Jakub Ficenec: Quadratisch, praktisch, gut. Aber auf sein Comeback bei den DEG Metro Stars muss der Tscheche noch warten.

Jakub Ficenec muss sein Comeback verschieben
--------------------------------------------------------------------------------


Düsseldorf (RP). Man kann nicht besser, nicht intensiver, eben nicht anders spielen, als man trainiert. Getreu dieser Devise scheuchte Mike Komma seine Jungs nach drei Tagen Pause erst mal ins Lauftraining und dann in die Zweikämpfe. Die werden morgen in Augsburg kaum weniger gefragt sein als am Sonntag im Heimspiel gegen den Deutschen Meister Köln (14.30 Uhr). Dass seine Mannen wissen, um was es für sie in der Deutschen Eishockey Liga geht (nämlich einen guten Play-off-Platz), erkannte der Trainer an der Intensität des Geschehens. Da nahm sich Jakub Ficenec - natürlich - nicht aus. Die Folge: Das Knie hielt nicht. Der Verteidiger muss sein Comeback verschieben, was ihm besonders Leid tut, weil es morgen gegen seinen früheren Verein geht.
Die Bandbreite der Zwangspause aufgrund des Innenband-Teilrisses hatte Teamarzt Dr. Alois Teuber nach den Erfahrungen mit Tommy Jakobsen und Andrej Trefilov auf "zehn Tage bis fünf Wochen" geschätzt. Die optimistische Version bewahrheitete sich also nicht, obwohl der bullige Blueliner - wie seine bänder-geschädigten Leidensgenossen im Team - mit einer Spezialschiene ausgestattet ist. "Aber es war einen Versuch wert", erklärte der "Doc" gestern, nachdem er dem 25-jährigen Tschechen noch einige Reha-Einheiten verordnet hatte. Prognose: Morgen ist der Einsatz unmöglich, am Sonntag nicht wahrscheinlich. Vielleicht wird es am Freitag nächster Woche in Krefeld klappen. Beim 2:1 gegen die Pinguine hatte Ficenec an der Brehmstraße eines seiner Siegtore für die DEG Metro Stars geschossen.

Ungewiss ist aktuell der Einsatz von Fabian Brännström, der die Bronchien nicht frei hat und folglich mit dem Training aussetzte. Für ihn würde Matthias Hart in die erste Reihe rücken. In der nominell (aber wohl nur theoretisch) vierten ist für ihn im Moment kein Platz, da Komma plant, Jean-F. Quintin beim Comeback zu Xavier Majic und Jeff Christian zu stellen. Die Bandbreite der Möglichkeiten im personellen Sektor ist mittlerweile als beachtlich anzusehen.

Im Internet werden Karten fürs Sonntagspiel gegen Köln schon zu Liebhaberpreisen nachgefragt. Dennoch kann die DEG die Begegnung nicht als ausverkauft melden. Das hat zwei Gründe: Ob die Vorverkaufsstellen, die elektronisch Karten gebucht haben, alle auch schon an den Fan gebracht haben, ist der Geschäftsstelle nicht bekannt. Zudem werden die 100Familienkarten jeweils nur am Veranstaltungstag (zwei Stunden vor Spielbeginn) verkauft, damit kein Schindluder mit ihnen betrieben werden kann. Sie kosten 10,50 Euro für den Sitzplatz, gelten jeweils für Vater und/oder Mutter mit einem oder mehr Kindern, wobei das jüngste nicht älter als 16Jahre sein darf. Ein Angebot, das zunehmend auf Interesse stößt. Erst recht, wenn" s gegen die Haie geht.

Von ULF MAY