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Thema: Spenglercup Spielberichte

  1. #1
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    Standard Spenglercup Spielberichte

    Quelle ist jeweils www.Spenglercup.ch

    Donnerstag 26. Dezember 2002
    Eröffnungsspiel

    [size=18px]HC Davos schlägt Sparta Prag 2:0[/size]

    Besser konnten es sich die Fans zum Einstieg in den Spengler Cup 2002 nicht wünschen: Schnelle Spielzüge, Transitions und rassiges Kombinationsspiel prägten die Anfangsphase. Sparta erwischte einen sehr guten Start und hatte in den ersten sechs Minuten sogar zwei Breakaway-Torschancen nach einem tiefen präzisen Pass. Aber Sparta raf an diesem Tage auf einen unglaublich starken und sicheren Lars Weibel. Er unterstrich auf höchstem Europäischen Niveau einmal mehr, warum er derzeit als bester NLA-Keeper die Shutouts wie Briefmarken sammelt.

    Nach sieben Spielminuten konnte Davos durch ihr Forechecking und der Domination in der neutralen Zone immer mehr die Kontrolle über das Spiel übernehmen. Die Torgelegenheten mehrten sich und man konnte sich imer öfters über längere Zeit im gegnerischen Drittel festsetzen. Schliesslich fiel der erste Trefer für Davos im Powerplay durch Thierry Paterlini,der sich geschickt vor den Slot abschlussbereit präsentierte und nach Vorarbeit von Brett Hauer und einempräzisen Pass von Juhlin einen Onetimer in die Maschen setzte.

    Das erste Drittel war bereits eine rassige Angelegenheit. Aber was die Fans im ausverkauften Eisstadion Davos danach zu sehen bekamen, war vom Allerfeinsten. Beide Mannschaften demonstrierten ihre läuferischen und technischen Fähigkeiten, die neutrale Zone wurde schnell überquert und die Goalies konnten bei den vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten brillieren.

    Das zweite Tor war eine Co-Produktion von Andrea Häller und Sandro Rizzi,der den von Häller abgefeuerten Schuss gekonnt abfälschte. Nach einer schnelle Kombination suchten die Davoser jeweils schnell den Abschluss, während Sparta vor dem gegnerischen Tor meist umständlicher agierten. Ihre tiefen Pässe kamen weniger oft an und Davos verwaltete geschickt die Führung bis zur Schluss-Sirene, jedoch nicht ohne Brillanz und spielerischen Feinheiten. Alles in allem ein gelungener Auftakt ins Turnier und zufriedene 7680 Fans (ausverkauft) jubelten ihren Lieblingen zu.
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  2. #2
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    Donnerstag 26. Dezember 2002
    1. Spieltag

    [size=18px]Team Canada Selects vs. Kölner Haie: 5:4[/size]


    Man darf Team Canada nie abschreiben! Auch nicht, wenn die Manschaft mit drei Toren Rückstand und einem bis zum Ende des zweiten Drittels desolaten Aufritt in der Defensive keinen Anlass zu grosser Hoffnung auf eine Aufholjagd gibt. Aber die Kanadier haben einmal mehr mit ihrem Spirit und ihrem Herzen nicht nur das Spiel im letzten Drittel mit drei Toren total gedreht, sondern die fans einmal mehr entzückt.

    Dabei hatte es schlecht begonnen: Die Kölner Haie waren spritziger und besser eingespielt, das Team Canada Selects zeigte indessen ziemlich grosse Schwächen im Backchecking und in der Konzentration. Mit schnellen Gegenstössen und einem ausgeklügelten Sysem der Geduld in der neutralen Zone haben die Deutschen Meister die Favoriten in Schach halten können. Sehr gut war auch die Chancenauswertung der Haie, die zweimal mit starken Slapshots den Puck in die Maschen jagten. Der hochgelobte Goalie Corey Hirsch hatte in den ersten beiden Dritteln gegenüber seinem Opponenten Chris Rogles eine weniger überragende Figur abgegeben, steigerte sich jedoch kontinuierlich um schliesslich im letzten Drittel eine überragende Leistung abzugeben.

