteren Gangart, profitierten hiervon. Drei Powerplaytore von Jan Hlavac(23.pp), Erik Cole(24.pp) und Jeff O'Neill(33.pp) innerhalb von zehn Minuten brachten sie auf die Siegerstraße. Noch schlimmer kam es für die Frankokanadier als erneut Eric Cole(34.sh), diesmal bei Unterzahl, auf 4-2 erhöhte.
Nur von kurzer Dauer waren Montreals Hoffnungen auf eine erneute Spielwende nachdem Yanic Perreault(35.pp) ebenfalls ein Powerplay zum Torerfolg genutzt hatte. Die Hurricanes benötigten nur 43 Sekunden um durch ihren Teamkapitän Ron Francis(36.) den alten Abstand wieder herzustellen.
Die Schlusspunkte einer ganz furiosen Partie setzten Bates Battaglia(50.) und der herausragende Eric Cole(58.) mit seinem dritten Treffer im letzten Durchgang.

Columbus - Ottawa 2-5 (2-1/0-1/0-3)
15.684 Besucher im Corel Center von Ottawa sahen eine beeindruckende Vorstellung ihrer Ottawa Senators gegen die Columbus Blue Jackets und vor allem einen über sich hinauswachsenden Marian Hossa(22./46./59.). Der 23-jährige Slowake war mit drei Toren, seinem zweiten Saison-Hattrick, der Wegbereiter zu Ottawas fünftem Sieg aus ihren letzten sechs Spielen. Die Vorentscheidung besorgte Verteidiger Wade Redden(58.) mit dem Treffer zum 4-2 erst 2 1/2 Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene.
Die Senators hatten auch den besseren Start erwischt: Gleich mit dem ersten Torschuss gingen sie durch Petr Schastlivy(2.) mit 1-0 in Front. Den weiteren Verlauf des ersten Durchgangs bestimmten jedoch die Gäste, die sich wieder einmal besser präsentierten, als ihre magere Bilanz von nur einem Sieg auf fremden Eis in dieser Saison vermuten lässt. Auf Grund der Spielanteile nicht unverdient, waren es David Vyborny(16.) und Matt Davidson(19.), die zweimal Martin Prusek im Tor der Hausherren bezwangen.

Atlanta - Washington 3-6 (2-1/0-3/1-2)
Im MCI Center zu Washington lag eine Sensation in der Luft, denn nachdem Atlantas Shawn Mceachern(4.pp) im Powerplay das 1-0 geschossen hatte, erhöhte Ilya Kovalchuk(14.) sogar auf 2-0. Den Capitals, die seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen konnten, drohte erneut eine Niederlage, jedoch erzielte deren Topstürmer Jaromir Jagr(17.pp) noch vor der Pause den Anschlusstreffer, sodass keineswegs schon von einer Vorentscheidung die Rede war.
Ab dem zweiten Drittel legten die Washingtoner einen Gang zu, wodurch sie zu sichtlich mehr Chancen kamen und sich allmählich ein Übergewicht erspielten. Michael Nylander(26.pp) gelang erneut in nummerischer Überlegenheit der Ausgleich, ehe Dainius Zubrus(27.) und Mike Grier(28.) innerhalb von 88 Sekunden zur erstmaligen Führung bzw. zum 4-2 trafen.
Dany Heatleys(43.pp) Powerplaytor zu Beginn des letzten Abschnitts zeugte von der guten Leistung, die die Gäste zuletzt boten, hatte aber nur noch statistischen Wert. Michael Nylander(52.pp) baute mit seinem zweiten Treffer des Abends den Vorsprung wieder aus und Mike Grier(60.en) erzielte den Endstand zum 6-3. Griers zweiter Streich war zugleich Washingtons erstes Saisontor, ohne dass eine Goalie zwischen den Pfosten stand.

