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SPIELTAG 13.02.2003

San Jose - Columbus 0-1 (0-1/0-0/0-0)
Die Umformierung ihrer Sturmreihen hat sich für die Columbus Blue Jackets gelohnt. Columbus' Headcoach Doug MacLean entschied sich dafür seinen Top-Rookie Rick Nash(8.) von der dritten in die erste Sturmformation zu setzen und der erst 18-Jährige bedankte sich hierfür mit dem einzigen Tor des Abends.
Die Blue Jackets gewannen ihre Heimpartie gegen die San Jose Sharks denkbar knapp mit 1-0. Über sich hinaus wuchs dabei auch Schlussmann Marc Denis, der zum dritten Mal in dieser Saison seinen Kasten sauber halten konnte.
Vor allem im Schlussabschnitt als die die Gäste aus San Jose mit aller Macht auf den Ausgleich drängten und 19 Mal auf das Gehäuse der Jackets schossen, glänzte Denis mit sagenhaften Paraden.

Ottawa - Pittsburgh 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Die durch diverse Trades in dieser Woche, u.a. verließ Alexei Kovalev Pittsburgh in Richtung New York, neu formierte Mannschaft der Pittsburgh Penguins unterlag vor 14.197 Zuschauern in der heimischen Mellon Arena den Ottawa Senators mit 3-0 Toren.
Nur eine gute halbe Stunde lang konnten die Hausherren mit dem Tabellenführer der Eastern Conference einigermaßen gut mithalten, versäumten es jedoch in Front zu gehen und als die Kräfte spürbar nachließen, spielte Ottawa seine Gastgeber aus.
Eine der besten Chancen der Penguins vergab Neuzugang Rico Fata. Sein Handgelenksschuss aus kurzer Distanz wurde jedoch ebenso die Beute von Gästeschlussmann Patrick Lalime wie weitere 19, weniger gefährliche, Torschüsse. Lalime verdiente sich seinen sechsten Saison-Shutout.
Wenig zu halten gab es für Pittsburghs schwedischen Torhüter Johan Hedberg bei den Treffern von Toni Dahlman(35.), es war sein erstes Saisontor, Marian Hossa(41.) und Chris Neil(50.).

Washington - Atlanta 5-1 (5-0/0-1/0-0)
Einen typischen Fehlstart legten die Atlanta Thrashers in ihrer Heimpartie gegen die Washington Capitals hin. Atlanta verschlief völlig die erste Viertelstunde und ehe sie sich umsahen lagen sie auch schon mit 0-5 im Hintertreffen.
Jaromir Jagr(2.), Robert Lang(5.), Mike Grier(9.), Dainius Zubrus(11.) und Michael Nylander(16.pp) sorgten bereits im ersten Durchgang für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus der US-Hauptstadt.
Angesichts der deutlichen Führung konnten es sich die Capitals leisten in den letzten 40 Spielminuten nur noch das Nötigste zu tun. Atlanta enttäuschte auf der ganzen Linie. Ihr einziges Highlight setzte Slava Kozlov(30.pp), der im Powerplay einen Schuss unhaltbar für Olaf Kölzig abfälschte und ihm seinen Shutout verdarb. Kölzig sah dies nicht als besonders tragisch an: "Ich spiele nicht für Shutouts, sondern um zu gewinnen."

NY Rangers - Florida 3-1 (1-1/1-0/1-0)
Die New York Rangers beendeten ihre Negativserie von sieben Spielen ohne doppelten Punktgewinn mit einem 3-1 Auswärtserfolg bei den Florida Panthers. Eine solide Defensive und eine gute Vorstellung vom wiedergenesenen Mike Dunham waren die Schlüssel zum Erfolg der Rangers, bei denen Rückkehrer Alexei Kovalev(60.en) sein Debut gab. Kovalev sicherte den Gästen das rare Erfolgserlebnis mit einem 'Empty Net Goal' in der Schlussminute.
Den Siegtreffer der Gäste hatte zum Ende des Mittelabschnitts Sandy Mccarthy(39.) markiert. Spielerisch waren die Panthers ein durchaus ebenbürdiger Gegner gewesen. Das 1-1 Unentschieden bis zur ersten Pause, Tom Poti(11.pp) und Floridas Toptorjäger Olli Jokinen(20.pp) hatten jeweils aus einer nummerischen Überlegenheit heraus getroffen, entsprang durchaus den Kräfteverhältnissen auf dem Eis des mit 15.834 Zuschauern gut besuchten Office Depot Centers.

