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Thema: Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    Augsburger Allgemeine vom 25.11.2002

    „Das war wieder der alte Sergej Vostrikov“
    Panther-Torjäger mit Ladehemmung trifft wieder - Trainer Rich Chernomaz verteidigt die unansehnliche Spielweise
    Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako

    32 Tore erzielte Sergej Vostrikov in 56 Spielen und wurde mit seinen 46 Vorlagen der alles überragende Top-Scorer der Deutschen Eishockey-Liga. Das ist allerdings schon zwei Spielzeiten her. Seither geht es mit dem Russen rapide bergab. Durch einige Verletzungen gehandicapt, brachte es der Panther-Stürmer in der vergangenen Saison nur noch auf sieben Tore und 20 Assists in 38 Spielen. In dieser Spielzeit, nachdem ihm sein „Zwilling“ und Passgeber Igor Maslennikov nicht mehr zur Seite steht, schien Vostrikov das Toreschießen völlig verlernt zu haben.

    „Das war das Glückstor“

    Bis zum Samstagnachmittag stand nach 21 Punktspielen eine Null hinter seiner Torstatistik. Und auch sein Selbstvertrauen tendierte gegen diesen Wert. Doch dann kam der 1:1-Ausgleich gegen Ingolstadt. „Das war das Glückstor, das wir und auch Sergej gebraucht haben“, sagte ein sichtlich erleichterter Kapitän Duanne Moeser über seinen Teamkollegen, der nach der Partie schnell das Stadion verließ, um sich auf die heutige Auswärtspartie bei den Adlern Mannheim vorzubereiten. Die Gastgeber gewannen mit 6:4, aber Vostrikov zählte wieder zu den AEV-Torschützen.

    „Sergej war ja schon fast ausgemustert. Deshalb freut es mich umso mehr, dass er wieder getroffen hat“, sagte Moeser nach dem 2:1-Erfolg am Samstag. Nach einem gewonnenen Bully fuhr Torwart Magnus Eriksson vom Eis und für ihn kam der ehemalige Torjäger. Vostrikov stoppte die Scheibe kurz vor der blauen Linie und schlenzte sie hoch in Richtung gegnerisches Tor, wo der Puck auf der Fanghandseite von Schlussmann Ilpo Kauhanen im Netz zappelte. Befreiender Jubel auf dem Eis und auf den Rängen. Nach sechs Heimpleiten in Serie winkte der erste Sieg auf eigenem Eis. Im anschließenden Penaltyschießen folgte ein eindrucksvolles Beispiel, wie das oft zitierte „Selbstvertrauen“ wieder zurückkehren kann. Während der 38-jährige Russe in der jüngsten Vergangenheit fast anfängerhaft die Scheibe verspringen ließ, lief er gegen Ingolstadt souverän an und verwandelte seinen Strafschuss. „Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das war wieder der alte Sergej Vostrikov“, meinte Moeser nach dem ersten Panther-Sieg seit dem 1. Oktober, den Philippe Audet mit dem zweiten verwandelten Pe-nalty sicherte.

    Dürftige Darbietungen

    Die „Wiederauferstehung“ des Sergej Vostrikov sowie die beiden Punkte waren zwei der wenigen erfreulichen Aspekte an diesem Eishockey-Nachmittag. Die defensiv bis destruktiv agierenden Ingolstädter hätten nach die Partie die goldene Maurerkelle und die Zuschauer ein Schmerzensgeld verdient ob der dürftigen Darbietungen. „Nach dem 1:0 haben sie sich nur noch hinten reingestellt. Es war frustrierend, aber wir haben weiter Druck gemacht und sind ganz am Ende doch noch belohnt worden“, blickt der Kapitän auf das Spiel zurück.

    Trainer Rich Chernomaz meinte nach seinem gelungenen Einstand: „DEL-Spiele sind nicht schön anzuschauen. Aber um Erfolg zu haben, ist eine gute Abwehr notwendig.“ Auch Karl-Heinz Fliegauf konzentrierte sich auf das Wesentliche. Nämlich das Resultat. „Es ist wichtig, dass die Spieler wieder wissen, wie ein Sieg schmeckt“, sagte der Manager, der sich von diesem „Erfolgserlebnis“ einen „Domino-Effekt“ wünschte. Bei den Mannheimer Adlern waren die Panther ebenfalls lange gleichwertig. Nach einer 3:2-Führung verloren die Augsburger noch mit 4:6.

