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SPIELTAG 04.01.2003

Carolina - Buffalo 3-6 (1-1/2-2/0-3)

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Mit einem Hechtsprung versucht Eric Cole(CAR) vor Ryan Miller(BUF) an den Puck zu kommen.

Nach sieben Niederlagen in Folge konnten die Buffalo Sabres heute Nacht wieder einmal ein Erfolgserlebnis feiern. Mit 6-3 Toren bezwangen sie in der heimischen HSBC Arena die Carolina Hurricanes.
Buffalos Coach Lindy Ruff hatte seine Angriffsreihen neu formiert, Jean-Pierre Dumont(2./50.) stürmte zusammen mit Stu Barnes(48.) und Ales Kotalik, und diese Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht. Das Trio erzielte im Schlussdrittel zwei Treffer zur entscheidenden 5-3 Führung. J.-P Dumont hatte bereits nach nur 71 Sekunden, das schnellste Tor der Sabres in dieser Saison, Buffalo mit 1-0 in Front gebracht.
In Topform präsentierte sich auch Miroslav Satan(32./58.pp). Der Slowake brachte es ebenfalls auf zwei Tore und bei Curtis Browns(28.sh) 'Shorthander' zum 2-2 Zwischenstand gab er den öffnenden Pass.
Die Hurricanes konnten dagegen nur eine gute halbe Stunde lang mit den Hausherren mithalten. Rod Brind'Amour(9.), Bates Battaglia(25.) und Jeff O'Neill(33.) gelang es in diesem Zeitraum drei Mal Buffalos Schlussmann Ryan Miller zu bezwingen. Danach stürmten nur noch ihre Gastgeber, allein im Schlussabschnitt lautete das Torschussverhältnis 20-4 zu deren Gunsten.

Boston - N.Y. Islanders 4-8 (2-4/1-3/1-1)
Die New York Islanders sind zur Zeit 'hot'. Das bekamen heute Nacht auch die Boston Bruins bei ihrem Gastauftritt im Nassau Coliseum auf Long Island zu spüren. Die Islanders erledigten sich ihrer Hausaufgabe mit einem 8-4 Kantersieg und bauten damit ihre Serie auf fünf doppelte Punktgewinne in Folge aus.
Nach dem Motto 'Jeder zweite Schuss ein Treffer' gaben die Hausherren Bostons Goalie John Grahame das Nachsehen. Jason Blake(2.), Mark Parrish(3./13.pp), Dave Scatchard(20.), Alexei Yashin(27.pp) und Mattias Weinhandl(28.) führten die Islanders, bei nur zwölf Torschüssen in den ersten 30 Minuten, auf die Siegerstraße. Danach komplettierte Mark Parrish(40.) seinen vierten NHL-Hattrick und auch Jason Blake(44.sh) hatte bei seinem Unterzahltor noch ein weiteres persönliches Erfolgserlebnis.
Bei soviel Offensivpower konnten es sich die Gastgeber sogar erlauben ihre Defensivarbeit etwas zu vernachlässigen. Vier Gegentreffer auf eigenem Eis, Glen Murray(12./32.), Jozef Stumpel(17.) und Michal Grosek(45.) trafen für die Bruins, sind nicht unbedingt eine Empfehlung, aber die gut 15.000 Besucher hatten ihren Spaß.

Columbus - Washington 2-2 (1-1/1-0/0-1/0-0)
Punkt für Punkt an die Tabellenspitze. Die Washington Capitals konnten in jeder ihrer letzten neun Partien punkten und stehen nach dem heutigen 2-2 Remis gegen die Columbus Blue Jackets dort, wo man sie schon früher erwartet hatte - auf Platz 1 in der Southeast Division.
Verteidiger Sergei Gonchar(8./51.pp) erzielte beide Treffer der Hausherren beim hart umkämpften Unentschieden. Die Columbus Blue Jackets hatten sich als durchaus ebenbürdige Gegner erwiesen und waren keineswegs gewillt die Punkte in der US-Hauptstadt zu lassen. Mit etwas mehr Glück und einem besseren Überzahlspiel hätte sogar ein Sieg für die Gäste herausspringen können. Bis zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Blue Jackets nach Toren von Ray Whitney(18.sh) und David Vyborny(39.) mit 2-1 in Front.

