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SPIELTAG 31.12.2002

New Jersey - Boston 1-0 (1-0/0-0/0-0)

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Was auch immer auf seinen Kasten kam, Martin Brodeur(NJD) hatte sie alle.

Auftritte der New Jersey Devils sind nicht unbedingt schön anzusehen, doch der Weg heiligt die Mittel. Heute Nacht gaben sie den offensivstarken Boston Bruins mit 0-1 das Nachsehen. Ein glücklich zustande gekommener Treffer von Jay Pandolfo(17.), der Puck traf nach einem Schuss von John Madden Pandolfos Bein und wurde von dort abgefälscht, genügte dem defensivstärksten Team der Liga, um beide Punkte aus dem Fleet Center von Boston zu entführen.
Eine fehlerfreie Partie absolvierte Gästeschlussmann Martin Brodeur, er wehrte 33 Schüsse der Bruins ab und kam zu seinem vierten Saison-Shutout, dem 59. seiner NHL-Karriere. "Es war ein sehr schweres Spiel für uns doch wir haben es überstanden. Der kleinste Fehler hätte die Partie noch drehen können." Seine größte Rettungstat vollbrachte Brodeur knapp drei Minuten vor Spielende gegen Glen Murray.

Florida - N.Y. Islanders 1-2 OT (1-0/0-1/0-0/0-1)
Roman Hamrlik(22./65.pp) wurde mit zwei Toren zum Held des Abends beim hochverdienten 2-1 Heimerfolg der New York Islanders über die Florida Panthers. Die Gäste konnten spielerisch nur ein Drittel lang mithalten, Ivan Novoseltsev(13.) hatte sie sogar mit 1-0 in Front geschossen, dann versuchten sie mit viel Einsatz den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Letztendlich haben es die seit fü,nf Partien sieglosen Gäste ihrem Schlussmann Roberto Luongo zu verdanken, dass sie sich noch einen Ehrenpunkt sichern konnten. Nach der ersten Pause stand Luongo mehrfach unter Dauerbeschuss der Hausherren. Insgesamt parierte er 33 Torschüsse der Islanders, hatte aber auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als Michael Peca fünf Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nur den linken Pfosten traf.

Buffalo - Washington 3-4 (1-1/1-1/1-2)
Mangelnden Einsatz konnte man den Buffalo Sabres bei ihrer Auswärtsaufgabe im MCI Center von Washington sicherlich nicht vorwerfen, die Sabres mussten jedoch wieder einmal die Erfahrung machen, dass es besonders schwer ist zu punkten, wenn man einmal den Tabellenkeller erreicht hat. Mit 4-3 Toren mussten die Sabres ihre fünfte Niederlage in Folge hinnehmen.
Auf die ersten zwei Gegentreffer von Dainius Zubrus(4.) und Dmitri Kalinin(35.) hatten die Gäste noch eine passende Antwort parat. Mike Grier(15.) sowie Miroslav Satan(38.pp), bei einer 5 gegen 3 Überzahl, konnten zwei Mal den Spielstand egalisieren. Im Schlussdrittel setzte sich jedoch die ausgereiftere Spielweise der Hausherren durch. Jaromir Jagr(45.) und Ivan Ciernik(52.) brachten mit ihren Toren innerhalb von sieben Minuten die Capitals auf die Siegerstraße. Von dieser ließen sie sich auch nicht mehr abbringen, nachdem Vaclav Varada(52.) noch einmal der Anschlusstreffer geglückt war.
Abgeklärt und konzentriert retteten sie ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

Atlanta - Pittsburgh 3-2 OT (2-0/0-1/0-1/1-0)
20 Sekunden vor dem Ende der Overtime wurde Ilya Kovalchuk(65.) wunderbar von Daniel Tjarnqvist angespielt, lief alleine auf Pittsburghs Schlussmann Jean-Sebastien Aubin zu und schloss den Konter mit dem 3-2 Siegtreffer für die Thrashers ab. Es war der erste Sieg der Atlanta Thrashers in ihrer Franchisegeschichte über die Pittsburgh Penguins.
Dass sie beide Punkte aus der Mellon Arena entführen konnten, hatten sie auch ihren 'Special Teams' zu verdanken. Nicht nur dass sie alle sieben Powerplaysituationen der Hausherren schadlos überstanden, nein, bei Unterzahl besorgte Andy Sutton(5.sh) die 1-0 Führung und als sie selbst einen Mann mehr auf dem Eis hatten, gelang es Dany Heatley(18.pp) den Vorsprung auf 2-0 auszubauen.
Ab dem zweiten Drittel spielten nur noch die Penguins. Sie machten kräftig Druck auf das Gehäuse von Pasi Nurminen und Milan Kraft(30./55.) konnte den Finnen im Tor der Gäste auch zwei Mal bezwingen.
In der 5-minütigen Overtime prüften die Penguins sieben Mal Nurminen, während den Thrashers ein Schuss von Kovalchuk zum Sieg genügte.