    Familientag gegen Schwenningen

    Das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings erklären die Panther zu einem „Familientag“. Alle Jugendlichen bis einschließlich 15 Jahren (mit Ausweis) erhalten freien Eintritt.

    Zudem lädt Duanne Moeser im Rahmen seiner Aktion „7xSieben - gemeinsam stark für Kinder“ alle Heimkinder aus Augsburg bei kostenlosem Eintritt ein.
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  2. #2
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    Mannheimer Morgen vom 25.11.2002

    Beim 6:4 klemmt es in der Abwehr

    EISHOCKEY: Mannheim bezwingt zwar Augsburg, aber Trainer Stewart hat noch viel zu tun

    Von unserem Redaktionsmitglied Jan Kotulla


    Auf Bill Stewart und Ricco Rossi wartet bis zu den Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga noch eine Menge Arbeit. Beim 6:4 (1:1, 2:2, 3:1)-Sieg der Mannheimer Adler über die Augsburger Panther haperte es lange Zeit nicht nur in der Offensivabteilung, sondern vor allem in der Abwehr. Dabei hatte Cheftrainer Stewart jüngst angekündigt, seine Schützlinge sollten das defensivstärkste Team der Liga werden. Davon sahen die 4900 Zuschauer gestern Abend im Friedrichspark allerdings nicht viel. Ein Lichtblick: Eindrucksvoll meldete sich Corbet beim zweiten DEL-Einsatz nach seiner Verletzungspause zurück, er traf einmal und bereitete zwei Tore vor.

    "Es liegt an uns, von Beginn an das Spiel zu machen. Denn die Augsburger haben mit Rich Chernomaz einen neuen Trainer an der Bande, das gibt ihnen zusätzlichen Auftrieb", war sich Adler-Verteidiger Francois Groleau im Klaren gewesen. "Um Meister zu werden, müssen wir noch härter arbeiten, physischer spielen und vor allen Dingen besser zusammenarbeiten", zählte der 29-jährige Kanadier genau die Dinge auf, die gestern nur selten klappten.

    Dabei startete der Vizemeister druckvoll in die Begegnung, der "Vorlagenkönig" der Adler, Hynes, bewies sein gutes Auge. Seine blitzschnelle Hereingabe verwertete Kennedy zum 1:0 (12.). Doch die Abwehr sorgte immer wieder dafür, dass Rosati im Adler-Tor einiges zu tun bekam. Die Quittung dafür gab es in der 14. Minute: Carter durfte ungehindert in die Mitte passen, dort lauerte Drouin - 1:1.

    Im Mitteldrittel plätscherte das Spiel dahin, erst in der 26. Minute gab es wieder Grund zu Jubeln. Gerade einmal zehn Sekunden saß ein Augsburger auf der Bank, als Corbet das 2:1 machte. Die Stimmung stieg jedoch nur kurzzeitig, denn vier Minuten später glich McCosh aus. Dabei sah die Defensivabteilung der Kurpfälzer nicht gut aus. Auch beim 2:3 stimmte die Zuordnung überhaupt nicht, Vostrikow erkämpfte sich die Scheibe, kam frei zum Schuss und Rosati war geschlagen (33:05). "Druff un dewetter", forderten die Zuschauer und Hynes erlöste sie. Im Nachsetzen bugsierte er den Puck zum 3:3 über die Linie.

    Bittere Minuten für Ustorf im Schlussdrittel: Der Adler-Kapitän bekam Arendts Stock ins Gesicht, musste blutend vom Eis. Seine Platzwunden an der Unterlippe und am Kinn wurden flugs geklebt, rechtzeitig zum Torjubel kam er wieder - mit Vier gegen Drei war es weitergegangen, weil außer Arendt (2+2) auch Dandenault und Mannheims Podollan zwei Minuten auf die Strafbank mussten. Gerade als die beiden wieder aufs Eis stürmten, schoss Edgerton nach Zuspiel von Corbet das 4:3.

