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SPIELTAG 25.01.2003

Toronto - Buffalo 0-4 (0-2/0-0/0-2)

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Martin Biron(BUF) bleibt auch gegen Paul Healey(TOR) der Sieger.

Martin Biron gelang etwas, was selbst dem legendären Dominik Hasek in seinen Jahren bei den Buffalo Sabres verwehrt geblieben war. Biron blieb auch heute Nacht in der Heimpartie gegen die Toronto Maple Leafs ohne Gegentreffer, verdiente sich seinen dritten Shutout in Folge und brach Haseks Rekord von 178:33 torlosen Minuten. 201 Spielminuten und 12 Sekunden liegt es zurück, dass Biron zum letzten Mal, von Saku Koivu am 11. Januar, bezwungen wurde.
Die Toronto Maple Leafs verzweifelten schier an den 27 Rettungstaten, darunter einige Glanzparaden, des jungen Torstehers. Was auch immer sie unternahmen Biron war Endstation. Ganz anders erging es Ed Belfour im Tor der Kanadier. Chris Gratton(14.) sowie Miroslav Satan(19.pp/49.) schossen bereits im ersten Drittel eine 2-0 Führung für die Sabres heraus und Taylor Pyatt(42.) sowie Satan mit seinem zweiten Tor an diesem Abend beendeten Belfours Auftritt in der HSBC Arena. Seiner Statt durfte Mikael Tellqvist die letzten gut elf Spielminuten das Gehäuse der Gäste hüten.

N.Y. Islanders - Philadelphia 3-1 (0-0/2-1/1-0)
Nach vier Siegen in Folge mussten sich auch die Philadelphia Flyers wieder einmal geschlagen geben. Sie unterlagen vor heimischen Publikum den New York Islanders mit 1-3 Toren. Michael Peca(25.pp), Roman Hamrlik(28.) und Mark Parrish(57.) erzielten die Tore der Gäste aus Long Island, die zuletzt eine bittere 0-5 Niederlage gegen die New York Rangers einstecken mussten.
Heute Nacht überstanden sie den stürmischen Beginn der Flyers mit etwas Glück und einem guten Garth Snow im Tor schadlos. Bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Keith Primeau nach einem Breakaway an Islanders Goalie und auch in der folgenden von den Hausherren dominierten Viertelstunde war Ex-Flyer Snow ein sicherer Rückhalt.
Im Mittelabschnitt drehte sich die Partie zu Gunsten der Islanders. Peca und Hamrlik brachten die Gäste mit 2-0 in Front. Selbst der Anschlusstreffer von Kim Johnsson(39.pp) aus einer Überzahlsituation löste keine Signalwirkung bei den Flyers aus. Im Abschluss zeigten sie sich auch danach zu unkonzentriert. Den Schlusspunkt setzte mit Parrish erneut ein Islander.

Florida - Carolina 1-3 (0-1/0-2/1-0)
Nach acht Niederlagen in Folge gab es für die Carolina Hurricanes wieder einmal ein Erfolgserlebnis. Sie bezwangen im heimischen RBC Center von Raleigh die Florida Panthers hochverdient mit 3-1 Toren. Von der ersten Minute an kontrollierten die Stanley Cup Finalisten des letzten Jahres das Spiel und ließen bei den 15.346 Zuschauern Erinnerungen an diese erfolgreiche Zeit wach werden.
Ein Powerplaytor von Erik Cole(6.pp) brachte die Hurricanes auf die Siegerstraße. Niclas Wallin(37.) sowie Josef Vasicek(38.) bauten den Vorsprung im Mittelabschnitt auf 3-0 aus und auch auf ihren Schlussmann Arturs Irbe konnten sie sich verlassen. In entscheidenden Szenen war Irbe zur Stelle. Erst als die Partie längst zu Gunsten der Hausherren entschieden war, verdarb ihm Peter Worrell(54.) die Shutout-Ambitionen.