    Die Kanadier blieben sich treu und gaben nie auf. Auch nicht, als es aussichtslos erschien. Im letzten Drittel übernahm man die Kontrolle des Spiels und startete eine Angriffsauslösung nach der anderen. Nach dem Anschlusstreffer gab es bei den bunt zusammengewürfelten Kanadiern (Profis aus den Schweizer Ligen NLA und NLB, der EL, Österreich und fünf aus der AHL) auch eine mentale Auslösung, die nochmals in den beinen Kräfte freimachte. Es waren speziell Sarault, Roy und DiPietro, die nicht mehr zu halten waren und diese Formation erwies sich schliesslich als Matchwinner. Mitunter ein grund für den langsamen sowie unsicheren Start der Kanadier war die Tatsache, dass sie kaum eingespielt waren und mit nur sechs Verteidigern agieren mussten, die im Backchecking Mängel zeigten.

    Torfolge:
    0:1, 02.58: McLlwain, assisted by Hicks
    1:1, 05.21: Ferguson, assisted by Andrews and Savoia
    1:2, 06.47: Werenka, assisted by Sundblad
    1:3, 35.02: Keller, ass. by Cormier and Lüdemann
    1:4, 36.01: Furchner, ass. by Sundblad
    2:4, 37.23: Black, ass. by Convery and Sellars
    3:4, 44.23: Sarault, ass. by Roy and Di Pietro
    4:4, 51.41: Sarault, ass. by by Di Pietro and Craig
    5:4, 58.41: Roy, assisted by Sarault
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  3. #3
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    Freitag 27. Dezember 2002
    2. Spieltag



    [size=18px]Kölner Haie- Sparta Prag: 3:1 [/size]

    JW. - Die Kölner Haie und Sparta Prag, zwei Verlierer aus den ersten Begegnungen des ersten Turniertages, waren bereits in ihrem zweiten Einsatz unter Zugzwang. Um sich die kleine Hintertüre zum Finalspiel offen zu halten, galt die Devise: Verlieren verboten!

    Das Spiel gestaltete sich für die Fans äusserst unterhaltsam. Wenige Unterbrüche und schnelle Transitions waren an der Tagesordnung und überaschend wenig Körpereinsatz machten das Spiel flüssig und kurzweilig. Torchancen gab es auf beiden Seiten zur Genüge, speziell nach "Breakaways" und schnellen Passfolgen.
    Dabei hat sich erneut Sparta Prag nicht mit Ruhm im Bereich der Chancenauswertung mit Ruhm bekleckert. Nur ein Tor nach zwei Spielen ist auf diesem Niveau kaum ausreichend, Spiele erfolgreich zu gestalten. Man sündigte vor dem gegnerischen Slot nachdem die Chancen zuvor gekonnt herausgespielt wurden.

    Köln hingegen hat wie am Tag zuvor schnell sich auf den Gegner eingestellt und sehr gut das eigentlich für ihre Spielweise fast körperlose Spiel "angenommen". Nur diesmal machten sie nicht mehr den Fehler, die Partie nach der Führung nach zwei Dritteln aus der Hand zu geben. Taktisch geschickt und mit viel Geduld spielte man den Stiefel runter und vertraute auf die Disziplin. Erneut offenbarte sich die "Kanada-Sturmlinie" mit McLlwain, Hicks und Norris als die gefährlichste Formation. Aber auch wieder stark war die junge Linie mit Furchner, Lewandowski sowie Boos.

    Die Entscheidung in dieser Partie war die bessere Chancenauswertung der Haie: Wieder skorte Köln mit einem Slapshot besonderer Wucht und Güte: Valeri Schiriajew übernahm ein gewonnes Bully und knallte die Scheibe mit einem Onetimer in die Maschen. Diese Szene erwies sich als "finaler Biss" gegen Sparta Prag.


    Torfolge:

    1:0, 17.21: McLlwain, assisted by Norris and Hicks
    1:1, 24.50: Branda, ass. by Jirus
    2:1, 27.24: Schiriajew, ass. by Nilsson and Cormier
    3:1, 59.33: Nilsson, empty net
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  4. #4
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    Freitag 27. Dezember 2002
    TPS Turku- HC Davos: 5:5 n.V., 6:7 n.P.