    Der Kanadier versorgte auch Podollan mit einem Traumpass, der musste nur noch vollenden - 5:3 (52.). Als Naumenko zwei Minuten brummen musste, nahm Chernomaz Goalie Eriksson vom Eis. Bei Fünf gegen Vier gelang zwar Audet das 5:4, aber Kennedy traf sechs Sekunden vor Schluss zum 6:4 ins leere Tor.


    Adler Mannheim - Augsburg 6:4 (1:1, 2:2, 3:1)

    Die Adler: Rosati; Racine, Groleau; Myrvold, Naumenko; S. Goc, Joseph; Bakos; Hlushko, Ustorf, Roach; Kennedy, Hynes, Kathan; Vorobiev, Edgerton, Podollan; Corbet, M. Goc, Martinec; Seidenberg.

    Tore: 1:0 Kennedy (11:40), 1:1 Drouin (13:56), 2:1 Corbet (25:52), 2:2 McCosh (29:09), 2:3 Vostrikow (33:05), 3:3 Hynes (37:0, 4:3 Edgerton (46:0, 5:3 Podollan (52:00), 5:4 Audet (59:35), 6:4 Kennedy (59:54) - Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig (Krefeld). - Zuschauer: 4900. - Strafminuten: Mannheim 12 - Augsburg 16.


    © Mannheimer Morgen – 25.11.2002
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    Die Rheinpfalz vom 25.11.2002

    Gezittert, aber gewonnen

    EISHOCKEY: Mannheim 6:4 gegen Augsburg

    MANNHEIM (din). Lange gezittert, aber doch gepunktet: Nach einer durchwachsenen Leistung besiegten die Mannheimer Adler gestern Abend die wacker kämpfenden Augsburger Panther mit 6:4 (1:1, 2:2, 3:1).

    Ein mögliches Problem der Adler löste sich von selbst: Steve Junker musste wegen eines eingeklemmten Nervs im Rücken erneut pausieren. Sonst hätte ein Kollege auf die Tribüne gemusst. Vom Power-Hockey der Adler war indes wenig zu sehen. Die Augsburger hielten über 40 Minuten lang gekonnt dagegen. Dennoch gingen die Gastgeber in der zwölften Minute in Front: Der stark verbesserte Mike Kennedy nutzte ein tolles Zuspiel von Wayne Hynes freistehend zum 1:0. Doch die Freude währte nur kurz: P.C. Drouin überwand Mike Rosati per Rückhand knapp zwei Minuten später. So ging"s in die erste Pause, aus der die Adler leicht verbessert zurückkehrten, Druck aufbauten und durch Rene Corbet, der seinen ersten Treffer nach seiner langen Verletzungspause markierte, erneut in Führung gingen. Corbet nahm in der Mannheimer Paradeformation mit Devin Edgerton und Jason Podollan den Part von Ilja Vorobiev ein, der mit einer Innenbanddehnung bis Weihnachten ausfallen wird.


    Nach der Führung ließen sich die Adler von den Augsburgern immer mehr einwickeln, entwickelten kaum noch Eigeninitiative und reagierten nur auf Aktionen der Gäste. Die Folge: Shyane McCosh und Sergej Vorstrikov brachten die Fuggerstädter mit 3:2 in Front, ehe Wayne Hynes kurz vor Drittelende ausgleichen konnte.

    Im umkämpften Schlussabschnitt nutzten die Adler eine Überzahlsituation. Rene Corbet passte auf Devin Edgerton, und der Top-Scorer markierte das 4:3. Auch am fünften Treffer war Corbet beteiligt - sein Klasse-Zuspiel verwertete Jason Podollan. Nach dem 4:5 wurde es nochmal eng, ehe Kennedy ins leere Tor traf.

    so spielten sie:

    Adler Mannheim: Rosati - Racine, Groleau; Sascha Goc, Joseph; Myrvold, Naumenko; Bakos - Hlushko, Ustorf, Roach; Seidenberg, Marcel Goc, Martinec; Kennedy, Hynes, Kathan; Vorobiev, Edgerton, Podollan; Corbet.

