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SPIELTAG 12.02.2003

St. Louis - Buffalo 3-2 (0-2/2-0/1-0)
St. Louis' Verteidiger Jeff Finley(56.) erzielte fünf Minuten vor Spielende das 3-2 Siegtor der Blues in ihrer Begegnung mit den Buffalo Sabres. 27 Monate liegt der letzte Treffer des Blueliners bereits zurück. "Ich konnte mich überhaupt nicht mehr daran erinnern gegen welche Mannschaft ich zuletz getroffen habe. Man hat es mir gesagt, es war am 25. November 2000 gegen Phoenix."
So weit in die Vergangenheit muss Finleys Teamkollege Keith Tkachuk(33.pp) nicht gehen. Er konnte in den letzten sechs Partien der Blues die Scheibe jeweils im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Heute Nacht läutete er mit seinem Powerplaytreffer im Mittelabschnitt die erfolgreiche Aufholjagd der Blues ein. Nur 96 Sekunden danach egalisierte Steve Martins(36.) den Spielstand.
Die Buffalo Sabres waren stark in die Partie gestartet und konnten sich bis zur ersten Drittelpause eine nicht unverdiente 2-0 Führung durch Tore von Adam Mair(6.) und Tim Connolly(17.) herausschießen. Am Ende erwiesen sich ihre Gäste jedoch als das ausgebufftere Team.

Tampa Bay - NY Islanders 2-6 (1-3/0-1/1-2)
Die Tampa bay Lightning warten nun schon seit vier Spielen auf einen doppelten Punktgewinn. Heute Nacht unterlagen sie vor 14.039 Zuschauern im Nassau Coliseum den New York Islanders mit 2-6 Toren. Die Dominanz der Hausherren war jedoch weniger deutlich als der Endstand vermuten lässt, sie nutzten aber konsequent ihre Einschussmöglichkeiten. Dabei spielte sich vor allem Dave Scatchard(36./51./56.) mit drei Treffern, seinem zweiten Hattrick in dieser Saison, und einem Assist bei Jason Wiemers(18.) 2-1 Führungstor in den Vordergrund.
Mit zwei weiteren Treffern im Eröffnungsdrittel von Michael Peca(3.pp) und Mark Parrish(20.pp), jeweils bei nummerischer Überlegenheit, setzten die Islanders bereits vor der ersten Pause die Zeichen auf Sieg.
Bei Tampa waren nur Dan Boyle(11.pp) und Fredrik Modin(49.pp) in der Lage den sicher agierenden Schlussmann der Islanders Garth Snow zu bezwingen. Snow beendete die Partie mit insgesamt 40 Rettungstaten.

Edmonton - Toronto 5-4 (1-0/2-1/2-3)
In den relativ seltenen Aufeinandertreffen zwischen den Toronto Maple Leafs und Edmonton Oilers liegt immer eine besondere Brisanz. Auch heute Nacht wurden die 19.399 Fans im Air Canada Center von diesem kanadischen Derby nicht enttäuscht. Viel Abwechslung, zahlreiche Torchancen auf beiden Seiten und insgesamt neun Treffer boten die Kontrahenten den Zuschauern.
Die Edmonton Oilers hatten sich in der ersten halben Stunde durch Tore von Ethan Moreau(18.sh), Marty Reasoner(32.) und Anson Carter(33.) eine vermeintlich sichere 3-0 Führung herausgeschossen, dann erwachten die Hausherren. Mats Sundin(39.) und Alyn Mccauley(43.) brachten die Maple Leafs auf 2-3 heran.
Es folgten Treffer im Minutentakt: Eric Brewer(45.) und Shawn Horcoff(51.pp) konnten jeweils den alten 2-Tore Vorsprung für die Oilers wieder herstellen und dies war auch bitter nötig gewesen. Die Maple Leafs versuchten mit dem Mute der Verzweiflung sich zumindest einen Zähler zu sichern. Tie Domi(50.) und Robert Svehla(54.) sorgten mit den Anschlusstreffern für spannende fünf Schlussminuten, in denen die Gäste aus Edmonton mit viel Geschick ihre 5-4 Führung über die Zeit retteten.