    Im vierten Spiel des Spengler Cups 2002 wurde den Zuschauern nach dem Abendmahl ein delikates Hockeydessert serviert. Alles,was das Hockeyherz begehrt wurde in der Begegnung zwischen dem HC Davos und TPS Turku zelebriert. Von der ersten Minute an wurden Torchancen erarbeitet und der HCD setzte vor erneut ausverkauftem Haus (7680 Fans) das erste Zeichen durch das schnelle Führungstor von Lonny Bohonos nach nur 40 Sekunden. Es musste eine Verlängerung und je 8 Penalties zugewartet werden, bis Davos den zweiten Sieg feiern konnte.

    der Schock sass bei Turku jedoch nicht tief. Die Finnen hielten an ihrem Gameplan fest und fuhren wie gewohnt ihre schnellen Transitions. Obwohl Davos das erste Drittel durch ein weiteres Tor mit 2:0 erfolgreich gestaltete, konnte man mit der Leistung der spielstarken und läuferisch hervorragenden Finnen nicht unzufrieden sein. TPS Turku hatte sich sehr gut verstärkt mit vier in der Schweizer NLA tätigen Finnen (Nummelin, Kiprusoff, Varis und Rintanen) sowie dem Lausanner Kanadier Jarrod Skalde. Die Bestätigung der guten Verfassung der Finnen, die ihr erstes Spiel am Spengler Cups 2002 absolvierten, folgte im zweiten Drittel auch in Form von weiteren Torchancen auf beiden Seiten aber auch durch Torerfolge. Zwischen der 20. und 28. Minute fielen fünf Tore und gaben dem guten Spiel das Salz in die Suppe.

    Lars Weibel, der hervorragende HCD-Keeper, blieb nach dem Shutout im Eröffnungsspiel gegen Prag vier Drittel ohne Gegentor. Doch dann brachen die Dämme. Fünf Gegentore musste er hinnehmen, nachdem Turku imstande war, im letzten Drittel das Spiel zu drehen. Sie verwalteten die Führung geschickt und mit etwas Glück. 15 Sekunden vor Schluss aber, gelang Patrik Juhlin der vielumjubelte Ausgleich und man ging in die Verlängerung. Diese blieb ohne Torerfolg und das Penaltyschiessen musste über Sieg und Niederlage in diesem unterhaltsamen und sehr hochklassigen Spiel entscheiden.
    Sehr stark in dieser Partie war bei Turku die Formation mit dem ehemaligen NHL-Spieler Mika Alatalo, Ville Vahalahti und Kimmo Rintanen. Auffällig stark auch Kiprusoff.

    Torfolge:
    0:2, 18.54: Christen, ass. by Franzèn and Bonin
    1:2, 20.35: Kiprusoff, ass. by Alatalo and Vahalahti
    1:3, 22.35: MIller, ass. by Plante and Hauer
    2:3, 23.12: Vahalahti, ass. by Pätriläinen and Rintanen
    3:3, 25.47: Alatalo, ass. by Pätriläinen and Vahalahti
    3:4, 28.19: Riesen, ass. by R.v.Arx and Bonin
    4:4, 41.09: Kiprusoff, ass. by Alatalo
    5:4, 44.13: Alatalo, ass. by Pätriläinen
    5:5, 59.45: Juhlin, ass. by Miller

    Penaltyschiessen:
    Rintanen/Turku misses, Weibel saves
    Juhlin/Davos misses, Elliott saves
    Alatalo misses, Weibel saves
    Plante misses, Elliott saves
    Nummelin misses, Weibel saves
    R. v. Arx/ Davos scores
    Vahalahti scores for Turku
    Riesen misses
    Nurminen misses
    Miller misses, save Elliott

    2nd leg:
    Franzèn misses, save Elliott
    Kiprusoff msses, Weibel saves
    Bohonos scores
    Rintanen misses, Weibel saves for victory!
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  5. #5
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    Kölner Haie wieder auf Finalkurs

    Davos - Drei Jahre nach seinem Turniersieg steuert der deutsche Eishockeymeister Kölner Haie beim Spengler-Cup im Schweizer Winter-Kurort Davos wieder auf Finalkurs.

    Die Rheinländer gewannen am dritten Spieltag 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gegen Finnlands Serienmeister TPS Turku und verbesserten sich durch ihren zweiten Sieg mit 4:2 Punkten auf den zweiten Platz hinter Cupverteidiger HC Davos (4:0).