Tampa Bay - New Jersey 3-1 (0-0/1-1/2-0)
Der Mann des Abends war Tampa Bays Dave Andreychuk(41.pp/43.), der nicht nur mit den beiden Treffern zum 2-1 und 3-1, seinen Lightning in New Jersey den Sieg bescherte, sondern auch sein 600. und 601. Karrieretor schoss. Erst 14 Spielern gelang dieses Kunststück in der NHL, womit er einen Platz in der Hall of Fame wahrte. Kurioserweise machte er seinen Treffer Nummer 500 im März 1997 ebenfalls dort, als er im Devilsdress, das er zwischen 1996 und 1999 trug, gegen die Philadelphia Flyers traf.
Der zweite Mann des Abends war Tampas Goalie Nikolai Khabibulin, der 31 Schüsse der Hausherren hielt und lediglich von Sergei Brylin(21.) zu Beginn des zweiten Drittels zum 1-0 bezwungen werden konnte. Diese zwischenzeitliche Führung egalisierte Andre Roy(31.) neuen Minuten später mit seinem vierten Saisontor, ehe während des letzten Abschnitts innerhalb von 140 Sekunden Andreychuk für die Entscheidung sorgte.

San Jose - Pittsburgh 1-4 (0-0/0-4/1-0)
Die Gäste aus Kalifornien hielten sich an diesem Abend in Pittsburgh bewusst mit unsportlichen Aktionen zurück, denn am 26. Rang der Unterzahlstatistik stehend, mussten sie gegen das erstplatzierte Team in der Überzahlstatistik antreten. Diese Vorhaben gelang auch weitgehend, die Sharks waren nur zwei Mal in nummerischer Unterlegenheit, mussten aber trotzdem einen Gegentreffer im Powerplay der Penguins hinnehmen.
Nach einem torlosen und ereignisarmen ersten Drittel kamen die Gastgeber langsam in Fahrt. Mario Lemieux(28.) eröffnete den Torreigen, ehe innerhalb von 66 Sekunden Martin Straka(33./39.pp) und Marc Bergevin(34.) das Ergebnis auf 3-0 erhöhten. Die Extraklasse im Powerplay bewiesen die Penguins bei ihrer zweiten Chance, als Straka nach Vorarbeit von Lemieux und Alexei Kovalev seinen zweiten Treffer des Abends zur Vorentscheidung erzielte.
Während des letzten Abschnitts versuchten die Sharks nochmal alles um wenigstens Ergebniskosmetik zu betreiben. Da die Penguins kaum noch nennenswerte Aktionen außerhalb ihrer eigenen Zone starteten und San Jose etwas konzentrierter agierte, kamen nur noch die Gäste zu Chancen. Schließlich fand einer der zwölf abgegebenen Schüsse - Absender war Teemu Selanne(45.) - doch noch das Ziel. Für die Gastgeber registrierten die Statistiker keinen einzigen Torschuss mehr.

Colorado - St. Louis 3-1 (1-1/1-0/1-0)
Solange es in den fremden Stadien gut läuft, können sich die Colorado Avalanche den einen oder anderen Ausrutscher vor heimischen Publikum leisten, ohne gleich in eine Krise zu stürzen.
Heute Nacht war für die Avalanche wieder ein Auftritt in der Fremde auf dem Programm und damit erhöhte sich auch die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgserlebnisses.
Doch es dauerte fast ein ganzes Drittel bis sich die Gäste zurecht fanden. Die heimischen Blues waren das aktivere Team und die zweite Überzahlsituation führte nach gewohnten Muster zur 1-0 Führung. Al MacInnis nahm von der blauen Linie Maß und Pavol Demitra(8.pp) fälschte unhaltbar für Colorados Schlussmann Patrick Roy ab.
Schwach waren in der ersten Viertelstunde die Angriffsbemühungen der Gäste aus Denver. Doch bei vier gegen vier, Peter Forsberg hatte St. Louis' Goalie Tom Barrasso einfach umgefahren und Barret Jackman rächte sich hierfür, war 'Avs' Teamkapitän Joe Sakic hellwach. Nach einem Schuss von Adam Foote stand er ganz alleine vor Barrasso und suchte sich das obere rechte Toreck zum 1-1 Ausgleich aus.
Von diesem Schock, Sekunden vor der Pausenunterbrechungen, konnten sich die Blues nicht mehr erholen. Colorado gehörte auch der Mittelabschnitt. Eric Messier(28.) brachte die Avalanche zur Mitte des Durchgangs mit 2-1 in Front.
Das schönste Tor des Abends zum 3-1 Endstand erzielte Milan Hejduk(46.pp). Die Scheibe lief im Powerplay flott durch die Reihen der Gäste und Hejduk schloss die herrliche Kombination über Forsberg und Morris ab.