Boston - Montreal 1-3 (0-0/0-2/1-1)
Trotz einer durchaus ansehnlichen Vorstellung im Bell Centre von Montreal, vor allem im torlosen ersten Spielabschnitt waren sie das dominante Team gewesen, unterlagen die Boston Bruins ihren Divisionskonkurrenten, den Montreal Canadiens, mit 1-3 Toren.
Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden 'Original Six' Teams war die Torhüterposition. Montreals junger Schlussmann Mathieu Garon wuchs zeitweise über sich hinaus und rettete den Canadiens das torlose Unentschieden bis zur ersten Pause. Der 25-jährige Goalie brachte es bei seinem zweiten Saisonauftritt auf insgesamt 41 Saves. Weniger Arbeit hatte sein Gegenüber Ex-Canadien Jeff Hackett, doch er musste sich im zweiten Drittel gleich zwei Mal von Mike Ribeiro(27.) und Niklas Sundstrom(39.) bezwingen lassen.
Hoffnungen auf eine Spielwende machte den Bruins Don Sweeney(43.) mit seinem ersten Saisontor. Der daraufhin erwartete Sturmlauf der Bruins blieb jedoch aus und 90 Sekunden vor Spielende sicherte Jan Bulis(59.) den 'Habs' ihren Heimsieg.

Los Angeles - Nashville 3-2 (2-0/0-1/1-1)
Mit einem 3-2 Erfolg bei den Nashville Predators beendeten die Los Angeles Kings ihre Misere auf fremden Eis von sechs Niederlagen in Folge. Ian Lapperiere(52.sh) gelang zur Mitte des Schlussabschnitts bei Unterzahl das 'Game Winning Goal' für die Kalifornier.
Im ersten Durchgang hatten Zigmund Palffy(7.) und Aaron Miller(11.) den Grundstein für den doppelten Punktgewinn der Gäste gelegt. Anschließend stürmten nur noch die Predators, die jedoch zu leichtfertig mit ihren zahlreichen Torgelegenheiten umgingen. Aufgrund ihrer spielerischen Dominanz war der Anschlusstreffer von Greg Johnson(39.) kurz vor der zweiten Pause einfach zu wenig.
Auch im Schlussabschnitt hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel, doch nur noch Vitali Yachmenev(52.) war in der Lage Gästegoalie Jamie Storr zu überwinden.

Carolina - Dallas 1-2 OT (0-0/1-0/0-1/0-1)
Angesichts dessen, wie sich die Carolina Hurricanes in ihren letzten Partien präsentiert haben, können sie mit der 1-2 Overtimeniederlage und den damit ergatterten Ehrenpunkt durchaus zufrieden sein. Die Hurricanes legten ihr Hauptaugenmerk darauf Tore zu verhindern und machten ihren Gastgebern lange Zeit das Leben schwer.
Bret Hedican(39.) stellte 62 Sekunden vor der zweiten Pause den Spielverlauf mit der 1-0 Führung für die Hurricanes auf den Kopf. Doch auch die Dallas Stars hatten mit Sergei Zubov(47./65.) einen Verteidiger in ihren Reihen, der weiß wo das gegnerische Gehäuse steht. Sowohl der 1-1 Ausgleichstreffer, auf Vorarbeit von Mike Modano der seine 1.000 NHL-Partie bestritt, als auch das Siegtor gleichzeitig mit dem Ertönen der Schlusssirene gingen auf das Konto des 'Blueliners'.

New Jersey - Colorado 1-3 (0-1/0-1/1-1)

"Wir hatten unsere Chancen, doch Patrick Roy war heute zu gut für uns," resümierte New Jerseys Headcoach Pat Burns nach der 1-3 Niederlage seiner Mannschaft im Pepsi Center von Denver.
Colorados Schlussmann glänzte vor allem im ersten Spielabschnitt, in dem die Gäste aus East Rutherford optisch das Spiel bestimmten und mit 16 Torschüssen an Roy scheiterten. Konsequenter im Abschluss zeigten sich dagegen die Avalanche. Nur drei Mal prüften sie Martin Brodeur und dennoch gingen sie mit 1-0, herausgeschossen durch Alex Tanguay(8.), in die erste Drittelpause.
Keineswegs unverdient war dagegen das 2-0 von Derek Morris(31.pp) nach einer halben Stunde. Die Avalanche waren im Mitteldrittel das deutlich aktivere Team gewesen. Für Spannung sorgte acht Minuten vor Spielende Joe Nieuwendyk(52.pp), in dem er bei Überzahl verkürzte. Die Devils drängten nun wieder auf den Ausgleich. Doch inmitten dieser Dominanz der Gäste machte Milan Hejduk(56.) mit seinem bereits 29. Saisontor Colorados sechsten Sieg in Folge perfekt.