    Nächstes Spiel gegen Davos

    Nach dem 4:5-Fehlstart trotz 4:1-Führung gegen Vorjahresfinalist Team Canada und dem 3:1 gegen den tschechischen Meister Sparta Prag benötigen die Haie allerdings noch die Schützenhilfe der Gegner.

    Die kanadische Auswahl traf am Samstagabend (20.45) auf Prag und muss an den kommenden beiden Tagen auch noch gegen Turku und Davos spielen.

    Köln mit Start-Schwierigkeiten

    Am Samstag hatten die Kölner wie schon gegen Prag mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen.

    Vor 7680 Zuschauern in der ausverkauften Halle dauerte es bis zur 24. Minute, ehe dem erst vor elf Tagen verpflichteten US-Stürmer Tim Leahy der Treffer zum 1:0 gelang.

    In der siebten Minute des Schlussdrittels traf Eduard Lewandowski zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Sebastian Furchner in der 52. Minute mit dem 3:0.

    Stenogramm:
    Tore: 1:0 Leahy (23:0, 2:0 Lewandowski (46:20), 3:0 Furchner (51:06). - Schiedsrichter: Bertolotti (Schweiz). - Zuschauer: 7680 (ausverkauft). - Strafminuten: Köln 8 - Turku 6

    Quelle : sport1
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  6. #6
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    Samstag 28. Dezember 2002
    Sparta Prag - Team Canada Sel.: 1:4
    Ein Hockey-Blizzard begrub Prags letzte Finalchance
    Diese Geschichte ist schnell erzählt: Sparta Prags Spieler mussten sich vorkommen, als sei ein Hockey-Blizzard über sie hinweggefegt. In nur zehn Minuten hat Team Canada Selects die Fronten geklärt und ist mit 3:0 in Führung gegangen. Der Schlüssel zum Erfolg in der Anfangsphase war die rücksichtslose Ausnutzung der sich anbietenden Powerplay-Situationen und eine starke Chancenausnutzung. Dieser Opportunismus, der den Pragern während des ganzen Turniers abging, zeichnete die Kanadier aus. In der Folgezeit beschränkte sich die kanadische Auswahl mit der Verwaltung der Führung und fuhr gefährliche Transitions. Im zweiten Drittel brillierte aber auch der Backup-Goalie Jamie Hodson und im Boxplay verhielten sich die Kanadier vorbildlich.
    Nach zwei Spielen steht Team Canada Selects nun gemeinsam mit Davos ganz oben in der tabelle, während Prag auch sein drittes Spiel verloren geben musste. Total zwei Tore in drei Spielen stehen auf ihrem Konto.

    Torfolge:
    0:1, 01.02: Maneluk, assisted by Di Pietro
    0:2, 04.08: Roy, ass. by Alston
    0:3, 10.18: Savoia,assisted by Miner and Belanger
    0:4, 45.00: Maneluk
    1:4, 49.35: Ptacek

    TOP


    --------------------------------------------------------------------------------
    Samstag 28. Dezember 2002
    Kölner Haie- TPS Turku: 3:0
    Ultradefensive Taktik: Zachs "Drohung" wahrgemacht
    Hans Zach spricht nach einer Begegnung wie diejenige gegen TPS Turku am Spengler Cup gerne von einem "perfekten Spiel". Perfekt war dabei nicht die Unterhaltung durch offensive Eishockey-Leckerbissen, sondern die taktische Einstellung, die der Trainer seiner Mannschaft verpasste. Er wolle, so Zach vor der Begegnung, die spielstarken und läuferisch unheimlich guten Finnen durch Disziplin mürbe machen und sie so lange mit geduldiger Appeasement-Taktik frustrieren. Es kam ihm entgegen, dass Turku am Vorabend ein ultraschnelles und attraktives Spiel nach Verlängerung und Penaltyschiessen gegen davos zu bestreiten hatte und folgerichtig weniger spritzig agierte als in ihrer ersten Begegnung. Vor der Partie hatte Zach die Presse gewarnt: "Wir haben keine Chance hier, wenn wir mitspielen wollen. Ich werde mit unseren Mitteln dagegenhalten." Und diese Mittel hiessen Geduld, Disziplin, schnelle Konter und enge Räume in der neutralen Zone.