Philadelphia - Minnesota 0-2 (0-0/0-1/0-1)
Das größte Problem der Philadelphia Flyers, dass ihnen ein Vollstrecker fehlt, trat auch heute in ihrer Partie gegen die Minnesota Wild zu Tage. Bis vor dem gegnerischen Gehäuse kombinierten die Flyers ganz gefällig, doch beim Abschluss haperte es gewaltig und zum vierten Mal in ihren letzten acht Spielen blieb Philadelphia ohne Erfolgserlebnis. Zu Freuden von Minnesotas Goalie Dwayne Roloson, der mit 31 Rettungstaten zu seinem zweiten Saison-Shutout kam.
Bereits am Sonntag, beim letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, hatte Rolosons Teamkollege Manny Fernandez, kein Gegentor zugelassen.
Weniger kompakt standen auch heute Nacht die Abwehrreihen der Gäste. Gegen die spielerisch keineswegs überlegenen, aber geschlossen auftretenden Wild mussten sie zwei Gegentreffer von Cliff Ronning(35.pp) und Wes Walz(46.) einstecken.

Toronto - Chicago 3-1 (3-1/0-0/0-0)
Ihren sechsten Sieg aus den letzten sieben Partien konnten die Toronto Maple Leafs, zu Besuch bei den Chicago Blackhawks, einfahren. Dabei hatte es für die Hausherren ganz gut begonnen. Nach nur 64 Sekunden schoss sie Mark Bell(2.) mit 1-0 in Front. Die Blackhawks leisteten sich aber in den folgenden fünf Minuten eklatante Abwehrfehler, die von Toronto konsequent ausgenutzt wurden. Im Minutentakt bezwangen Alyn Mccauley(3.), Jyrki Lumme(7.) und Tie Domi(8.) Chicagos Schlussmann Jocelyn Thibault und stellten vorzeitig den 3-1 Endstand her.
Nach dem furiosen und torreichen Beginn flachte die Partie in den noch verbleibenden gut 50 Spielminuten zunehmends ab. Toronto kontrollierte aus einer kompakten Abwehr heraus das Spiel und ließ nur wenige Torchancen ihrer Gastgeber zu. Die größte zum Anschlusstreffer vergab Theoren Fleury im Schlussabschnitt. Er schoss jedoch einen Rebound aus kurzer Distanz über das Torgestänge.

New Jersey - Phoenix 3-0 (0-0/1-0/2-0)
Von ihrer 1-3 Niederlage gegen die Colorado Avalanche, nur 24 Stunden zuvor, gut erholt präsentierten sich die New Jersey Devils in der America West Arena von Phoenix. Die Devils waren ihren Gastgebern in allen Belangen überlegen und ihr 35. Saisonsieg hätte durchaus höher als 3-0 ausfallen können.
Bei den wenigen guten Torgelegenheiten der Hausherren war Devils' Schlussmann Martin Brodeur auf dem Posten und kam ohne viel Aufwand zu seinem siebten Saison-Shutout, den 62. in seiner NHL-Karriere.
Im Spiel nach vorne erwiesen sich New Jersey als sehr geduldig. Angesichts der optischen Überlegenheit war es nur eine Frage der Zeit wann das Führungstor für sie fallen sollte. Rookie Mike Rupp(36.) besorgte es knapp fünf Minuten vor der zweiten Pause.
Im Schlussabschnitt bauten Jiri Bicek(43.) und Jeff Friesen(55.) den Vorsprung zum 3-0 Endstand aus.

Calgary - Anaheim 3-4 OT (0-0/1-1/2-2/0-1)
Bevor der sechste Sieg im siebten Spiel hintereinander unter Dach und Fach war, mussten die 11.612 Zuschauer im trotz der Ducks-Erfolge spärlich besetzten Arrowhead Pond, kräftig zittern. Nach 40 Minuten und einem ausgeglichenen Verlauf stand es durch Treffer des Ducks Patric Kjellberg(31.) und des Flame Oleg Saprykin(38.) gerechterweise 1-1.
Im Schlussdrittel brachte dann Chris Drury(44.pp) die kanadischen Gäste zunächst in Front, ehe Peter Sykora(47.pp/51.) mit einem Doppelschlag die erneute Führung der Mighty Ducks herstellen konnte. Die Flames warfen alles nach vorne, um diesen Rückstand auszugleichen und wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Eine Sekunde vor dem Ende schlug der Puck nach einem Schuss von Verteidiger Toni Lydman(60.), der durch Freund und Feind ging, im Netz ein. Der sicher geglaubte Heimsieg von Anaheim war dahin. Doch nur 10 Sekunden nach Beginn der Verlängerung holte Mike Leclerc(61.) den zweiten Punkt zurück nach Kaifornien, indem er einen Pass von Steve Rucchin direkt abfasste und Jamie McLennan im Gehäuse der Flames keine Chance ließ.