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SPIELTAG 16.12.2002

Carolina - Minnesota 1-2 (0-2/0-0/1-0)

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Cliff Ronning(MIN) bezwingt Carolinas Schlussmann Arturs Irbe zum 1-0

Die Minnesota Wild konnten sich nach dem Ertönen der Schlusseirene vor allem bei ihrem Ersatztorwart Dwayne Roloson bedanken, dass sie auch im siebten Aufeinandertreffen mit einem Team aus der Eastern Conference ungeschlagen blieben. Mit 2-1 Toren besiegten die Wild zum ersten Mal in ihrer Franchisegeschichte die Carolina Hurricanes.
Ohne ihren grippekranken Topscorer Marian Gaborik mussten die Wild im heimischen Xcel Energy Center antreten. Für ihn sprangen im ersten Drittel Cliff Ronning(7.) und Filip Kuba(15.pp) mit dem Tore schießen in die Bresche.
Damit hatte es sich aber schon mit der Herrlichkeit der Hausherren. Ab dem zweiten Durchgang spielten nur noch die Hurricanes. 30 zu 9 lautete in diesen 40 Minuten das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gäste, doch was auch immer auf den Kasten der Wild kam, Roloson war auf dem Posten. Nur einmal, beim Anschlusstreffer von Ron Francis(53.pp), knapp acht Minuten vor Spielende gab es für Roloson nichts zu halten. Zunächst wurde das Tor von den Offiziellen wegen hohen Stocks nicht anerkannt, der Videobeweis brachte aber Klarheit.

Los Angeles - Phoenix 1-2 (0-1/0-0/1-1)
Für die Los Angeles Kings endete heute Nacht in der America West Arena von Phoenix eine Siegesserie von drei Spielen. Sie unterlagen den Hausherren in einer insgesamt ausgeglichenen Partie unglücklich mit 1-2 Toren. Branko Radivojevic(53.) erzielte gut sieben Minuten vor Spielende das 'Game Winning Goal' für die Coyotes. Nach einer wunderschönen Vorlage von Daniel Briere schoss Radivojevic die Scheibe zwischen die Schoner von Kings Goalie Jamie Storr. Ob der Puck tatsächlich die Linie überquert hatte, wurde auch beim anschließenden Videobeweis nicht eindeutig klar. Das Tor wurde aber gegeben und die Gastgeber konnten ihren zweiten Sieg aus den letzten drei Partien feiern.
Der insgesamt spielerisch schwachen NHL-Begegnung hatte Mike Johnson(6.pp) die Coyotes im ersten Drittel in Front gebracht und Kings Adam Deadmarsh(46.) glich die Partie mit seinem 13. Saisontor aus.

Dallas - Chicago 5-0 (1-0/1-0/3-0)
Nicht den Hauch einer Chance ließen die Dallas Stars ihren Gastgebern, den Chicago Blackhawks, bei ihrem heutigen Auftritt im United Center von Chicago. Von der ersten Spielminute an bestimmten die Texaner das Geschehen auf dem Eis und angesichts des Drucks den sie auf das Gehäuse ihrer Gastgeber ausübten, ließen auch die Tore nicht auf sich warten. Darryl Sydor(15.) und Pierre Turgeon(26.) schossen in der ersten halben Stunde die Stars auf die Siegerstraße.
Noch schlimmer kam es für die völlig überforderten Hausherren im Schlussabschnitt. Sergei Zubov(42.pp), Aaron Downey(43.) mit seinem ersten Saisontor und Jere Lehtinen(55.) konnten noch weitere drei Mal den bedauernswerten Jocelyn Thibault im Tor der Blackhawks bezwingen.
Einen geruhsamen Abend erlebte dagegen Dallas' Schlussmann Marty Turco, der mit 16 Rettungstaten seinen fünften Saison-Shutout, den zehnten seiner NHL-Laufbahn, einfahren konnte.

Pittsburgh - Anaheim 0-5 (0-2/0-2/0-1)

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Petr Sykora(ANA) prüft Jean-Sebastien Aubin(PIT).

200 Minuten und 15 Sekunden ist es her, dass Anaheims Goalie Jean-Sebastien Giguere zum letzten Mal den Puck hinter sich aus dem Netz holen musste. Auch heute Nacht gegen Mario Lemieux und den Rest der Penguins hielt Giguere seinen Kasten sauber und stellte mit seinem dritten Shutout in Folge einen neuen Franchiserekord auf. Bei 19 Torschüssen der insgesamt enttäuschend auftretenden Gäste blieb Giguere der Sieger.
Doch auch seine Vorderleute brachten die Penguins ein ums andere Mal in Verlegenheit. Vor allem wenn Matt Cullen auf dem Eis stand, wurde es für die Gäste brenzlig. Cullen leistete zu vier Treffern, denen von Petr Sykora(20.pp), Andy Mcdonald(23./49.) und Mike Leclerc(34.) die Vorarbeit. Den Torreigen der Kalifornier eröffnete Keith Carney(11.).
Die Mighty Ducks weisen mit nun sieben Spielen ohne Niederlage eine eindrucksvolle Heimbilanz vor.

Calgary - Vancouver 3-3 (1-2/1-0/1-1/0-0)
bei ihren Auftritten im General Motors Place von Vancouver scheinen die Calgary Flames immer besonders motiviert zu sein. Auch heute Morgen lieferten sie ihren westlichen Nachbarn ein heißes Duell und waren ganz nahe an einem weiteren Überraschungserfolg.
Doch fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nahm sich Canucks Verteidiger Sami Salo(56.pp) ein Herz und bezwang mit einem Gewaltschuss Calgarys tschechischen Goalie Roman Turek zum letztendlich auf Grund der Spielanteile leistungsgerechten 3-3 Unentschieden.
Heikel wurde es für die Flames noch einmal in der Overtime als die Hausherren auf den Siegtreffer drängten. Zwei Sekunden vor Spielende gewannen die Canucks ein Bully im Angriffsdrittel, Markus Naslund(4.pp), der Schütze zur 1-0 Führung, zog ab und der Rebound landete tatsächlich, doch um Bruchteile von Zehntelsekunden zu spät, im Netz.
Letztendlich verdienten sich die Canucks den Heimpunkt aufgrund ihrer besseren Special Teams. Mit Ausnahme von Todd Bertuzzis(17.) Führungstreffer zum 2-1 waren die Canucks zwei Mal im Powerplay erfolgreich und überstanden selbst fünf Unterzahlsituationen, darunter die letzten 1 1/2 Minuten im dritten Drittel, schadlos.
Bei den engagiert agierenden Gästen konnten Bob Boughner(15.), Scott Nichol(32.) und Craig Conroy(45.) drei Mal Vancouvers Ersatzmann im Tor, Peter Skudra, überwinden.