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SPIELTAG 30.01.2003

Toronto - Carolina 3-2 (0-0/1-0/2-2)

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Alexander Mogilny(TOR) bejubelt seinen Treffer.

163 Minuten und 34 Sekunden hatten die Toronto Maple Leafs nicht mehr getroffen und schrieben damit die drittlängste Torflaute in der Teamgeschicte in ihr Statistikbuch. Kapitän Mats Sundin(26.pp/42.pp) beendete mit zwei Treffern in Überzahl dieses Manko und legte für seine Farben so den Grundstein zum Sieg in Raleigh. Alexander Mogilny(57.), der zuvor zwei Spiele wegen Rückenprobleme ausgesetzt hatte, bereitete nicht nur beide Tore von Sundin mustergültig vor, sondern erzielte noch den Siegtreffer in der 57. Spielminute selbst.
Die Hurricanes hatten zwischenzeitlich durch Jan Hlavac(44.) auf 1-2 verkürzen können und da Ron Francis(59.sh) 82 Sekunden vor dem Ende noch ein Unterzahltor nachschieben konnte, war Mogilnys Erfolgserlebnis äußerst wichtig für die Kanadier. Torontos Torhüter Ed Belfour feierte 25 Saves, während Canes Arturs Irbe nur 19 Mal rettend eingreifen konnte. Den Maple Leafs konnten durch den 3-2 Sieg im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften seit der Niederlage von Toronto im letztjährigen Conference Finale erfolgreich Revanche nehmen.

Calgary - Dallas 1-4 (0-0/0-2/1-2)
Vier Tage vor seinem ersten Auftritt bei einem All Star Game zeigte Dallas Torhüter Marty Turco noch einmal eindrucksvoll, warum und dass er zurecht für das Spiel der besten Akteure der NHL nominiert wurde. Mit 28 Saves schraubte er seine Serie von Begegnungen ohne Niederlage auf 12 Partien. Seit dem 26. Dezember hat der 27-jährige Kanadier nicht mehr verloren. Ganze vier Minuten und 34 Sekunden fehlten ihm, um seinen Triumph mit seinem sechsten Shutout perfekt zu machen, doch Flames Scott Nichol(56.) erwies sich mit seinem Treffer zum 1-3 als Spielverberber.
Dallas hatte über weite Strecken das Spiel bestimmt, was aber nicht unbedingt heißt, dass die kanadischen Gäste keine Offensivarbeit vorweisen konnten. Sie schafften es nur nicht Turco mehr als einmal zu überwinden. Jere Lehtinen(23./60.en), Sergei Zubov(38.pp) und Stephane Robidas(47.) demonstrierten eindeutig, wo der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Letzten der Western Conference liegt: Sie nutzten die ihnen gebotenen Chancen konsequent und sicherten den Hausherren so einen leichten Erfolg.

Minnesota - Edmonton 1-5 (0-1/0-2/1-2)

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In dieser Szene blieb Goalie Dieter Kochan(MIN) Sieger gegen Fernando Pisani(EDM).

Eine von den Spielanteilen ausgeglichene Partie konnten die Edmonton Oilers souverän mit 5-1 Toren für sich entscheiden und damit mit ihrem heutigen Gegner, den Minnesota Wild, in der Tabelle der Northwest Division nach Punkten gleichziehen. Der erste Auftritt von Torhüter Dieter Kochan für die Wild, nachdem Stammkraft Dwayne Roloson nach Hause zu seiner hochschwangeren Frau abreisen musste, verlief nicht gerade glücklich. Fünf Treffer bei 28 Schüssen musste der 28-Jährige in seinem erst zweiten NHL-Spiel von Anfang an, hinehmen.
Rookie Jason Chimera(4./33.) legte mit seinen Treffern zum 1-0 und 2-0 den Grundstein für seine Oilers zu den zwei Punkten. Daniel Cleary(36.) beendete seine 22 Begegnungen andauernde Torflaute mit dem 3-0 für die Hausherren und Shawn Horcoff(43.) sorgte mit dem 4-0 zu Beginn des Schlussabschnitts für die endgültige Entscheidung. Jim Dowd(48.) konnte zwar für die Wild noch einmal auf 1-4 verkürzen, doch Todd Marchant(59.) setzte mit dem 5-1 den Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie.

Ottawa - Anaheim 2-3 (0-0/1-2/1-1)
Die Anaheim Mighty Ducks konnten durch einen 3-2 Erfolg über die Ottawa Senators Boden zu den Playoffplätzen gut machen. Mit dem Sieg über den Ersten der Eastern Conference liegen sie nur noch mit einem Punkt Rückstand hinter der achtplatzierten Avalanche.
Nach einem müden und ereignislosen ersten Abschnitt, weckte Paul Kariya(25.) nach Vorarbeit von Petr Sykora und Keith Carney die 13.230 Zuschauer im Arrowhead Pond aus dem möglicherweise aufgetretenen Schlaf. Mike Fisher(32.) konnte zwar knapp acht Minuten später in einem jetzt besseren Spiel den Ausgleich markieren, doch Adam Oates(34.) brachte die Hausherren wieder in Front. Mit den ersten Treffern gewann die Begegnung auch an Fahrt und die Torhüter Jean-Sebastien Giguere auf Seiten der Ducks, sowie sein Gegenüber Patrick Lalime konnten sich nicht mehr über mangelnde Beschäftigung beschweren.
In der dritten Periode konnte dann zunächst Todd White(46.) für die favorisierten Gäste aus dem Osten Kanadas erneut gleichziehen, aber Steve Rucchin(55.) markierte etwas mehr als fünf Minuten vor der Schlusssirene in Zusammenarbeit mit Niclas Havelid und Petr Sykora den vielumjubelten Siegtreffer der Gastgeber.