    Tore: 1:0 Kennedy (Hynes) 11:40, 1:1 Drouin (Dandenault) 13:56, 2:1 Corbet (Podollan) 25:57, 2:2 McCosh (Audet) 29:09, 2:3 Vostrikov (Galanov) 33:05, 3:3 Hynes (Kennedy) 37:08, 4:3 Edgerton (Corbet) 46:08, 5:3 Podollan (Corbet) 52:00, 5:4 Audet (Leeb) 59:35, 6:4 Kennedy 59:54 - Strafminuten: 12 - 16 - Beste Spieler: Corbet, Hynes, Kennedy - Drouin, McCosh - Zuschauer: 4900 - Schiedsrichter: Hellwig (Krefeld)
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  4. #4
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    www.hockeyweb.de

    Adler Mannheim - Augsburger Panther 6 : 4 (1:1 2:2 3:1)
    Auch in Mannheim bekamen die Zuschauer viele Tore geboten, allerdings konnten die Gäste, die noch gestern gegen Ingolstadt ran mussten, zumindest zwei Drittel lang gut mithalten. Selbst als Audet 25 Sekunden vor Spielende nochmals verkürzen konnte, war eine Überraschung noch möglich. Erst Kennedy's "empty-netter" besiegelte die erste Niederlage für die Fuggerstädter unter ihrem neuen Trainer Rich Chernomaz. Für die Adler dagegen ist somit zumindest eine kleine Revanche gelungen, nachdem man sich in dieser Saison schon gegen die Kölner Haie schwer tat, besiegte man wenigstens den letztjährigen Meistertrainer der Haie, der den Adlern im Finale den Weg zur Meisterschaft verbaute.
    Tore: 1:0 (11:40) Kennedy (Kathan, Groleau); 1:1 (13:56) Drouin (Dandenault, Carter); 2:1 (25:57) Corbet (Podollan, Racine) 5-4; 2:2 (29:09) McCosh (Audet, Leeb); 2:3 (33:05) Vostrikov (Galanov, Lukes); 3:3 (37:0 Hynes (Kennedy, Kathan); 4:3 (46:0 Edgerton (Corbet, Joseph) 5-4; 5:3 (52:00) Podollan (Corbet, Joseph); 5:4 (59:35) Audet (Leeb, Drouin) 5-4; 6:4 (59:54) Kennedy (Hynes)
    Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
    Strafminuten: Adler Mannheim 12 - Augsburger Panther 16
    Zuschauer: 4900
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    www.hockeyweb.de