Tampa Bay - Dallas 4-1 (3-0/1-0/0-1)
Dallas' Rechtsaußen Scott Young versuchte sich nach der ersten Niederlage seiner Stars seit fast einem Monat mit Ursachenforschung: "Ich glaube wir haben sie einfach unterschätzt."
Ehe sich die Dallas Stars umsahen lagen sie auch schon mit 0-3 im Rückstand. Vincent Lecavalier(10.) und Andre Roy(11./19.), auch an seinen Toren war Lecavalier mit der Vorarbeit beteiligt, brachten die Gäste bis zur ersten Pause mit 3-0 in Front. Von den Hausherren war bis dahin nur wenig zu sehen.
Noch schlimmer kam es für die Texaner zur Mitte des zweiten Durchgangs. Just in jenem Moment als sie mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, erhöhte Martin St.Louis(32.sh) die Führung der Gäste auf 4-0. Die Partie war hiermit entschieden, auch wenn die Stars im Schlussdrittel nach Sergei Zubovs(42.pp) Anschlusstor noch einmal alles versuchten und Tampa Bay kaum noch aus seinem Verteidigungsdrittel kam.

Phoenix - Edmonton 5-1 (1-0/2-0/2-1)
Vor allem einen Mann hatten die Edmonton Oilers in ihrer Heimpartie gegen die Phoenix Coyotes nicht auf der Rechnung. Daymond Langkow(6.sh/29./46.) markierte beim 5-1 Kantersieg der Wüstenfüchse im Norden Albertas seinen zweiten NHL-Hattrick und avancierte damit zum Matchwinner. Es war bereits der dritte doppelte Punktgewinn der Coyotes in Folge, die sich damit etwas Luft zu den unteren Tabellenregionen der Western Conference verschaffen konnten.
Edmonton machte über weite Strecken das Spiel, wurde aber immer wieder elegant ausgekontert. Anson Carter(45.) ließ zu Beginn des Schlussdrittels noch einmal Hoffnung auf eine Spielwende bei den Westkanadiern aufkeimen, diese machte aber Ramzi Abid(51.) mit seinem siebten Saisontreffer vorzeitig zunichte. Der dritte Torschütze der Gäste, zum 2-0 Zwischenstand, war Mike Johnson(27.).

Detroit - Vancouver 5-2 (1-0/1-1/3-1)
Mit drei Toren von Nicklas Lidstrom(54.), Darren McCarty(55.) und Tomas Holmstrom(57.pp) in den letzten knapp sieben Spielminuten konnten die Detroit Red Wings erfolgreich Revanche für ihre Heimniederlage beim letzten Aufeinandertreffen mit den Vancouver Canucks nehmen.
Heute Morgen erwiesen sich die amtierenden Stanley Cup Champions wieder einmal als das abeglärtere Team. Sergei Fedorov(17.) und Patrick Boileau(22.), es war sein erstes Saisontor, besorgten eine sehr schmeichelhafte 2-0 Führung für die Red Wings, die in der ersten halben Stunde kaum weitere nennenswerte Torgelegenheiten hatten.
Zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, nur elf Sekunden vor der zweiten Pause, gelang Markus Naslund(40.) der Anschlusstreffer und dieser setzte noch einmal Kräfte bei den Canucks frei. Die Hausherren starteten druckvoll in den letzten Spielabschnitt, in dem es nur 97 Sekunden dauerte ehe Todd Bertuzzi(42.) den Spielstand egalisierte. Letztendlich mussten die Westkanadier aber doch noch ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen.

New Jersey - Anaheim 3-1 (1-0/0-1/2-0)

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Jeff Friesen(NJD) lässt Martin Gerber(ANA) aussteigen.

Auch die Mighty Ducks of Anaheim schafften es nicht den Höhenflug der New Jersey Devils zu beenden, die durch den 3-1 Auswärtserfolg in Kalifornien wieder mit einem Punkt Vorsprung auf Philadelphia die Tabellenführung in der Atlantic Division übernahmen. Jay Pandolfo(49.sh) gelang bei Unterzahl im Schlussdrittel das 'Game Winning Goal' für die Gäste und Jamie Langenbrunner(60.en) sicherte den achten doppelten Punktgewinn aus den letzten neun Spielen mit einem 'Empty Netter'.
Die Partie hatte ganz nach dem Geschmack der Gäste begonnen. Viele der 12.000 Besucher im Pond of Anaheim hatten noch nicht Platz genommen, als Jeff Friesen(1.) das 1-0 markierte. Die folgenden knapp 40 Spielminuten waren weniger etwas für Eishockeyästheten. New Jersey kontrollierten das Geschehen auf dem Eis ohne besondere Anstrengungen zu unternehmen, den Vorsprung weiter auszubauen. Einmal waren ihre Defensivkräfte jedoch nicht achtsam und dies nutzte Adam Oates(40.) mit dem Ausgleichstreffer kurz vor der zweiten Pause aus.