Ottawa - Nashville 2-3 (1-1/0-1/1-1)

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Wade Redden(OTT) ging robust gegen Scott Walker(NAS) vor.

Bill Houlder(48.), nicht gerade als Torjäger bekannt, sorgte mit seinem ersten Treffer seit 145 Partien für einen 3-2 Überraschungserfolg der Nashville Predators über die hochfavorisierten Ottawa Senators.
Die Senators, angetreten mit sechs Spielen in Folge ohne Niederlage, hatten ihre liebe Mühe mit der aggressiven, körperbetonten Spielweise der Hausherren. Dabei war zunä,chst alles nach Plan für sie gelaufen. Peter Schaefer(17.) brachte sie standesgemäß mit 1-0 in Front. Zu den Drittelenden hin, wurden die Kanadier jedoch unachtsam. Jeweils kurz vor den Pausen mussten sie Gegentreffer von Denis Arkhipov(19.) und Andy Delmore(40.pp) hinnehmen.
Den Schlussabschnitt, in dem bereits nach 56 Sekunden Daniel Alfredsson(41.) der Ausgleich gelungen war, dominierten wiederum die Gäste, doch Bill Houlder hatten sie nicht auf der Rechnung und im anschließenden Endspurt blieb ihnen ein zählbarer Erfolg verwehrt.

Edmonton - Phoenix 3-4 OT (1-1/1-1/1-1/0-1)
Einen unterhaltsamen Schlagabtausch lieferten sich die Edmonton Oilers und Phoenix Coyotes vor 15.589 Zuschauer in der America West Arena, wobei die Hausherren am Ende in Person des zweifachen Torschützen Daymond Langkow(55./65.), er bestritt seine 500. NHL-Partie, den Matchwinner auf ihrer Seite hatten.
Die kanadischen Gäste hatten vor allem im ersten Spielabschnitt die gröszlig;eren Spielanteile, erzielten auch durch Anson Carter(11.) eine 1-0 Führung, kamen aber wegen einer undisziplinierten Aktion von Swanson und einem daraus resultierenden Powerplaytor von Shane Doan(20.pp) nicht über ein Remis hinaus.
Alles oder Nichts spielten die Kontrahenten im Mitteldrittel woraus sich zahlreiche Torgelegenheiten auf beiden Seiten ergaben. Zwei hiervon nutzten Ladislav Nagy(39.) und Mike Comrie(40.pp) um das Unentschieden auf 2-2 zu erhöhen.
Ethan Moreau(52.) brachte Mitte des dritten Drittels die Westkanadier erneut in Front, die Freude über den Führungstreffer währte jedoch nur 190 Sekunden.

Chicago - Los Angeles 2-0 (0-0/1-0/1-0)

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Auch für Ian Laperriere(LOS) war Jocelyn Thibault die Endstation.

Die Chicago Blackhawks haben es vor allem ihren Schlussmann Jocelyn Thibault zu verdanken, dass sie heute Morgen mit einem 2-0 Sieg beide Punkte aus dem Staples Center von Los Angeles entführen konnten und ihren Höhenflug, mit nun sechs Spielen in Folge ohne Niederlage, fortsetzen konnten. Thibault verdiente sich mit 33 Saves seinen 32. NHL-Shutout. Allein im ersten torlosen Drittel musste er gegen die drückend überlegenen Kalifornier 18 Mal rettend eingreifen.
Analog den Ereignissen des Vortages, als die Kings den Colorado Avalanche unterlagen, rächte sich für sie das Auslassen guter Torchancen. Mit dem ersten Schuss der Blackhawks im Mittelabschnitt brachte Nathan Dempsey(23.) die Gäste 1-0 in Front und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf.
Der Widerstand der Hausherren war schließlich endgültig gebrochen als Steve Sullivan(41.) gleich zu Beginn des Schlussdrittels Kings Goalie Felix Potvin, er wurde kurz darauf durch Jamie Storr ersetzt, ein weiteres Mal bezwang.

Philadelphia - San Jose 1-2 (1-0/0-1/0-1)
Die San Jose Sharks konnten ihre wiedergewonnene Heimstärke auch gegen ihre Gäste aus Philadelphia unter Beweis stellen. Dank ihres Rookies Jonathan Cheechoo(43.), dem zu Beginn des Schlussabschnitts der 2-1 Siegtreffer gelang, blieben die Kalifornier auch in ihrer fünften Heimpartie in Folge ungeschlagen. Das Ausgleichstor zum 1-1 Zwischenstand hatte Teemu Selanne(27.) nach einem blind gespielten Pass von Marco Sturm erzielt.
Die Angreifer der Flyers enttäuschten wieder einmal auf der ganzen Linie. Nur ein Powerplaytreffer von Marty Murray(19.pp) zur 1-0 Führung gegen das schlechteste Penalty Killing Team der Liga war ihre Ausbeute. In den letzten fünf Partien konnte Philadelphia nur sechs Tore erzielen.