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Thema: Eishockey News vom 17.12.2002

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    Standard Eishockey News vom 17.12.2002

    Chernomaz kehrt mit eisernem Besen
    Augsburg entlässt Stürmer Straube und holt Defender Armstrong vom EV Zug

    AUGSBURG. Am Freitagnachmittag war es nach Worten von Manager Charly Fliegauf noch „eine Variante, vor der wir nicht zurückschrecken.“ Am Samstagmittag war es für Chris Straube bittere Realität: Die Augsburger Panther haben nach einem sportlich erneut wenig befriedigenden, weil nur teilweise erfolgreichen Wochenende Konsequenzen gezogen und den Stürmer mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. Heißt im Klartext: Straube kann sich einen neuen Verein suchen. „Wir haben unterschiedliche Auffassungen, was die sportliche Einstellung angeht, und so habe ich dem Spieler mitgeteilt, dass er in meinen Planungen fortan keine Rolle mehr spielt“, kommentierte Cheftrainer Rich Chernomaz die Personalie in gewohnt nüchterner Art. Fliegauf stärkte seinem Coach demonstrativ den Rücken und kündigte am Sonntag im Vorfeld des zwei Spiele andauernden Roadtrips nach Iserlohn und Köln (heute, Dienstag) an, Straube müsse nicht der letzte Spieler gewesen sein, den der Bannstrahl Chernomaz’ trifft. „Die Entscheidung ist auch als Wake-Up-Call für den Rest der Mannschaft zu verstehen. Wer jetzt nicht begreift, worum es geht, ist fehl am Platz.“ Die 1:4-Heimniederlage gegen Hamburg am Freitag, die zweite binnen vier Tagen gegen den gleichen Gegner, stürzte die Panther noch tiefer in die Krise. „Auf die Play-off-Ränge brauchen wir nicht mehr zu schielen“, hat Fliegauf erkannt, dass es fortan nur noch darum geht, „Punkte zu holen und weitere negative Serien zu vermeiden“. Aus diesem Grunde entschloss sich die sportliche Führung, anders als zunächst geplant, nun doch schon jetzt die letzte Ausländerlizenz zu opfern. Chris Armstrong heißt der Mann, der helfen soll, aus dem reichlich dezimierten Abwehrverbund (am Freitag schied Christian Lukes mit Rippenbruch aus, in Iserlohn standen nur noch vier Defender zur Verfügung) wieder eine solidere Einheit werden zu lassen. Armstrong kommt auf Leihbasis vom EV Zug, „was uns sehr gelegen kommt“, so Fliegauf, in dessen Etat im Normalfall keine Reserven für eine Spielerverpflichtung übrig gewesen wären. Zug bezahlt weiterhin das Gehalt des Blueliners, der im Vorjahr gemeinsam mit Jason Podollan im Finale um die AHL-Meisterschaft stand und in 100 Spielen 59 Punkte erzielte. Die Panther müssen nur eine Leihgebühr an den Schweizer NLA-Club bezahlen. Einziger Wermutstropfen: Nach derzeitigem Stand der Dinge wird Armstrong seinem neuen Club als Mitglied von „Team Canada“ während des Spengler-Cup-Turniers fehlen.
    In Iserlohn, wo dank eines nicht unbedingt zu erwartenden 2:1-Sieges drei wichtige Punkte eingefahren werden konnten, war der 27-Jährige noch nicht spielberechtigt. Seinen ersten DEL-Auftritt wird Armstrong heute Abend in der Könarena haben. Dort erhofft sich Charly Fliegauf einmal mehr „den Turnover zu schaffen. Wenn wir einmal ein unerwartetes Spiel gewinnen, kann uns das vielleicht helfen, aus der derzeitigen Krise zu kommen.“ Solange jedoch Faktoren wie Über- und Unterzahl nicht funktionieren, weiß auch Chernomaz: „Da werden die Spiele gewonnen oder verloren. An der Rollenverteilung, wer was zu tun hat, müssen wir weiter hart arbeiten.“ Des Vertrauens seines Managers kann sich der erst seit vier Tagen tätige Coach indes trotz der bislang höchst bescheidenen Punktausbeute sicher sein: „Ich sehe, dass er schon einiges in der Truppe verändert hat. Es ist ein neuer Zug in der Truppe, jetzt ist es an den Spielern, für die nötigen Erfolge zu sorgen.“ Am Sonntag in Iserlohn machte die Truppe schon mal den Anfang, wobei Verteidiger Torsten Fendt seinen ersten Treffer in dieser Spielzeit markieren konnte.