Chicago - Calgary 1-3 (1-1/0-0/0-2)
Sieben Spiele in Folge hatten die Flames zuletzt verloren und mussten drei Wochen auf ihren Nummer Eins Goalie Roman Turek wegen einer Verletzung verzichten. In dieser Nacht stand der Tscheche erstmalig wieder auf dem Eis und die Kanadier konnten ihren sechsten Saisonerfolg einfahren.
Es begann aber nicht so vielversprechend, denn nach etwas mehr als sechs Minuten gelang Chicagos Alexei Zhamnov(7.) sein drittes Saisontor zum 1-0. Noch im ersten Drittel schoss Chris Clark(14.) jedoch den Ausgleich, ehe die Gäste im Mittelabschnitt den Sieg vorzeitig herbeiführen wollten. Stark unter Druck setzten die Mannen aus der 'Windy City' die Hausherren, waren aber nicht in der Lage den guten Turek zu überwinden.
Erst im letzten Drittel konnten sich die Flames aus der Umklammerung befreien und erspielten sich mehrere Chancen. Denis Gauthier(50.) und Chuck Kobasew(52.) bewiesen Kaltschnäutzigkeit und Geschick, als sie ihrem Team innerhalb von zwei Minuten den glücklichen Gewinn sicherten.

Detroit - Edmonton 1-1 (0-0/1-1/0-0/0-0)
Ein gutes Unterzahlspiel und eine hervorragende Leistung von Edmontons Goalie Tommy Salo in dieser Nacht bewahrten die Oilers vor einer Niederlage gegen die Red Wings. Sechs Mal waren die Gäste nicht in der Lage aus einem nummerischen Vorteil Kapital zu schlagen und fanden fast kein Mittel, um den schwedischen Schlussmann zu bezwingen, trotz großer Anstrengungen. Einziger Red Wings, der seine Kollegen zum jubeln veranlasste, war Brett Hull(39.) kurz vor dem Ende des zweiten Drittels, als er mit einem Rückhandschuss den Puck in die obere rechte Ecke beförderte. Es dauerte jedoch keine zwei Minuten, ehe Oiler Todd Marchant(40.) vier Sekunden vor dem Ertönen der zweiten Pausensirene den Gleichstand wieder herstellte.
Da sowohl Salo, der 36 erfolgreiche Paraden hatte, als auch Ex-Oiler Curtis Joseph, der 26 Mal glänzend hielt, alle weiteren Chancen im letzten Abschnitt und in der Overtime vereiteln konnten, blieb es beim 1-1. Detroit ging auch im sechsten Aufeinandertreffen in Folge mit den Kanadiern, bei drei Siegen und drei Unentschieden, nicht als Verlierer vom Eis.

Dallas - Los Angeles 0-2 (0-0/0-0/0-2)
Die Stars erwiesen sich einmal mehr als dankbare Gäste, denn zum siebten Mal innerhalb der letzten acht Begegnungen ließen sie die Punkte wieder bei den Kings. Mangelndes Engagement oder fehlender Einsatz war den Texanern jedoch nicht vorzuhalten. Der Erste der Pacific Division setzte alles daran den direkten Konkurrenten zu besiegen, hatte aber an diesem Abend einfach nicht das nötige Glück.
Anders die Hausherren, die sowohl einen überragenden Goalie Felix Potvin im Kasten stehen, als auch mit Zigmund Palffy(55./60.) einen eiskalten Vollstrecker auf dem Eis hatten. Potvin parierte alle 29 auf ihn abgefeuerten Schüsse und verdiente sich dadurch den zweiten Shutout der Saison hart. Palffy konnte nach einem Schuss von seinem Kollegen Erik Rasmussen zunächst den abprallenden Puck aus kurzer Distanz ins leere Tor schieben und erzielte 15 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene das 2-0, indem er die Scheibe locker ins verwaiste Gehäuse beförderte.

Quelle: www.eishockey.com