    Die Rechnung ging 100 Prozent auf: Turku lief sich fest, und wenn einmal sich eine Torchance eröffnete, scheiterten die Finnen immer wieder an Chris Rogles (nur ein Gegentor in den zwei letzten Partien). Der Gameplan war genau auf die Situation mit den Verletzungssorgen von Hans Zach mit fünf angeschlagenen Cracks zugeschnitten. Dazu kam, dass auch in diesem Spiel die jungen Kölner Lewandowski, Hock und Furchner über sich hinauswuchsen. Mit diesen Mitteln kommt Köln sogar in den Final. Aber eine Augenweide war die Partie nur für "Taktik-Freaks", die den Hut vor der kämpferisch sowie taktisch einwandfreien Darbietung des deutschen Meisters ziehen.

    Torfolge:
    1:0, 23.08: Leahy, assisted by Hock and Morczinietz
    2:0, 46.28: Lewandowski, ass. by Nilsson and Hicks
    3:0, 51.06: Furchner, ass. by Hock


    www.Spenglercup.ch
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  7. #7
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    Sonntag 29. Dezember 2002
    Team Canada vs. TPS Turku: 4:3


    [size=18px]Die „zwei Gesichter“ des Team Canada Selects [/size]

    JW. – Team Canada Selects kam dem TPS Turku nach einer enttäuschenden Partie gegen Köln mit seiner „offenen Spielweise“ gerade richtig: Beide Seiten liessen das Spiel laufen und machten die Räume nicht eng. Es zeigte sich überdeutlich, zu was die Finnische Mannschaft fähig ist, wenn ihnen der Gameplan und die Spielweise des Gegners entgegen kommt. Gegen Davos und Canada konnten sie ihr Kombinationsspiel ausleben und Transitions fahren (mit einem erneut ausgezeichneten Alatalo). Ein Tag zuvor gegen Köln hat Hans Zachs Truppe erfolgreich die Finnen in Schach halten können und den Finnen kaum Raum und Zeit gegeben, um ihre Stärken auszuspielen.

    Team Canada Selects nahm die Einladung zum offenen Schlagabtausch im ersten Drittel an und kämpfte mit den gleichen Mitteln gegen die skandinavische n Wunderläufer. Das erste Drittel, im Speziellen die ersten zehn Minuten, war für die Fans ein offensiver Leckerbissen. Transitions, Shorthander und Powerplay-Tore führten zu einem vorübergehenden 3:2. Vom zweiten Drittel an, änderte Team Canada seinen Gameplan, ohne aber die offensive Grundausrichtung ganz beiseite zu lassen. Man verwaltete geschickt lange die Führung nach dem 4:3 und machte nun die Räume eng, wohlwissend, dass Turku dies nicht behagt. Das Spiel wurde härter und die Strafbank wurde zeitweise minutenlang durch drei bis vier Spieler besiedelt. Turku konnte seine Powerplay-Stärken kaum effektiv ausspielen. Dennoch erzwingten sie den Ausgleich mit einem beeindruckenden Slapshot von Petteri Nummelin. Dieser Treffer zum 3:3 blieb nicht unbeantwortet: Paul Di Pietro, an diesem Tage sehr gut aufgelegt, konnte die Führung mit einem scharfen und präzisen Handgelenkschuss aus einem spitzen Winkel wieder erzwingen.

    Ein starker Aufritt hatte einmal mehr der EX-NHL-Star Mika Alatalo (ehemals Phoenix) und der in Lugano tätige Petteri Nummelin. Auf Kanadischer Seite sind Di Pietro, Goalie Hirsch und Jamie Heward zu erwähnen . Corey Hirsch hatte einige matchentscheidende Saves im letzten Drittel und steigerte sich nache inem mässigen ersten Drittel. Jamie Heward hatte wohl den meisten Einfluss auf das Spiel mit seinen Strafen, aber vor allem mit seiner starken Leistung als offensiver Verteidiger mit sehr viel Eiszeit.

    Turku zeigte zwei starke Spiele gegen Canada und Davos, bleibt aber noch immer ohne Sieg nach drei Spielen in diesem Turnier. Team Canada holte sich Sieg Nummer 3 und steht gemeinsam mit Köln und Davos im Rennen um die beiden Finalplätze.

