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SPIELTAG 10.01.2003

Philadelphia - N.Y. Islanders 4-0 (2-0/1-0/1-0)

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Mattias Weinhandl(NYI) wird von Eric Desjardins(PHI) einfach stehen gelassen.

Mit ihrem fünften Sieg in Folge beendeten die Philadelphia Flyers den Höhenflug der New York Islanders, die in ihren letzten sieben Spielen jeweils punkten konnten. Roman Cechmanek hielt die zuletzt so erfolgreichen Angreifer der Islanders in Schach. Mit 24 Rettungstaten kam Philadelphias Schlussmann zu seinem ersten Saison-Shutout und auch in der Offensive lief für die Gäste heute alles nach Plan. Pavel Brendl(8.) auf Vorarbeit von Teamkapitän Keith Primeau und Jeremy Roenick(16.sh) mit einem Unterzahltor legten bereits im ersten Spielabschnitt den Grundstein für den doppelten Punktgewinn.
Als dann auch noch Marty Murray(31.) nach einer halben Stunde Garth Snow bezwang, war die Partie entschieden. Obwohl die Hausherren im Schlussabschnitt noch einmal richtig Druck auf das Gehäuse der Flyers ausübten, ließen sich diese den Sieg nicht mehr nehmen. Verteidiger Eric Desjardins(47.) gelang der 4-0 Endstand.
Philadelphia hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren, in dem sie mit einer Führung in das letzte Drittel gestartet waren.

Atlanta - Tampa Bay 3-2 OT (1-0/1-0/0-2/1-0)
Atlantas junger russischer Stürmer Ilya Kovalchuk(10./65.) stellte auch heute Nacht in der Partie bei den Tampa Bay Lightning wieder seine Torgefährlichkeit unter Beweis. Mit zwei Toren, dem 1-0 nach knapp zehn Spielminuten und dem 'Game Winner' zum 3-2, 16 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung, hatte er maßgeblichen Anteil am erst fünften Auswärtssieg der Thrashers.
Im Mittelabschnitt hatte Tony Hrkac(27.) die Führung der Gäste auf 2-0 ausgebaut. Das Erfolgserlebnis der Thrashers geriet aber noch einmal in Gefahr. Zwei Powerplaytore von Vincent Lecavalier(42.pp) und Dave Andreychuk(57.pp) im letzten Drittel der regulären Spielzeit sicherten den Hausherren zumindest noch einen Ehrenpunkt.

N.Y. Rangers - Montreal 2-3 (2-2/0-0/0-1)
Marcel Hossa(47.pp), der jüngere Bruder von Ottawas Torjäger Marian Hossa, bescherte mit dem 3-2 Siegtor im dritten Drittel den Montreal Canadiens ihren ersten doppelten Punktgewinn seit sieben Spielen. Zu Gast im Bell Centre waren die New York Rangers, die ohne drei verletzte Schlüsselspieler, Brian Leetch, Peter Nedved und Pavel Bure auskommen mussten.
Zwei Drittel lang zeigten sich die Gäste bemüht, jenen Elan, den sie bei ihrem letzten 5-1 Erfolg gegen Carolina gezeigt hatten, auch bei den Frankokanadiern an den Tag zu legen. Zeitweise waren die Rangers sogar das aktivere Team und das 2-2 Remis bis zur zweiten Pause schmeichelte den Hausherren.
Alle vier Tore fielen im ersten Spielabschnitt: Matthew Barnaby(4.) und Jamie Lundmark(16.) trafen für die Gäste, bei den Canadiens konnten sich Karl Dykhuis(11.) sowie Andrei Markov(15.) als Torschützen auszeichnen.

Toronto - Pittsburgh 4-2 (2-0/1-2/1-0)
Der wiedergenesene Nikolai Antropov(32.) nutzte einen eklatanten Abwehrfehler der Pittsburgh Penguins zum Siegtreffer für die Toronto Maple Leafs und Alexander Mogilny(60.en) sicherte den Auswärtserfolg im 'Iglu' von Pittsburgh mit einem 'Empty Net Goal'.
Ohne ihren verletzten Teamkapitän und Eigner Mario Lemieux war das Powerplay der Pittsburgh Penguins nur noch halb so effektiv. Neun Mal bekamen die Hausherren gegen Toronto die Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu punkten, es reichte aber nur zu einem Überzahltor von Steve Mckenna(27.pp) zum 2-2 Zwischenstand als die Welt der Penguins wieder einigermaßen in Ordnung war. Kurz zuvor hatte Shean Donovan(23.) mit seinem dritten Saisontor die Hausherren zurück ins Spiel gebracht.
Im ersten Durchgang überzeugten die kanadischen Gäste vor allem durch ihre Effektivität beim Abschluss. Jykri Lumme(3.) und bei Unterzahl auf dem Eis Travis Green(14.sh) nutzten zwei der wenigen gefährlichen Torgelegenheiten zu einer schmeichelhaften 2-0 Führung.

