Bevor man sich vielleicht noch Sorgen um mich macht ...

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SPIELTAG 07.02.2003

Montreal - Boston 3-6 (1-2/1-1/1-3)

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Kris Vernarsky(BOS) erzielt gegen Jose Theodore(MON) sein erstes NHL-Tor.

Auch in der Höhe durchaus verdient mit 6-3 Toren bezwangen die Boston Bruins vor 17.309 Zuschauer im heimischen Fleet Center die Montreal Canadiens. Die frankokanadischen Gäste konnten sich nur zu Spielbeginn einen optischen Vorteil verschaffen als sie 4 Minuten lang mit einem Mann mehr auf dem Eis standen und nachdem die Strafe von Glen Murray abgelaufen war durch Mariusz Czerkawski(7./30.pp) in Front gingen.
Danach machten die Bruins, bei denen Ex-Canadien Jeff Hackett das Tor hütete, ernst. P.J. Axelsson(9.), Martin Lapointe(19.) und Glen Murray(27.pp) schossen die Hausherren mit 3-1 in Führung.
Äußerst unterhaltsam gestalteten sie auch den Schlussabschnitt. Nick Boynton(44.) und mit seinem ersten NHL-Tor Kris Vernarsky(56.), nachdem Joe Juneau(48.) zwischendurch verkürzt hatte, stellten den alten 2-Tore Vorsprung wieder her. Bostons Teamkapitän Joe Thornton(60.en) gelang schließlich mit einem 'Empty Netter' der 6-3 Endstand.

Philadelphia - Ottawa 2-2 (1-2/1-0/0-0/0-0)
Vor nur 16.500 Zuschauern, zum ersten Mal seitdem die Ottawa Senators Konkurs angemeldet hatten, war das Corel Centre nicht annähernd ausverkauft, trennten sich die Senators und Philadelphia Flyers mit einem 2-2 Unentschieden.
Die Gäste aus Philadelphia haben diesen Punktgewinn hauptsächlich ihrem Schlussmann Roman Cechmanek zu verdanken, der die Partie mit 43 Rettungstaten absolvierte.
Zdeno Chara(7.pp) und Todd White(16.) hatten die Kanadier im ersten Drittel zwei Mal in Front geschossen. Diese Führung war auch auf Grund der Spielanteile durchaus verdient. Die Senators versäumten es jedoch mehr aus ihrer optischen und spielerischen Überlegenheit zu machen und das sollte sich noch rächen.
Nachdem Flyers Rookie und Neuzugang aus Montreal Eric Chouinard(9.pp) bereits in Erscheinung getreten war, als er im ersten Durchgang den Spielstand egalisiert hatte, bediente er auch im Mittelabschnitt Jeremy Roenick(36.) bei dessen 18. Saisontor.

Toronto - Tampa Bay 3-2 OT (1-1/0-1/1-0/1-0)
Für die Toronto Maple Leafs hat sich der Kurzaufenthalt im sonnigen Florida wahrlich gelohnt. Nach ihrem gestrigen 6-0 Kantersieg gegen die Panthers bezwangen sie auch heute Nacht die Tampa Bay Lightning.
Diese bereiteten ihnen zwar etwas mehr Arbeit, was am Ende jedoch zählte waren die gewonnenen zwei Zähler. Den Siegtreffer für die Leafs markierte Nikolai Antropov(64.) 71 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung. Einen Schlagschuss von Bryan McCabe konnte Nikolai Khabibulin nur nach vorne abprallen lassen und Antropov konnte unbedrängt einnetzen.
Die Treffer der leafs in der regulären Spielzeit erzielten Jonas Hoglund(12.) und Mikael Renberg(44.). Zwischenzeitlich waren die Lightning, die über weite Strecken das aktivere Team gewesen waren, durch Tore von Ruslan Fedotenko(19.) und Powerplayspezialist Dave Andreychuk(24.pp) mit 2-1 in Front gegangen. Am Ende reichte es für sie, auch aufgrund einer sehr guten Vorstellung von Gästetorwart Trevor Kidd, nur zu einem Ehrenpunkt.