    Daniel Stolpe
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    Standard Eishockey News vom 17.12.2002

    Künast zieht Panthern mit Glanzparaden den Zahn

    Die Hamburger fingen gewohnt unsicher an und hatten es ausschließlich ihrem Goalie Christian Künast zu verdanken, dass sie nicht wieder einmal schnell in Rückstand gerieten. In einem unspektakulären ersten Drittel war es dann einmal mehr Andrew Schneider, der sich in Unterzahl den Puck holte und, allein auf dem Weg zum Augsburger Tor, nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den anschließenden Penalty verwandelte Hamburgs Top-Scorer Bobby House, sehr souverän. Die Augsburger waren im ersten Drittel ganz klar die bessere Mannschaft, sie scheiterten aber immer wieder an einem überragenden Künast, der die Hamburger durch etliche Glanzparaden im Spiel hielt. Die Freezers kamen erst im Schlussdrittel so richtig ins Spiel und konnten letztendlich durch Tore von Lachance, Stevens und House ein schwaches Spiel für sich entscheiden.

    Der Top-Spieler. Christian Künast (Hamburg)


    Zweite Panther-Pleite gegen Hamburg binnen vier Tagen

    Die Hoffnungen der Gastgeber, sich für die unter der Woche erlittene 1:4-Schlappe im Hamburg zu revanchieren, hatten nach nicht einmal sieben Minuten bereits zwei herbe Dämpfer erlitten. Drury und House bestraften zwei Unaufmerksamkeiten der Panther-Abwehr, die sich einmal mehr reichlich unsortiert präsentierte. Vostrikovs Anschlusstreffer war letztlich nicht mehr als ein Strohfeuer, denn kurz nach Beginn des Mitteldrittels sorgte Tory mit einem Kracher von der blauen Linie für die Vorentscheidung. Erikosson sah bei dem Tor nicht gerade glücklich aus, hatte er doch weitgehend freie Sicht. Den umständlichen Bemühungen der Fuggerstädter um einen erneuten Anschluss versetzte Plachta mit seinem Tor zum 4:1-Endstand endgültig den Todesstoß.

    Der Top-Spieler: Jeff Tory (Hamburg)


    Roosters in Überzahl eine einzige Katastrophe

    Optisch agierten die Roosters während der ersten beiden Drittel überlegen, gewannen ein Gros ihrer Zweikämpfe in der neutralen Zone, vergaßen es aber immer wieder, den direkten Torabschluss zu suchen und verzockten sich häufig im gegnerischen Angriffsdritten. In der letzten Minute des ersten Drittels nutzte der Ex-Iserlohner Torsten Fendt eine der wenigen Panther-Chancen zur Gästeführung, eine Minute vor Ende des Mittelabschnitts – erneut zu einem psychologisch denkbar unglücklichsten Zeitpunkt - erhöhte Andrej Strakhov bei Augsburger Unterzahl. Iserlohns achter Gegentreffer während des eigenen Powerplays. Ligaspitze! Im Schlussdrittel vergaben die Hausherren leichtfertig mehrere Überzahlsituationen (fast acht Minuten Powerplay). Lasse Kopitz stellte bei 5-5 zwar noch den Anschluss her, zu mehr reicht es aber nicht.

    Der Top-Spieler: Andrej Strakhov (Augsburg)
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