Toronto - New Jersey 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Corey Schwab bewies heute Nacht in der Continental Airlines Arena, dass man sich auf ihn verlassen kann. Mit 17 Saves kam New Jerseys Ersatztorhüter bei einem seiner raren Einsätze, Martin Brodeur hatte bisher 33 von 37 Partien der Devils bestritten, zu seinem fünften NHL-Shutout.
Unterstützung bekam Schwab von seinen Vorderleuten, die ihre Gegner im Griff hatten und kaum gefährliche Aktionen der Toronto Maple Leafs zuließen. Erleichtert wurde den Devils ihre Arbeit nach der 1-0 Führung durch Jiri Bicek(29.), danach konnten sie sich ganz auf ihr Abwehrverhalten konzentrieren.
Den Schlusspunkt hinter einer wenig aufregenden Partie setzte Patrik Elias(59.) mit dem 2-0 89 Sekunden vor Spielende.

Pittsburgh - Atlanta 4-1 (0-1/1-0/3-0)
Nach ihrem 1-8 Debakel in Ottawa mussten die Atlanta Thrashers auch heute Nacht in ihrer Heimpartie gegen die Pittsburgh Penguins beide Punkte abgeben. Pittsburghs 4-1 Auswärtserfolg ging auch in der Höhe vollauf in Ordnung, wenn gleich sie trotz spielerischer Überlegenheit fast 25 Minuten brauchten, bis sie etwas Zählbares zustande brachten. Martin Straka(25.) egalisierte die 1-0 Führung der Hausherren durch Marc Savard(16.pp), es war das erste Tor des Ex-Flame im Jersey der Thrashers.
Im Schlussdrittel zogen die Penguins unaufhaltbar davon: Mit Steve Mckenna(43.) und Shean Donovan(60.en) konnten sich zwei Stürmer der vierten Reihe auszeichnen, sowie Dick Tarnstrom(46.) sicherten den Gästen beide Punkte.

Phoenix - Detroit 4-1 (1-0/1-1/2-0)
Die Phoenix Coyotes beendeten mit einem 4-1 Überraschungserfolg in der St. Louis Arena Detroits Höhenflug von neun Spielen ohne Niederlage. Sean Burke mit 40 Rettungstaten und Ladislav Nagy(39.) mit einem Tor und zwei Assists waren die Matchwinner bei Phoenixs viertem Sieg in Folge.
Bereits nach knapp vier Minuten hatte Ramzi Abid(5.) von einem Missverständnis zwischen Curtis Joseph und Mathieu Dandenault profitiert. Joseph war hinter sein Tor gegangen um den Puck Dandenault zuzuspielen, dieser brachte die Scheibe nicht unter Kontrolle, bediente Abid und der hatte wenig Mühe ins leere Gehäuse zu treffen.
Diese knappe Führung konnten die Coyotes über eine halbe Stunde verteidigen, dann gelang Sean Avery(37.), der Ausgleich. Wer jedoch gedacht hatte, nun könnten die amtierenden Stanley Cup Champions einen Zahn zulegen, sah sich getäuscht. Noch vor der Pause Ladislav Nagy und im Schlussabschnitt Mike Johnson(46.) sowie Daymond Langkow(59.) brachten den Auswärtserfolg der Gäste unter Dach und Fach.

Philadelphia - Anaheim 1-0 (1-0/0-0/0-0)

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Martin Gerber(ANA) wehrt einen Schuss von Donald Brashear(PHI) ab.

Einen Schönheitspreis verdienten sich die Philadelphia Flyers bei ihrem Auftritt im Pond of Anaheim nicht, aber zum Schluss zählen nur die Punkte und diese konnten sie, Dank eines Treffers ihres Teamkapitäns Keith Primeau(13.pp), nach Pennsylvania mitnehmen.
Gleich die erste Überzahlsituation, Anaheim hatte sich einen Wechselfehler erlaubt, nutzte Primeau zum Siegtor. Den Rest erledigte Robert Esche, der mit 28 Rettungstaten seinen Kasten zum zweiten Mal in dieser Saison sauber hielt.
Für die Mighty Ducks of Anaheim endete mit dieser Niederlage eine Erfolgsserie von sechs Siegen und drei Unentschieden aus den letzten neun Heimpartien.