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Thema: Presse vom 17.12.2002

  1. #1
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    Augsburger Allgemeine

    „Wer nicht mitzieht, fliegt raus“
    Trainer Chernomaz regiert bei Panthern mit harter Hand - Entlassener Straube sieht sich als Bauernopfer - Heute in Köln
    Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako

    Haben die Panther einen Heimkomplex? Da liefern die Eishockey-Profis vor 3000 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion beim 1:4 gegen die Hamburg Freezers eine indiskutable Vorstellung ab, um zwei Tage später die „Hähne“ aus Iserlohn mit 2:1 zu rupfen.

    Offensichtlich hat das fünfstündige Krisengespräch am Samstag in der Augsburger Umkleidekabine Wirkung gezeigt. „Es ist viel passiert. Zum einen musste Chris Straube gehen, zum anderen haben wir Chris Armstrong verpflichtet. Vielleicht haben jetzt alle Spieler verstanden, dass die Situation ernst ist und wir nicht tatenlos zusehen werden“, gibt Karl-Heinz Fliegauf die Stimmung in der Panther-Führung wieder.

    Als Gründe für die plötzliche Leistungssteigerung führt Trainer Rich Chernomaz eine stark verbesserte Defensive an. Obwohl lediglich vier gesunde und ein angeschlagener (Frederic Bouchard) Verteidiger zur Verfügung standen, fand der Tabellenachte aus Iserlohn kaum eine Lücke in der AEV-Abwehr. Auch Torhüter Magnus Eriksson, der gegen Hamburg einen schwarzen Tag erwischte, zeigte wieder gute Reflexe. Dem Schweden ist das bisher schwache Abschneiden der Panther in dieser Saison allerdings am wenigsten anzukreiden.

    Die Abwehr ist das Sorgenkind und wird ab heute zumindest personell verstärkt. Manager Fliegauf bemühte sich gestern um die Spielgenehmigung für den aus Zug nach Augsburg gewechselten Chris Armstrong, der bei der heutigen Partie in Köln sein Debüt im AEV-Dress geben wird. Nach nur zwei Trainingseinheiten soll der 27-jährige Kanadier auch im Überzahlspiel eingesetzt werden. „Er soll schießen, viel schießen und am besten auch noch durchs Tornetz durch“, drückt Rich Chernomaz seine Erwartungen an den Neuzugang aus.

    Gestern trainierte die Mannschaft in der Kölner Übungshalle und traf sich danach zu einer Sitzung mit Mental-Trainer Chris Hamilton, der in der Domstadt seinen zweiten Wohnsitz hat. An dem Ort seines bisher größten Erfolges als Coach - mit den Haien feierte Rich Chernomaz im Frühjahr den Gewinn des Meistertitels - will der Kanadier auch heute mit den Panthern punkten.

    Fitness-Studio statt Kölnarena

    Während sein ehemaliges Team in Köln schwitzte, suchte der am Samstag entlassene Chris Straube in Augsburg ein Fitness-Studio auf, um sich für weitere Einsätze fit zu halten. Der Deutsch-Kanadier sieht sich als Bauernopfer, das der Verein bringen musste, um Druck auf das Team auszuüben. „Der Trainer hat mir nicht genau gesagt, warum ich gehen musste. An mangelnder Einstellung liegt es gewiss nicht“, erklärt der 28-jährige Stürmer. „Ich schätze, ich war schon vor einiger Zeit weg“, sagt Straube, dem bewusst ist, dass sein erneuter frühzeitiger Abgang wie schon im Vorjahr aus Mannheim keine Empfehlung für neue Arbeitgeber ist. Sein Manager Jaro Tuma sieht sich nach einem neuen Klub für den dreifachen Familienvater um, der „unbedingt in der DEL bleiben“ will.

    Rich Chernomaz nennt den Grund für den Rauswurf des Deutsch-Kanadiers. „Chris wollte nicht die Aufgaben für das Team erfüllen. Und solange ich Trainer einer Mannschaft bin, werde ich das nicht akzeptieren“, sagte der Panther-Coach gestern und schickte als rhetorische Frage hinterher: „Warum wohl hat Straube bisher bei so vielen Vereinen gespielt und musste vorzeitig gehen?“

    Der 39-jährige Eishockey-Experte macht klar, dass er auch künftig mit harter Hand durchgreifen wird: „Wer nicht hundertprozentig mitzieht, fliegt raus.“
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  2. #2
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    Kölner Stadtanzeiger

    So etwas vergisst man niemals“

    http://www.ksta.de/ks/images/mdsBild/1039520712907l.jpg

    Rich Chernomaz (m) feiert die Meisterschaft mit Corey Millen (l) und Jason Young.

