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Boston - N.Y. Rangers 4-1 (0-1/2-0/2-0)

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Radek Dvorak(NYR) prüft Torhüter John Grahame(BOS).

Auch der Rivale der Boston Bruins, die New York Rangers, konnten den Siegeszug des Tabellenführers der Eastern Conference nicht stoppen. Bis zur ersten Drittelpause konnten die ersatzgeschwächten Rangers, die erneut ohne Verteidiger Brian Leetch und Torjäger Pavel Bure, der möglicherweise die komplette Saison ausfällt, auskommen mussten, noch ganz gut mithalten. Die Bruins waren zwar etwas überlegen, doch Mark Messier(8.pp) konnte seine Farben im Powerplay in Führung bringen. Das war jedoch das Ende der Herrlichkeit der Hausherren.
Im weiteren Verlauf waren die Rangers bemüht, aber Gästetorhüter John Grahame konnten sie nicht mehr überwinden. Die Bruins benötigten etwas Zeit, ehe sie ihre Treffsicherheit fanden. Ausgerechnet Ex-Ranger Bryan Berard(37.), letzte Saison noch Blueshirt und aus Manhattan 'abgeschoben', eröffnete mit seinem siebten Saisontreffer den Bostoner Torreigen. Joe Thornton(39.) konnte noch vor dem Wechsel die Gelb-Schwarzen in Front schießen.
Die Rangers hatten im Schlussabschnitt nichts mehr entgegen zu setzen und es war nur eine Frage der Zeit bis der Vorsprung ausgebaut werden könnte. Ivan Huml(45.) und Marty McInnis(56.) stellten schließlich den 4-1 Endstand her, wodurch die Bruins ihre Punkteführung weiter ausbauen.

Edmonton - Atlanta 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Nur 24 Stunden nachdem die Edmonton Oilers mit Jussi Markanen im Tor gegen die Florida Panthers keinen Gegentreffer zugelassen hatten, machte es Tommy Salo seinem Kollegen gleich und hielt in der Partie bei den Atlanta Thrashers seinen Kasten sauber. Nur 15 Rettungstaten waren bei seinem dritten Saison-Shutout vonnöten.
Die Oilers bewiesen wieder einmal, dass sie zur Zeit zu den defensivbesten Teams der Liga gehören. In ihren letzten 13 Partien kassierten sie nur 18 Gegentore. Für zusätzliche Unterhaltung im torlosen ersten Spielabschnitt sorgten die beiden 'Jungspunde' Mike Comrie und Ilya Kovalchuk, die sich kurz vor der Pause zu einem Schlagabtausch mit den Fäusten hinreißen ließen.
Ab dem zweiten Durchgang nutzten die westkanadischen Gäste konsequenter ihre Torgelegenheiten. Jiri Dopita(24.), mit seinem ersten Saisontor, Ethan Moreau(43.) und Anson Carter(52.pp) führten die Oilers zu einem zwar schmucklosen aber letztendlich verdienten 3-0 Auswärtserfolg.

St. Louis - Detroit 3-4 OT (1-0/0-2/2-1/0-1)
Im Kampf um die Tabellenführung in der Central Division lieferten sich die Detroit Red Wings und die St. Louis Blues in der Joe Louis Arena von Detroit einen unterhaltsamen offenen Schlagabtausch auf hohem Niveau mit dem glücklicheren Ende für die Hausherren. Detroits Rookie Henrik Zetterberg(62.) gelang nach knapp zwei Minuten in der Verlängerung der 4-3 Siegtreffer.
Die Red Wings taten sich zunächst sehr schwer gegen die nach ihrem frühen Führungstreffer von Barret Jackman(4.) kompakt stehenden Gäste und mussten mit einem 0-1 Rückstand in die erste Pause.
Wie verwandelt kamen die Gastgeber aus der Kabine. Jetzt bestimmten sie, auch von einigen Powerplays profitierend, das Spielgeschehen. Eine Überzahlsituation nutzte Brett Hull(22.pp) zum Ausgleich und kurz vor Drittelende gelang Jason Williams(38.), das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 2-1.
So leicht wollten sich die Blues jedoch nicht geschlagen geben. Scott Mellanby(45.pp), für ihn war es der 700. NHL-Scorerpunkt, bezwang Curtis Joseph mit einem Schlagschuss und egalisierte erneut den Spielstand. Die Blues drängten weiter auf die Führung. Diese sollte jedoch mit Chris Chelios(58.) einem Red Wing gelingen. Nur 40 Sekunden danach rettete Petr Cajanek(58.) seinen Blues einen Zähler.

Tampa Bay - Chicago 1-3 (0-1/1-0/0-2)
Mit Ausnahme ihres Torhüters Nikolai Khabibulin waren die Tampa Bay Lightning bei ihrem Gastauftritt in Chicago sichtlich überfordert. Khabibulin, von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, sorgte mit 35 Saves dafür, dass die Partie bis zur letzten Minute spannend blieb.
Steve McCarthy(3.) hatte die Hausherren schnell mit 1-0 in Front gebracht, doch die Blackhawks vergaben in der Folgezeit zu leichtfertig ihre Torchancen und wurden dafür bitter bestraft. Mit seinem bereits 16. Saisontor gelang Martin St Louis(26.pp) der Ausgleich für die Lightning.
Fortan verstärkten die Blackhawks noch einmal ihre Angriffsbemühungen. Es dauerte jedoch bis fünf Minuten vor Spielende ehe sie auch Grund zum Jubeln hatten. Theoren Fleury(56.) gelang in seiner zweiten Partie für die Blackhawks sein zweites Tor.
Den 3-1 Endstand stellte Igor Korolev(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' her.

Nashville - Anaheim 0-3 (0-1/0-2/0-0)

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Jean-Sebastien Giguere(ANA) läßt sich auch von Scott Hartnells (NAS) artistischer Einlage nicht irritieren.

Mit einer soliden Vorstellung gaben die Mighty Ducks of Anaheim vor 11.979 Besuchern im Pond of Anaheim den Nashville Predators mit 3-0 Toren das Nachsehen. Ducks Schlussmann Jean-Sebastien Giguere kam dabei mit insgesamt 20 Rettungstaten zu seinem zehnten NHL-Shutout.
Die Predators, zuletzt auswärts nicht ohne Erfolge angetreten, waren heute Nacht ohne jegliche Chance und versäumten es die 'Rote Laterne' als Tabellenschlusslicht der Western Conference an die Calgary Flames weiterzureichen.
Nach einer knappen Viertelstunde war die Niederlage der Gäste, angesichts ihrer flauen Offensivvorstellung, durch Niclas Havelid(15.) eingeläutet. Fredrik Olausson(24.pp) und Petr Sykora(38.pp), jeweils aus einem Powerplay heraus, sorgten im Mittelabschnitt dafür, dass wirklich nichts mehr anbrennen konnte und die zwei Punkte unter Dach und Fach gebracht wurden.