Chicago - Dallas 3-4 OT (1-1/1-2/1-0/0-1)
Mit viel Moral einer sehr ansehnlichen Auswärtsvorstellung bei den favorisierten Dallas Stars konnten die Chicago Blackhawks zumindest einen Zähler aus dem American Airlines Center mitnehmen. Die Blackhawks lagen nach einem Doppelschlag von Bill Guerin(21.pp) und Rob Dimaio(22.) innerhalb von 18 Sekunden unmittelbar nach der ersten Pause bereits mit 1-3 im Rückstand, rissen sich aber noch einmal zusammen und spielten die Texaner zeitweise schwindelig.
Steve Poapst(17.) gelang noch im zweiten Durchgang der Anschlusstreffer für die Gäste und Sergei Berezin(4./48.) rettete mit einem gewaltigen Distanzschuss, seinem zweiten Tor an diesem Abend, er hatte bereits das 1-0 besorgt, die Blackhawks in die Overtime.
In der 5-minütigen Verlängerung machten die Dallas Stars noch einmal ernst, waren die deutlich aktivere Mannschaft und Pierre Turgeon(65.) bezwang kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene Jocelyn Thibault zum 4-3 Endstand.
Dallas' Verteidiger Darryl Sydor assistierte bei drei Toren der Hausherren, darunter auch Mike Modanos(13.) Ausgleichstreffer im ersten Durchgang.

Anaheim - Colorado 5-3 (1-2/2-1/2-0)
Trotz einer zweimaligen Führung und einer drückenden Überlegenheit im letzten Drittel schafften es die Colorado Avalanche nicht ihre Heimmisere zu beenden. Heute Nacht unterlagen sie im Pepsi Center von Denver den Mighty Ducks of Anaheim mit 5-3 Toren. Petr Sykora(59.) mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie und Keith Carney(60.en) als Patrick Roy seinen Kasten bereits geräumt hatte, fügten im Schlussspurt den Avalanche ihre dritte Heimniederlage in Folge zu.
Auch in den Spielabschnitten zuvor schienen die Avalanche gedanklich schon vorzeitig in der Kabine zu sein. Ihre 2-0 Führung, herausgeschossen von Joe Sakic(3.pp) und Milan Hejduk(16.), verkürzte Anaheims zweifacher Torschütze Jason Krog(20./27.) elf Sekunden vor der ersten Pause und auch 19 Sekunden vor dem Ende des zweiten Durchgangs hatten die Kalifornier Grund zur Freude. Petr Sykora(40.pp) egalisierte Milan Hejduks(58.pp) Powerplaytreffer zum 3-2 Zwischenstand. Hejduk war mit drei Scorerpunkten der auffälligste Akteur bei den Hausherren.

Ottawa - Calgary 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Zumindest sportlich gut erholt zeigten sich die finanziell angeschlagenen Ottawa Senators im kanadischen Derby bei den Calgary Flames. 24 Stunden nach einer bitteren 4-6 Niederlage in Vancouver und am Abend des Tages, an dem sie Konkurs anmelden mussten, fügten die Senators ihren Gastgebern die erste Niederlage unter deren neuem Headcoach Darryl Sutter zu.
Verteidiger Wade Redden(19.pp) gelang bereits im Eröffnungsdrittel aus einem Powerplay heraus das 'Goldene Tor' des Abends. Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste einem Ausbau ihrer Führung näher, als die Flames dem Ausgleichstreffer. Ottawas Schlussmann Patrick Lalime verlebte einen relativ ruhigen Abend, war aber dann, wenn es darauf ankam, stets auf dem Posten. Mit 21 Saves kam er zu seinem dritten Saison-Shutout.

Edmonton - Los Angeles 5-4 (1-1/3-1/1-2)
Die Edmonton Oilers zitterten sich im Staples Center von Los Angeles zu einem 5-4 Auswärtserfolg. Betrachtet man die gesamten 60 Minuten, so ist der knappe Sieg der Westkanadier durchaus nicht unverdient. Sie zogen, nachdem sie früh durch Eric Belanger(6.) in Rückstand geraten waren, unaufhaltbar nach Treffern von Marty Reasoner(13.), Ales Hemsky(22.), Eric Brewer(27.) und Mike York(35.pp/43.) bis auf 5-2 davon.
Doch dieser vermeintlich gesicherte doppelte Punktgewinn geriet in den letzten Minuten der Partie noch einmal kräftig ins Wanken, wobei Schlussmann Tommy Salo sein ganzes Können aufbieten musste. Derek Armstrong(44.) und Joe Corvo(52.), nach Vorarbeit von Steve Heinze(30.), dem im Mitteldrittel sein erstes Tor seit über einem Jahr gelungen war, brachten die Kings wieder bis auf ein Tor heran. Am Ende fehlte ihnen auch das Quentchen Glück zu einem Punktgewinn als Zigmund Palffy zu genau Maß nahm und nur den Pfosten traf.

St. Louis - San Jose 4-1 (1-1/1-0/2-0)
Die Zeiten, denen die San Jose Sharks entgegensehen müssen, werden immer schwierig. Heute Morgen in ihrer Heimpartie gegen die St. Louis Blues fielen die Kalifornier eher durch eine undisziplinierte Spielweise, als durch Torgefährlichkeit auf.
Dabei hatte alles ganz gut für die Hausherren begonnen. Vincent Damphousse(4.pp) nutzte gleich die erste Überzahlsituation um sein Team 1-0 in Front zu bringen. Die Lehren daraus zogen aber die Blues, während sich einige Akteure der Sharks ein ums andere Mal auf der Strafbank sitzen sahen. Neun Mal standen die Gastgeber mit einem Mann weniger auf dem Eis und die Blues bedankten sich hierfür, um durch zwei Powerplaytore von Pavol Demitra(5.pp) und Keith Tkachuk(39.pp) in Führung zu gehen.
Clever, einem Spitzenteam würdig, verteidigten sie nicht nur diesen Vorsprung, sondern taten auch in der Folgezeit mehr für die Spielkultur. Erneut Keith Tkachuk(52.) und mit einem 'Empty Net Goal' Martin Rucinsky(60.en) stellten den auch in der Höhe verdienten 4-1 Erfolg her.