    Adler schlagen Panther 6:4

    Mannheim, 24. November Er ist wieder da: Rene Corbet, Langzeitverletzter der Mannheimer Adler, trumpfte in seinem dritten Spiel nach der Rekonvaleszenz mächtig auf. Ein Tor und zwei Assits gingen auf das Konto des Frankokanadiers, der nach Spielende begeistert vom Adler-Anhang gefeiert wurde. Auch Trainer Bill Stewart lobte die Nummer 20: "Ich freue mich, dass er schon wieder auf diesem Niveau spielen kann." Auswärtige Eishockeyexperten hatten zwar einen hohen und mühelosen Adler-Sieg vorausgesagt, doch sie irrten gewaltig. Denn die Augsburger Panther zeigten gutes Eishockey und großen Kampf. Verteidiger Christian Lukes: "Wir haben nie aufgegeben, das war ein gutes Spiel." Auch der neue Trainer Rick Chernomaz, im April in Mannheim noch Deutscher Meister mit den Kölner Haien, konnte zufrieden sein: "Wir haben 40 Minuten sehr diszipliniert gespielt, nur die letzten zehn Minuten waren nicht mehr so gut. Wir werden in der kommenden Woche fest arbeiten, dann sehen wir gegen die Eisbären und Schwenningen noch viel besser aus." Drei Drittel lang hohes Tempo, das entschädigte die 4900 Adlerfans im Stadion für die Schlappe in Köln vor einer Woche. Damals waren 3000 Fans auf Einladung der Adler mit in die Domstadt gefahren, die Organisation klappte hervorragend, die Plätze auf dem Oberrang waren gut, nur die Leistung des Teams ließ sehr zu wünschen übrig. Die Adler nun gegen Augsburg wie umgewandelt, kämpferisch, mit viel Elan. Mike Rosati im Tor der Mannheimer rettete etliche Male. Ebenso wie sein Gegenüber Magnus Eriksson, der ebenfalls jede Menge zu tun bekam. Das Powerplay der Adler war immer noch gewöhnungsbedürftig, wenngleich nicht mehr ganz so desolat, wie es in der laufenden Saison schon zu sehen war. Stewart wirbelte die Sturmreihen bisweilen durcheinander, wollte experimentieren. Für Tor Nummer eins zeichneten Kennedy, Groleau und Kathan in der zwölften Minute verantwortlich. In der 14. schossen die Panther mit Drouin, Dandenault und Carter den Ausgleich, sie spielten die Mannheimer Abwehr sauber aus. Augsburg jetzt eine Zeitlang druckvoller, Mannheims Defensive und Goalie bekamen jede Menge Arbeit. "Die Augsburger spielen gut," machte auch Adler-Geschäftsführer Matthias Binder dem Gegner in der ersten Drittelpause ein Kompliment. Im zweiten Drittel brachte ein Powerplay der Adler tatsächlich einen zählbaren Erfolg: Naumenko hatte gerade noch einen gewaltigen Schuss am Tor vorbeigelenkt, da kam Corbet und versenkte den Puck in gewohnt eleganter Manier im Gehäuse von Eriksson. In der 30. Minute war Mike Rosati abgelenkt: Er vermutete, wie ein Teil seiner Vordermannschaft, die Hartgummischeibe auf der linken Seite, der Puck war aber längst schon nach rechts gewandert. Der Keeper warf sich noch mannhaft in den Schuss, der für ihn überraschend kam, konnte aber den Ausgleich zum 2:2 dsurch McCosh nicht verhindern. Die Führung für Augsburg schoss dann in der 34. Minute Vostrikov. Die Adler jetzt in wütendem Vorwärtsdrang, der durch den Ausgleich zum 3:3 in der 38. Minute durch Hynes belohnt wurde. Es folgten großartige Aktionen von Martinec, Marcel Goc, Yannic Seidenberg, Edgerton und Roach. In den letzten Minuten des Mittelabschnittes waren die Adler drückend überlegen. Im letzten Abschnitt häuften sich die Nickligkeiten, wobei sich Schiedsrichter Hellwig nicht immer sicher zeigte. Ustorf verletzte sich an der Unterlippe, blieb längere Zeit auf dem Eis liegen. Sein Kontrahent Arendt bekam mal eben zwei plus zwei Minuten aufgebrummt, eine arg milde Strafe für Hohen Stock mit Verletzungsfolge. Die Adler stürmten weiter, schafften in der 47. Minute das 4: 3 durch Edgerton, ein Bilderbuchtor, an dem auch Corbet und Joseph maßgeblich beteiligt waren. In der 53. Minuten zeigte Corbet bei seinem Assist erneut seine ganze Klasse. Podollan verwandelte zum 5:3. Wer jetzt allerdings dachte, das Spiel sei gelaufen, der hatte nicht mit den Augsburgern gerechnet. Die dachten gar nicht daran, klein beizugeben und zeigten etliche sehenswerte Aktionen. Auch, wenn die Adler bisweilen gewaltig auftrumpften, die Gäste ernteten Bewunderung mit ihrer Gegenwehr. Bisweilen schossen beide Parteien bei kleineren Schlägereien übers Ziel hinaus. Es wurde nochmal brenzlig für die Adler, als die Augsburger in der 60. Minute auf 4:5 herankamen, doch ein paar Sekunden vor Schluss beendete Kennedy den Krimi mit einem empty net goal. Bei aller Freude über den Sieg: Die Adler blieben selbstkritisch. Yves Racine etwa: "Wir haben versucht, in der Verteidigung besser zu spielen, das ist uns nicht immer gelungen. Wir wollen eigentlich nicht mehr als zwei Tore pro Spiel einstecken, vier sind einfach zu viel. Wir wissen sehr genau, dass man nur mit einer stabilen Abwehr eine Meisterschaft gewinnen kann," meinte der Verteidiger, der unter Stewart ungeheuer viel Eiszeit erhält. Laut Manager Marcus Kuhl ist Racine einer der besten Verteidiger landesweit. Dass Torwart Mike Rosati an sich selbst zweifelte, kann Racine nicht verstehen: "Die Tore waren nicht Mikes Schuld, er hat viel und gut gehalten. Wir alle hätten besser aufpassen müssen." So sieht das auch Chris Joseph, der in Mannheim bestens einschlägt: "Das war heute kein leichter Sieg, wir haben sehr viel arbeiten müssen dafür. Das hat das Spiel spannend gemacht. Wir werden an der Verteidigung immer weiter arbeiten." Einer war sehr bedrückt nach diesem Sieg: Ilja Vorobjev, der schon während des Spiels das Eis verlassen hatte: "Ich bin ganz normal gecheckt worden und habe mir das Knie verletzt. Das passiert beim Eishockey. Ich habe ziemliche Schmerzen und befürchte, es könnte ein Innenbandabriss sein. In dem Fall müsste ich an die sechs Wochen pausieren. Morgen gehe ich zu Untersuchungen ins Krankenhaus, dann sehen wir weiter." Die Adler Mannheim gegen die Augsburger Panther: 6:4. 1:0, 11:40: Kennedy (Kathan/Groleau). 1:1, 13.56: Drouin (Dendenault/Carter). 2:1, 25:57: Corbet (Podollan/Racine). 2:2, 29.09: McCosh (Audet/Leeb). 2:3, 33:05: Vostrikov (Galanov/Lukes). 3:3, 37:08: Hynes (Kennedy/Kathan). 4:2, 46:08: Edgerton (Corbet/Joseph). 5:2, 52:00: Podollan (Corbet/Joseph). 5:4, 59:35, Audet (Leeb/Drouin). 6:4, 59:54: Kennedy (Hynes). Zuschauer: 4900, Strafzeiten: Mannheim 12, Augsburg 16. Schiedsrichter: Hellwig, Wolfgang.
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    www.adler-mannheim.de

