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Thema: Presse vom 29.11.2002

  1. #1
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    Standard Presse vom 29.11.2002

    Der Tagesspiegel

    Ein Puck namens Semmelrogge
    Die Eisbären starten eine neue Werbekampagne

    Von Claus Vetter

    Berlin. Der Puck kann sprechen. Natürlich nur im Film. Für 22 Sekunden schlüpft Schauspieler Martin Semmelrogge in die kleinste Rolle seiner Karriere und leiht der Gummischeibe in einem Werbespot der Berliner Eisbären seine Stimme. „Ich steh’ schon drauf, wenn man mich schlägt“, quakt Puck Semmelrogge und noch viel mehr. Im Dezember läuft das Werk in den Berliner Kinos. Sozusagen als Höhepunkt der neuen Kampagne des Klubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

    Schon im Vorjahr hatten die Berliner in U-Bahnhöfen plakatiert, das soll jetzt wieder passieren. Wie der Werbespot setzen die neuen Motive auf Zweideutigkeit. „Stehen sie auf scharfe Kurven?“ oder „Heute Abend das kleine Schwarze?“ wird auf den Postern gefragt. Abgebildet ist einmal ein Schlittschuh mit blitzender Kufe, ein andermal ein Puck. Geschmackssache. Interessanter als Diskussionen um die Originalität der Aktion ist die Frage, ob sich das Bewerben eines Produktes lohnt, das nur schwer erhältlich ist. Freitag, beim Spiel der Eisbären gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr) droht das nur 5000 Fans fassende Sportforum wieder ausverkauft zu sein, zum elften Mal im 13. Spiel. Wo soll die neue Kundschaft Platz finden? Billy Flynn, der Marketingchef der Eisbären, ist sich dieses Problems bewusst. „Tickets bei uns sind wertvoll. Da kommt nur rein, wer sich früh darum bemüht“, sagt Flynn. „Das ist genauso schwer, wie an Weihnachten einen Flug nach Mallorca zu buchen.“

    Nach Mallorca wollen sie bei den Eisbären nicht, dafür aber bald an den Ostbahnhof, wo im nächsten Jahr für die geplante Arena des Klub-Eigners gebuddelt werden soll. „Bei unserer Kampagne haben wir die neue Halle im Sinn“, sagt Flynn. „Wir arbeiten jetzt schon daran, 16500 Zuschauer zu bekommen.“ So vielen soll die geplante Halle Platz bieten. Der Klub hat sogar eine Kundenkartei angelegt. „100000 Namen“ soll die laut Flynn mal umfassen. „Wenn wir die Halle haben, werden wir Köln vom ersten Platz der Zuschauerstatistik vertreiben.“ Interessante Vision. Denn momentan sind die Berliner in der Zuschauertabelle nur Achter, haben im Schnitt 7500 Besucher weniger als die Haie.
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  2. #2
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    Standard Presse vom 29.11.2002

    Berliner Kurier

    Heute kommt Meister-Trainer Chernomaz zum EHC
    Pagé freut sich schon auf Rich


    Berlin - "Er war zum falschen Zeitpunkt am richtigen Ort", sagt EHC-Coach Pierre Pagé über Rich Chernomaz. Heute (19.30 Uhr) will der mit seinen Augsburger Panthern Punkte aus dem Wellblechpalast entführen. Trotzdem freut sich Pagé auf das Wiedersehen.
    Letzte Saison schrieb Chernomaz die wohl ungewöhnlichste Geschichte der DEL-Saison. Ende Januar drohten die Kölner Haie nach 10 Niederlagen aus 12 Spielen aus den Play-off-Rängen zu fallen. Coach Lance Nethery wurde entlassen, Kotrainer Chernomaz übernahm das Team. Wenige Monate später waren die Haie Deutscher Meister - und Chernomaz war arbeitslos. Längst stand Hans Zach als Nachfolger fest.
    "Die Wochen nach dem Titel waren sehr hart. Normalerweise erhält man als Meister einen besseren Vertrag, ich aber musste gehen", erinnert sich Chernomaz noch immer wehmütig. Um Abstand zu gewinnen (und um ein Haus zu bauen) verzog er sich in seinen kanadische Heimat - bis das Angebot aus Augsburg kam. Jetzt ist der 39-Jährige zurück in der DEL. EHC-Coach Pierre Pagé freut sich über dessen neue Chance: "Ich kenne Rich schon lange. Als er bei den Calgary Flames spielte, war ich dort im Trainerstab. Schon damals war er ein echter Leader, charakterlich ein ganz toller Typ." Pagé und Chernomaz - zwei Trainer, die sich kennen und mögen. Nur nicht während der drei Drittel im heutigen Spiel.

