Sportdirektor Goring neuer KEV-Coach
Die Krefeld Pinguine haben ihren Coach Chris Valentine degradiert und sehen sich nun einem Rechtsstreit mit dem Kanadier ausgesetzt. Nach der 4:5-Niederlage im Penaltyschießen gegen die Hamburg Freezers erteilte der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Wolfgang Schulz in der Nacht zum Freitag dem bisherigen Sportdirektor Butch Goring das Amt des Cheftrainers, Valentine sollte unter dem NHL-Veteran als Trainer weiterarbeiten.
Den Posten des „Co-Trainers“ lehnte der langjährige Torjäger der Düsseldorfer EG jedoch ab und schaltete seinen Anwalt ein. Hintergrund der Degradierung ist scheinbar, eine mögliche Abfindung für Valentine, der noch einen Vertrag bis 2004 besitzt, zu umgehen.
In der Tabelle bleibt Krefeld als Tabellenfünfter auf Play-off-Kurs. Die beiden jüngsten Niederlagen führten schließlich doch zum „Machtwechsel“ im sportlichen Bereich. Die DEL zählt damit seit Saisonbeginn vier Trainerwechsel. In Schwenningen hatte Tom Pokel, in Hannover Christer Abrahamsson und jüngst in Augsburg Daniel Naud gehen müssen.
Der neue Krefeld-Coach Goring hat als Mittelstürmer der New York Islanders und der Los Angeles Kings viermal den Stanley-Cup gewonnen und insgesamt 1107 Einsätze in der nordamerikanischen Profiliga NHL bestritten. In der vergangenen Saison hatten sich die Frankfurt Lions seine Dienste auf der Zielgeraden der regulären Saison gesichert. In 12 verbleibenden Partien sollte Goring die Hessen noch in die Play-offs führen, was aber nicht gelang.