    24.11.2002
    Zuschauer: 4900
    Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig

    Adler Mannheim vs. Augsburger Panther 6:4 (1:1, 2:2, 3:1)
    Adler schlagen Augsburg mit viel Mühe 6:4

    Trotz des eher mäßigen Spiels gab es für die Adler einige positive Erkenntnisse aus dem Augsburg-Spiel zu ziehen. Zum einen sind die drei Punkte in Mannheim geblieben und zum anderen konnte René Corbet in seinem dritten Spiel nach der schweren Kreuzbandverletzung schon wieder wichtige Akzente im Spiel der Adler setzen. Ein Tor und zwei mustergültige Vorlagen waren seine Bilanz am heutigen Abend.

    René Corbet erzielte einen Treffer selbst und bereitete zwei weitere vor.


    Bill Stewart hatte es vorher angekündigt und auch in der Pressekonferenz nach dem Spiel erneut bestätigt: "Wir wollen in den nächsten 30 Spielen das defensivstärkste Team der Liga werden". Dass dies gegen die Augsburger Panther noch nicht so ganz funktionierte wog nicht all zu schwer, da sich die Offensivabteilung treffsicher zeigte. Vor allem die Reihe Corbet, Edgerton und Podollan wusste hierbei zu überzeugen. Spielerisch elegant erzielten alle drei jeweils einen Treffer. Nicht weniger überzeugend die Formation Mit Wayne Hynes (1) und Mike Kennedy (2), die für die restlichen Tore sorgten. Die Augsburger, die ihr zweites Spiel unter Neu-Coach Rich Chernomaz bestritten, hielten die Adler jedoch länger in Schach als es Stewart und seinen Cracks lieb sein konnte. Als die Schwaben im Mitteldrittel plötzlich mit 3:2 in Front lagen, taten sich die Adler schwer, den Rückstand wieder zu egalisieren. Wayne Hynes konnte im dritten Nachfassen schließlich noch vor der Pause den Ausgleich herstellen. Als in Überzahl Devin Edgerton und wenige Minuten später Jason Podollan die Treffer zum 4:3 und 5:3, jeweils nach glänzender Vorarbeit durch René Corbet, erzielen konnten, schien die Partie gelaufen. Doch die Panther gaben nicht auf, 25 Sekunden vor der Schlusssirene gelang bei einer 6:4-Überzahl - Naumenko saß auf der Strafbank und Eriksson hatte den Kasten verlassen - tatsächlich der Anschluss zum 4:5. Doch Mike Kennedy schlug nur 19 Sekunden mit einem Empty-Net-Tor zurück, die letzten Sekunden waren dann Formsache.
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    Standard Presse u.ä. zum Spiel in Mannheim vom 24.11.2002

    Augsburger Allgemeine vom 25.11.02

    [size=18px]Panther: Gute Leistung nicht belohnt [/size]
    4:6-Niederlage in Mannheim - Sieg gegen Ingolstadt beendete schwarze Serie

    Augsburg (ms/az).