    Marco Heinrich
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  3. #3
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    Standard Presse vom 29.11.2002

    Berliner Zeitung

    Bruderkampf
    Alexander und Björn Barta treffen beim Duell Eisbären gegen Augsburg aufeinander
    Klaus Wolf

    BERLIN, 28. November. Zu einem besonderen Ausflug machte sich Björn Barta am Donnerstag auf den Weg. Ein Bruderkampf steht an, wenn seine Augsburger Panther am Freitag im Wellblechpalast auf die Berliner Eisbären treffen. Björn (22), Mittelstürmer, gegen Alexander (19), Mittelstürmer.
    Die Deutsche Eishockey-Liga ist mit puckjagenden Geschwistern derzeit reich gesegnet. Einst spielten die Truntschkas, Hegens oder Rumrichs mit- und gegeneinander, die Gegenwart verzeichnet acht Brüderpaare. Gemeinsame Interessen verfolgen dabei Sascha und Marcel Goc (in Mannheim), Stefan und Christian Retzer in Kassel, die Zwillinge Stefan und Markus Schröder (in Hamburg, derzeit zu Zweitligist Straubing abgeschoben), Andreas und Daniel Reiss (in Hannover, jetzt im Oberligateam der Indians) sowie Nico und Danny Pyka (Danny selten eingesetzt) bei den Eisbären. Dann sind da noch drei gegnerische Lager: Die Abstreiters (Tobias/Kassel, Pete/Hamburg), die Buschs (Markus/Schwenningen und Florian bei den Eisbären, wobei dieser zumeist in Klostersee stürmt) - und eben die Bartas.

    "Es ist schon ein komisches Gefühl, gegen den Bruder zu spielen", meint Björn Barta, "aber man muss da wie an ein normales Match herangehen." Die Erstauflage des Bruderduells haben beide schon hinter sich: beim 5:3-Sieg der Eisbären Mitte Oktober in Augsburg. Mit dem Besseren als Sieger? "Kann ich schlecht beurteilen", mauert der Verlierer, "Experten sagen ja, er sei der Talentiertere. Allerdings besitzt er auch die besseren Voraussetzungen; mit den Eisbären hat er einen sehr guten Verein, und er wird regelmäßig in der DEL eingesetzt." Björn spielt dabei auf seine eigene Vergangenheit an. Da nutzten die Eisbären das damals noch unbeschränkte Ausländerkontingent voll aus, für den eigenen Nachwuchs blieb kein Platz, Spielpraxis konnte er nur in der zweiten Liga sammeln.

    Bei Alexander liegen die Dinge etwas anders, bedingt auch durch die Ausländerreduzierung. Nach einer verkorksten Vorjahressaison - abgeschoben aus Bad Nauheim, dann Regionalliga - schuftete er den Sommer über und schaffte den Durchbruch. Mit Unterstützung des großen Bruders. Beide jagten im Streethockey-Team von Traktor Hohenschönhausen dem runden Ball nach, schufteten im Kraftraum und trainierten auch auf dem Eis im Wellblechpalast. Das zahlte sich aus. Alex bekam einen Stammplatz bei den Eisbären, Björn liefert eine passable Saison in Augsburg ab.