    Torfolge:
    1:0, 00.45: Maneluk, assisted by Alston and Matte
    1:1, 02.18: Alatalo, ass. by Kiprusoff and Rintanen / shorthander
    1:2, 05.15: Holmqvist ass. by Nurminen /PP
    2:2, 08.48: Craig, assists by Convery and Lindbergh
    3:2, 09.29: Di Pietro, assisted by Heward
    3:3, 23.40: Nummelin, assisted by Nurminen
    4:3, 29.45: Di Pietro assisted by Heward/PP
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  8. #8
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    Sonntag 29. Dezember 2002
    HC Davos – Kölner Haie 5:2


    [size=18px]Nervenkrieg und Powerplays [/size]

    Die Bedeutung dieser Partie um den Einzug in das Finalspiel war immens. Dementsprechend sahen die Fans im erneut ausverkauften Eisstadion Davos (7680 Zuschauer) ein von beiden Seiten nervös geführtes erstes Drittel mit vielen Strafen.

    Gemäss seiner erneuten Ankündigung wollte Zach die gleichen Mittel einsetzen, die ihm zuvor zwei Siege einbrachten: Disziplin und schnelle Transitions sollten den Erfolg bringen. Das ging zunächst auch gut auf, als Hicks die erste Powerplaychance der Kölner nutzte. Der erste Biss der Haie sass, denn die Davoser hatten in der Folgezeit zwei Powerplay-Chancen mit 5:3 auf dem Eis, die sie ungenutzt liessen. Chancen erspielten sich beide Mannschaften zuhauf, jedoch sollte es bis zur 23. Minute dauern, bis Davos endlich die Überlegenheit in Tore ummünzen konnte. Lonny Bohonos hatte sich einmal mehr als Kunstschütze profiliert und harmonierte hervorragend mit Derek Plante, der ihm beide Male als Assistent zudiente. Speziell Tor Nummer drei war sehenswert mit einem Onetimer aus spitzem Winkel gegen den erneut starken Rogles im Haie-Kasten. Der Köln-Keeper war erneut einer der Besten auf dem Eis gemeinsam mit der McLlwain-Linie (mit dem erstaunlichen Sebastian Furchner und Dwayne Norris). Aber auch Alex Hicks zeigte ein starkes Turnier und schlos es mit einer sehr guten Partie ab.

    Köln blieb trotz Davoser Übergewicht ständig gefährlich durch ihre wenigen Konter. Dennoch hatte Davos von Minute zu Minute seine Dominanz ausgedehnt. Köln war nicht mehr in der Lage, die Räume eng zu halten und konnte nur noch beim 3:2-Anschluss noch etwas Hoffnung wecken. Nach vier Spielen in vier Tagen zeigten die Haie Ermüdungserscheinungen, denn es waren die Davoser, die im Schlussdrittel das Tempo weiterhin bestimmen konnten. Durch diesen Sieg steht es fest: Davos und Team Canada stehen zum dritten Male in Folge im Finale.

    Das Fazit für die Kölner an diesem Turnier: Man hatte trotz Verletzungssorgen das Beste aus den Möglichkeiten geschöpft. Die taktischen Richtlinien wurden sehr gut umgesetzt und das Schweizer Publikum entdeckte einen neuen „kleinen Star“ aus Deutschland: Sebastian Furchner, der nie abfiel und vier sehr gute Partien zeigte. Der Auftritt des Deutschen Meisters war ansprechend. Speziell die Mixtur der „Zach’schen Betonmisch-Taktik“ und die schnellen Transitions mit der konsequenten Suche nach dem Abschluss hatte imponiert. Auch wie man die Verletzungen von Topstars wegsteckte und die Verstärkungsspieler integrierte. Gegen Davoser, die in der Direktbegegnung aber über sich hinauswuchsen, waren sie dennoch fast chancenlos. Köln, eine Bereicherung für das Turnier.

    Torfolge:
    0:1, 02.31: Hicks, assisted by McLlwain und Norris/PP
    1:1, 23.39: Bohonos, assisted by Plante
    2:1, 34:49: Bohonos, assisted by Plante and Miller
    3:1, 37:54: Rizzi, assisted by Miller and Hauer
    3:2, 45:21: Werenka, assisted by Norris
    4:2, 51.00: Sutter, assisted by von Arx and Riesen
    5:2, 57:48: Bonin, empty net
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