[size=18px]Personalplanungen sind in vollem Gange[/size]
Mit Trainer Chernomaz soll verlängert werden, Armstrong aber kaum zu halten
Die Partie am Sonntag war aus mehr als einem Grund eine wichtige Marke für die Panther. Zum einen war sie der Start ins letzt Viertel der Punkterunde – das dritte war dank des 3:1 gegen Kassen am Freitag mit 22 Punkten bislang das erfolgreichste. Dann ging es natürlich um den Erhalt der Play-off-Chancen, ein Unterfangen, das angesichts des 2:3 nach Penalty-Schießen und des Anwachsens des Rückstandes auf den Achten auf acht Punkte wohl allerhöchstens bedingt gelang. "Wir müssen hoffen, dass die anderen Federn lassen", baut Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf auf Ausrutscher der Konkurrenz.
Zum anderen markierte die Partie in Nürnberg für Rich Chernomaz aber auch die Marke von 20 Spielen als Cheftrainer der Panther – eben so viele, wie vor ihm Daniel Naud bis zu seiner Entlassung absolviert hatte. Wie also fällt die Bilanz des Neuen im Vergleich zu seinem Vorgänger aus?
Unter Chernomaz holten die Panther 29 Punkte, neun mehr als im selben Zeitraum unter Naud. Zwar schossen sie vier Tore weniger, die Zahl der Gegentore wurde allerdings sogar um unglaubliche 29 reduziert. Ebenfalls verbessert zeigen sich die Special Teams: Vor zwei Monaten lagen die Über- und Unterzahl-Effizienz noch bei 12,5 bzw. 80,45 Prozent jetzt sind es 13,22 und 83,33. Aktuell haben die Panther vier ihrer letzten zehn Powerplays verwertet und die letzten elf Zwei-Minuten-Strafen gegen sie unbeschadet überstanden. Es gibt also wenig auszusetzen weshalb bereits Verhandlungen über eine Fortsetzung von Chernomaz Engagements aufgenommen wurden. "Wir haben ihm signalisiert, dass wir ihn weiter verpflichten wollen", so Fliegauf, "es gefällt ihm sehr gut in Augsburg, aber wegen seiner familiären Situation – nächstes Jahr sind beide Kinder schulpflichtig – hat er um Bedenkzeit gebeten. In Sachen Spieler liegen wir ohnehin auf einer Linie, von daher ist der Aufschub kein Problem."
Die Panther sind zuversichtlich alle Spieler des aktuellen Kaders, die sie halten wollen auch halten können – mit einer Ausnahme: Verteidiger Chris Armstrong, der auch am Wochenende wieder mit zwei Toren und einem Assist überragte. "Wir haben mit seinem Agenten gesprochen", berichtet Sportdirektor Lothar Sigl, "seine Gehaltsvorstellungen bewegen sich in einer Größenordnung wie sie sich in der DEL maximal vier bis fünf Clubs leisten können. Und wir sind sicher nicht dabei." Damit dürfte sich dieses Kapitel wohl erledigt haben.
Am Rande der Bande:
- Seine Vorlage zum 1:1 gegen Kassel war der 100. Assist von Verteidiger Christian Lukes in der höchsten deutschen Spielklasse.
- Mit "Espressoland" haben die Panther einen neuen Bullykreis-Sponsor.
- Das Heimspiel gegen Meister Köln wurde wegen einer Premiere-Liveübertragung um einen Tag vom 31. auf Donnerstag, den 30. Januar um 19:30 Uhr vorverlegt.