    Heute Abend kehrt der 39-jährige Kanadier (Spitzname: „Axt aus Manitoba“) in die Kölnarena zurück. Im Interview mit Christiane Mitatselis sprach er über die Meisterschaft mit den Haien, den neuen KEC und seine neue Arbeit.
    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Träumen Sie oft vom 21. April 2002, an dem Sie als Interimscoach mit dem KEC in Mannheim Meister wurden?

    RICH CHERNOMAZ : Aber sicher! So etwas vergisst man wahrscheinlich niemals. Es war einfach eine große Sache. Ich schwelge gern in diesen Erinnerungen.

    Erzählen Sie doch mal!

    CHERNOMAZ : Es war so besonders schön, weil wir gesiegt haben, obwohl wir nicht die beste Mannschaft hatten. Wir waren ein echtes Team. Jeder glaubte an die Chance - und das machte uns so stark.

    Sie sind erst seit dem 20. November in Augsburg. Was haben Sie vorher gemacht?

    CHERNOMAZ : Ich hatte einen verlängerten Sommer, habe viel Zeit zu Hause in Kanada mit meiner Familie verbracht. Das war auch sehr gut so: Der Vater meiner Frau ist im September gestorben - ich konnte ihr zur Seite stehen. Ich bin nun aber froh, wieder in Deutschland zu sein.

    Sind Sie zufrieden mit Ihrer neuen Arbeit?

    CHERNOMAZ : Es macht mir Spaß in Augsburg. Natürlich gibt es viele Unterschiede zu Köln. Die Haie sind eine große Firma, die Panther eine kleine. Köln ist einfach in jeder Hinsicht größer - im Hinblick auf das Trainingszentrum und auch sonst. Im Haie-Büro arbeiten zwölf Leute, in Augsburg nur drei.

    Hat sich die Mannschaft des Kölner EC Ihrer Meinung nach unter Hans Zach sehr verändert?

    CHERNOMAZ : Das Team ist in der Breite besser besetzt. Es ist wahrscheinlich um drei oder vier Spieler stärker als letztes Jahr. Die Kölner Mannschaft, gegen die wir antreten müssen, spielt zurzeit wirklich sehr gut. Sie haben begabte, junge deutsche Spieler, dazu viele Routiniers, eine gute Mischung. Die Leistungsdichte ist sehr hoch.

    Sehen Sie die Handschrift des neuen Trainers?

    CHERNOMAZ : Ja, einen der Gründe für die guten Leistungen der Haie sehe ich darin, dass Hans Zach von allen Spielern vollen Einsatz für ein bestimmtes Spielsystem fordert. Wenn sie sein System nicht spielen, bekommen sie weniger Eiszeiten. Entweder sie ziehen mit, oder sie bleiben draußen.

    Freuen Sie sich auf das Spiel?

    CHERNOMAZ : Sicher, wir werden unser Bestes geben. Das Spiel der Haie ist sehr geduldig. Sie vertrauen auf Fehler des Gegners. Und wir wollen natürlich Fehler vermeiden. Es wird aber schwer, zumal sich die Referees oft von der Stimmung in der Halle beeinflussen lassen.

    Die Zuschauer in der Kölnarena werden Sie sicher freundlich empfangen. Auch sie haben die Meisterschaft nicht vergessen.

    CHERNOMAZ : Das wäre schön. Falls wir gewinnen sollten, wird man mich aber wohl weniger freundlich verabschieden.
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  3. #3
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    Hi

    [size=18px]Die Panther greifen durch
    Spieler Straube erhält Kündigung - Armstrong kommt aus Zug - 2:1 in Iserlohn [/size]

    Die Panther greifen nach den jüngsten Pleiten hart durch. AEV-Trainer Rich Chernomaz strich Stürmer Chris Straube nach der peinlichen 1:4-Heimniederlage am Freitag gegen Hamburg aus dem Kader. „Er kann sich einen neuen Verein suchen“, meinte Manager Karl-Heinz Fliegauf. Zugleich wurde die Mannschaft in der Abwehr verstärkt, da mit Christian Lukes, Frederic Bouchard und Eric Dandenault gleich drei Defensiv-Spezialisten verletzt ausfallen.

    Der Klub der Deutschen Eishockey-Liga leiht sich Chris Armstrong vom Schweizer Erstligisten EV Zug aus. Der 27-jährige Kanadier erhofft sich beim AEV mehr Eiszeit, konnte in der Partie bei den Iserlohn Roosters allerdings nicht eingesetzt werden, da die Spielerlaubnis noch nicht vorlag. Seine künftigen Kollegen zeigten im Sauerland Kampfgeist und sicherten sich drei Punkte. 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) hieß es am Ende aus der Sicht der Gäste.

    Mit dem Rauswurf von Straube reagierte die Panther-Führung auf die zuletzt schwachen Vorstellungen. „Wir wollten ein Zeichen setzen“, sagte Sportdirektor Lothar Sigl. Gegen Hamburg stellte sich auch Trainer Chernomaz erstmals nicht mehr schützend vor die Profis. Nach dem schnellen Rückstand hat „die Mannschaft nicht gekämpft und hat keinen Biss gezeigt“.