    Dabei hätten die Brüder statt gegen- auch miteinander spielen können, wie einst im Knabenteam beim Berliner Schlittschuhclub. Doch die Eisbären meldeten sich zu spät bei Björn, der zwar mit den Kölner Haien den Meistertitel geholt hatte, jedoch vom neuen Trainer Hans Zach als nicht würdig genug befunden wurde. "Als Manager Lee bei mir anrief, hatte ich schon Augsburg zugesagt." Doch die Hoffnung, irgendwann wieder beim Heimatklub zu spielen, besteht. "Mein Herz hängt immer noch an den Eisbären, ganz klar nach so vielen Jahren dort. Mein Traum ist es, irgendwann nach Berlin zurückzukehren."

    Die beste Empfehlung dafür wäre eine gute Leistung beim Bruderduell Teil zwei. "Vielleicht gelingt uns eine Überraschung", hofft der Ältere, "schließlich brauchen wir die Punkte nötiger als die Eisbären."

    Den Eisbären fehlen Torhüter Shulmistra (Leiste, wird evtl. operiert), Beaufait (gesperrt) und Tomlinson (Kreuzband-OP). John Emmons gibt sein Debüt, Florian Keller kehrt nach Zahn-OP zurück.
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  4. #4
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    Standard Presse vom 29.11.2002

    Berliner Morgenpost

    Eisbären mit Respekt gegen das Kellerkind
    Augsburger Panther kommen heute mit neuem Trainer und neuer Motivation

    Von Marcel Stein

    Die Ausbeute der Augsburger Panther aus den zurückliegenden Spielen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) dürfte bei den gegnerischen Mannschaften nun wirklich keine Angst erzeugen. Gerade fünf ärmliche Punkte nahmen die Panther in 13 Partien mit nach Hause und sackten auf den zwölften Tabellenplatz ab. Vorsicht ist dennoch geboten, meint zumindest Pierre Pagé, Trainer des DEL-Zweiten EHC Eisbären, vor dem heutigen Duell beider Teams (19.30 Uhr Sportforum). Die Gäste kommen nämlich mit neuem Schwung nach Hohenschönhausen. Seit einer Woche gibt Rich Chernomaz die sportlichen Anweisungen bei den Augsburgern. Der 39-jährige Kanadier übernahm den Trainerposten von Daniel Naud, der als zu nett im Umgang mit den Profis galt. Unter Chernomaz, der die Kölner Haie zum Meistertitel führte, sind der Ton etwas rauer und die Panther eindeutig bissiger geworden.

    «Sie spielen jetzt ein anderes System, sind defensiver eingestellt und viel aggressiver in der Mittelzone», sagt Pagé. Der 54-Jährige erwartet ein hartes Stück Arbeit, wie überhaupt die nächsten Wochen ziemlich anstrengend werden mit Gegnern wie Krefeld, Mannheim, Hannover und Kassel. «Gut, dass Emmons gekommen ist und auch Keller wieder gesund ist», sagt der Coach in Anbetracht der bevorstehenden Aufgaben.

    Mit Zugang John Emmons zeigt sich Pagé nach den ersten Tagen sehr zufrieden. «Er war heute schon um 8.15 Uhr hier und ist Fahrrad gefahren. Seine Einstellung ist sehr professionell», lobt der Trainer. Besonders bei den Bullys, oft ein Manko der Eisbären, erhofft sich Pagé durch Emmons eine Verbesserung. Denn dafür sei der 28-Jährige ein Spezialist.

    Pagé würde es auch gerne sehen, wenn sich der Gesundheitszustand von Richard Shulmistra endlich verbesserte. Zwar steht der Top-Torhüter des EHC wieder auf dem Eis. Für mehr als kurze Trainingseinsätze reicht es wegen anhaltender Leistenprobleme jedoch nicht. «Sollte bei Richard am Montag nicht alles in Ordnung sein, dann wird er operiert», sagt Manager Peter John Lee. Dann würde Shulmistra, der schon seit zwei Monaten ausfällt, für weitere Wochen pausieren müssen.

    Lee behält vorsichtshalber den Spielermarkt im Auge. Vier bis fünf Torhüter, sagt er, kämen für den Job beim EHC in Frage. Vergeben würde man den aber wohl erst, wenn sich auch Oliver Jonas verletzten sollte.
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