    Die schwarze Serie der Augsburger ist gerissen: Am Samstag feierten die AEV-Panther mit dem 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) n. P. gegen den ERC Ingolstadt ihren ersten Sieg nach elf Niederlagen in Folge. Zeit zum Jubeln blieb den Eishockey-Profis allerdings kaum, denn schon am Sonntag mussten die Augsburger beim Deutschen Vizemeister Adler Mannheim antreten. Traditionell blieb den Augsburgern dort ein Erfolgserlebnis versagt. Nach dem 4:6 (1:1, 2:2, 1:3) musste der AEV in der DEL-Tabelle Ingolstadt vorbeiziehen lassen. Die Oberbayern bezwangen am Sonntag Frankfurt locker mit 6:0 (2:0, 3:0, 1:0).

    Der Trainerwechsel von Daniel Naud zu Rich Chernomaz brachte den Augsburgern den erwünschten Effekt. In seinem ersten Spiel an der Bande feierte der neue AEV-Coach einen Sieg und meinte. „Schön war es nicht, aber wir haben sehr diszipliniert gespielt und 60 Minuten gekämpft.“ Schön war es wirklich nicht, was beide Mannschaften den 4267 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion boten. Nach dem 1:0 in Überzahl von ERCI-Angreifer Glenn Goodall in der 19. Minute, bauten sich die Gastgeber mit fünf Mann vor dem eigenen Drittel auf und die Panther fanden lange Zeit keinen Weg durch die Ingolstädter Stadtmauer. Erst 69 Sekunden vor Schluss gelang Sergej Vostrikov mit seinem ersten Saisontor der Ausgleich. Der Russe war kurz zuvor erst von Trainer Chernomaz für den vom Eis geeilten Torhüter Magnus Eriksson eingewechselt worden. „Wenn wir das Bully nicht verlieren, dann kann der sechste Mann nicht so schnell reinkommen und dann gewinnen wir das Spiel“, sagte ERCI-Trainer Jim Boni, der allerdings zugab, dass Augsburg „verdient das 1:1 geschossen hat“.

    Im Penaltyschießen überwanden wieder Vostrikov und Philippe Audet den überragenden Ilpo Kauhanen im Tor der Oberbayern. Auf der anderen Seite traf lediglich Sam Groleau. Während die rund 1000 ERCI-Fans, die sich lautstark bemerkbar machten, unter Polizeischutz das Stadion verließen, forderten die schwäbischen Panther-Anhänger ihre Mannschaft zur Ehrenrunde auf. Großer Jubel wollte bei Rich Chernomaz allerdings nicht aufkommen: „Wir haben gut gekämpft, aber mit dem Spiel bin ich noch nicht zufrieden. Es liegt noch eine weiter Weg vor uns, wenn wir die Play-Offs erreichen wollen.“

    In Mannheim versuchte es der Kanadier mit neuformierten Angriffsreihen. Shawn Carter führte das Trio mit Phil Audet und P.C. Drouin, der für den AEV die Mannheimer Führung (Kennedy/12. Minute) zum 1:1 ausglich (14.). Ähnlich ausgeglichen ging es weiter: Die Gastgeber legten vor (Corbet/26.), dann trafen Shayne McCosh (30.) und Sergej Vostrikov (34.) für die Augsburger sowie Wayne Hynes für die Adler (38.). Erst als der Augsburger Ronny Arendt im Schlussabschnitt vier Strafminuten erhielt, verschaffte sich Mannheim die entscheidenden Vorteile. „Aber wir haben viel besser als gegen Ingolstadt gespielt. Wenn wir in Zukunft die kleinen Fehler vermeiden, werden wir auch auswärts punkten“, ist Manager Karl-Heinz Fliegauf überzeugt.

    Augsburger Panther: Eriksson - Lukes, Galanov, Bouchard, Dandenault, Simonton, McCosh - Audet, Carter, Drouin, Moeser, Leeb, Vostrikov, Arendt, Straube, Strakhov, Fendt, Barta, Oravec.
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