    Am Sonntag in Iserlohn war davon nichts zu spüren. Die Spieler zeigten, dass sie ihre Negativserie gegen Iserlohn stoppen wollten. Die Roosters hatten die beiden ersten Saisonvergleiche gewonnen. Gestern begann die Partie recht positiv für die Gäste. Der angeschlagene Bouchard kam einige Male aufs Eis, um seinen arg strapazierten Abwehrkollegen Verschnaufpausen zu verschaffen. Die Gastgeber gingen anfangs recht leichtfertig mit ihren Chancen um und so konnten die Panther sogar mit einer Führung in die erste Pause gehen. Verteidiger Torsten Fendt - einige Jahre in Iserlohn tätig - war in der 20. Minute mit einem Schlenzer erfolgreich. Auch im zweiten Drittel gab es am Einsatz der Augsburger nichts auszusetzen. Sie stemmten sich gegen die angreifenden Gastgeber, die zahlreiche Überzahl-Gelegenheiten hatten. Wie im ersten Abschnitt schlugen die Panther kurz vor der Drittelsirene zu. Andrej Strakhov erhöhte bei einem schnellen Gegenstoß in Unterzahl (40. Minute) auf 2:0. Würde die Kraft auch im Schlussdrittel reichen? In der 54. Minute durften die Gastgeber zum ersten Mal jubeln. Kopitz hieß der Torschütze. Das war ein Weckruf für die Fans der Gastgeber, ihr Team nahm in der Schlussminute den Torwart vom Eis, doch die Gäste ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.

    Die Panther setzen ihre Auswärtstournee am Dienstag in Köln fort. Dann soll der Verteidiger Chris Armstrong seine Premiere im AEV-Dress geben. „Ich hoffe, dem Team vor allem in Überzahl weiterhelfen zu können“, sieht er sich als Abwehrspieler mit Offensivqualität.

    mfg MaxX
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  4. #4
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    @ MaxX: Dieser Thread ist für die heutige Presse, der von Dir reinkopierte Artikel ist erstens von gestern und zweitens schon unter http://www.markus-kress.sprintweb.de...opic.php?t=324 zu finden... :roll:
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  5. #5
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    Hi

    k sry soll ich ihn wieder rausschmeissen?

    mfg MaxX
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  6. #6
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    Standard Presse vom 17.12.2002

    Augsburger Allgemeine

    [size=18px]Bisher kämpft nur die Führung[/size]
    Randbemerkung

    Mit dem Gegentreffer beim 2:1 in Iserlohn haben die Panther die 100er-Marke erreicht. Doch das ist kein Grund zum Feiern. Es handelt sich um die Anzahl der Gegentore. So oft hat noch keine DEL-Mannschaft den Puck aus dem Tor geholt. Die schwache Abwehr ist einer der Gründe für die anhaltende Krise der Augsburger Profis. Nicht einer der Neuzugänge Galanov, Bouchard, McCosh oder Fendt reicht an die Leistungen der abgewanderten Jakobsen, Ficenec oder Elick heran.

    Ein zweiter Grund ist die Heimschwäche. Von 31 Punkten in 29 Spielen holten die Augsburger nur 16 Zähler auf eigenen Eis. Den letzten Drei-Punkte-Sieg im Curt-Frenzel-Stadion konnten die AEV-Fans vor zweieinhalb Monaten am 1. Oktober gegen Nürnberg bejubeln. Angesichts dieser Zahlen können sich die Panther bei ihren Anhängern nur herzlichst bedanken, dass bislang knapp 3800 Besucher im Schnitt zu den meist dürftigen Darbietungen kamen. Tiefpunkt war zuletzt das 1:4 gegen Hamburg. Wenn der zweikampfschwächste Spieler Galanov die einzigen vier Strafminuten seines Teams kassiert, dann stimmt der Einsatz nicht.

    Mit bescheidenen Mitteln

    Andererseits demonstriert die Panther-Führung, dass sie die Truppe nicht hängen lässt und verpflichtet einen neuen Verteidiger. Gewiss, es ist eine Billig-Lösung, da Chris Armstrong nur ausgeliehen wird und für den Spengler Cup abgestellt werden muss. Aber die Klub-Spitze mit Manager Fliegauf und Sportdirektor Sigl versucht mit allen Mitteln eine verkorkste Saison zu retten.

    Wenn die Spieler nur einen Bruchteil dieses Einsatzes auf dem Eis zeigen würden, könnte die Wende gelingen. Sollten die Profis allerdings lediglich ihren "Job erledigen", wie sie so gerne betonen, dann könnte sich zur sportlichen auch bald die finanzielle Krise gesellen.
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