Florida - Pittsburgh 6-0 (3-0/0-0/3-0)
Es grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung was die Pittsburgh Penguins in der heimischen Mellon Arena ihren Fans boten. Die Penguins mussten heute Nacht gegen die Florida Panthers ihre vierte Niederlage in Folge einstecken und erwiesen sich im Schlussdrittel, als die Partie längst entschieden war, auch noch als schlechte Verlierer.
Sogar Teamkapitän Mario Lemieux verlor beim Stande von 0-5 die Fassung und ließ sich auf einen Faustkampf mit Pavel Trnka ein. Zwei 2-Minuten Strafen, eine 10-minütige Disziplinarstarfe und eine Spieldauerdisziplinarstrafe handelte sich Lemieux fünf Minuten vor Spielende für seine Aktion ein.
Die daraus resultierende Überzahl nutzte Olli Jokinen(59.pp) um den 6-0 Endstand herzustellen. Auch in den ersten 50 Spielminuten wurde, wenn auch hauptsächlich von den Panthers, Eishockey gespielt. Ivan Majesky(13.), Niklas Hagman(18.) und Marcus Nilson(18.) im ersten Drittel sowie Kristian Huselius(46.) und Matt Cullen(53.pp) im Schlussabschnitt gaben desweiteren Pittsburghs bedauernswerten, auf sich allein gestellten Schlussmann Sebastien Caron das Nachsehen.

Colorado - Detroit 1-0 (1-0/0-0/0-0)

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Patrick Roy(COL) bleibt die Endstation für Brett Hull(DET).

63 Shutouts hatte Colorados Schlussmann Patrick Roy in seiner eindrucksvollen Karriere schon eingefahren, doch gegen die Detroit Red Wings fehlte ihm noch ein 'Zu-Null Spiel' in seiner Sammlung. Dies holte er heute Nacht in der Joe Louis Arena von Detroit nach. Mit 28 Saves avancierte er zum Matchwinner für die Avalanche.
In einer insgesamt ereignisarmen, mit viel taktischer Disziplin geführten Partie genügte den Gästen aus Denver ein Treffer von Alex Tanguay(18.) im ersten Drittel, um beide Punkte aus Detroit zu entführen.
Colorado ist seit mittlerweile sieben Spielen ungeschlagen und Detroits Rechtsaußen Brett Hull muss weiterhin, nun schon seit sechs Partien auf sein 700. NHL-Tor warten.

NY Rangers - St. Louis 4-4 (2-2/1-1/1-1/0-0)
Eine frühe 2-0 Führung, herausgeschossen durch Bobby Holik(1.) und Mikael Samuelsson(9.) genügte den New York Rangers nicht, um das Eis des Savvis Center von St. Louis als Sieger verlassen zu können. Am Ende reichte es für die 'Blueshirts' nur zu einem leistungsgerechten 4-4 Unentschieden. Dennoch war Rangers' Interimstrainer Glen Sather, der bei seinem Amtsantritt vergangene Woche versprochen hatte, dass sie die Playoffs noch erreichen werden, zufrieden mit der Punkteteilung.
Noch im Eröffnungsdrittel kamen die Blues zurück ins Spiel. Steve Martins(10.) bei Unterzahl und im Powerplay Keith Tkachuk(15.pp) egalisierten den Spielstand. Ausgeglichen verliefen auch die noch folgenden Spielabschnitte, wobei die Hausherren zwei Mal durch Pavol Demitra(22.) und erneut Keith Tkachuk(53.) in Front gingen.
Die Antworten der Rangers darauf kamen von Boris Mironov(25.pp) und Mikael Samuelsson(54.).

Chicago - Calgary 2-2 (0-1/0-0/2-1/0-0)
Die wenig erfolgsverwöhnten Calgary Flames zitterten sich zu einem 2-2 Unentschieden auf eigenem Eis gegen die Chicago Blackhawks. In der 5-minütigen Overtime nahmen die Gäste aus Chicago das Gehäuse der Kanadier unter Dauerbeschuss. 10-1 lautete das Schussverhältnis in der Verlängerung zu Gunsten der Blackhawks, der Siegtreffer wollte jedoch nicht fallen.
In den ersten zwei Durchgängen der regulären Spielzeit hatten die Flames mehr vom Spiel und lagen nicht unverdient, Dank eines Treffers von Jarome Iginla(8.) mit 1-0 in Front. Das Blatt wendete sich im dritten Drittel, als die Blackhawks ihren Druck auf das Gehäuse von Jamie McLennan erhöhten. Lyle Odelein(43.) und Kyle Calder(48.) sorgten für eine zwischenzeitliche Führung der Gäste. Diese währte jedoch nur 25 Sekunden dann stellte Chris Drury(48.) das Remis wieder her.