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SPIELTAG 14.02.2003

Edmonton - Ottawa 0-2 (0-0/0-1/0-1)

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Scott Ferguson(EDM) landet beim Zweikampf mit Mike Fisher(OTT) an der Bande.

Zum ersten Mal seit über 10 Jahren konnten heute Nacht die Ottawa Senators auf eigenem Eis die Edmonton Oilers bezwingen. Bester Mann auf Seiten der Senators war bei ihrem 2-0 Heimerfolg wieder einmal Patrick Lalime. Ottawas Goalie konnte mit 24 Saves seinen siebten Saison-Shutout, den zweiten in Folge, feiern.
Die Ottawa Senators sind nun seit fünf Spielen ungeschlagen. Ihr Torschütze zum 1-0 zur Mitte des zweiten Spielabschnitts, Marian Hossa(30.), sah ebenso in Lalime den Erfolgsgaranten: "Patrick ist der Hauptgrund warum wir zur Zeit gewinnen. Er spielt einfach unglaublich."
Auch nach dem Rückstand boten sich den Edmonton Oilers einige gute Torchancen. Die Westkanadier fanden aber jeweils ihren Meister in Lalime. Abgeklärt suchten die Hausherren, die nun drei Punkte Vorsprung auf die in der Eastern Conference zweitplatzierten New Jersey Devils vorweisen, ihr Glück durch schnell vorgetragene Konter.
Magnus Arvedson(47.) sorgte mit seinem neunten Saisontreffer im Schlussabschnitt dafür, dass nichts mehr anbrennen konnte.

Columbus - Montreal 2-1 OT (0-0/1-0/0-1/1-0)
Nach nur 29 Sekunden in der auf fünf Minuten angesetzten Overtime gelang Jaroslav Spacek(61.pp) der 2-1 Siegtreffer für die Columbus Blue Jackets, die mit einer Niederlagenserie von fünf Auswärtspartien heute Nacht im Bell Centre von Montreal angetreten waren.
In der regulären Spielzeit hatten zum Großteil die Hausherren das Geschehen auf dem Eis bestimmt, sie kamen aber nach einem Gegentreffer bei Unterzahl von Geoff Sanderson(39.pp) und durch ein Tor von Andrei Markov(49.) nicht über ein 1-1 Remis hinaus.
Gästeschlussmann Marc Denis wuchs wieder einmal über sich hinaus. Zum zweiten Mal in Folge konnte er 38 Saves für sich verbuchen und war damit deutlich mehr beschäftigt als sein Gegenüber Jose Theodore, der 24 Schüsse zum Halten bekam.

Buffalo - Detroit 2-4 (0-1/1-2/1-1)
Seit mittlerweile acht Spiele warten die Buffalo Sabres nun schon auf einen doppelten Punktgewinn. Auch in der Joe Louis Arena gab es für das Tabellenschlusslicht der Eastern Conference nichts zu holen. Gegen den amtierenden Stanley Cup Champion unterlagen sie trotz einer engagierten Vorstellung in der letzten halben Stunde mit 2-4 Toren.
Jason Woolley(13.pp) und mit zwei Treffern Sergei Fedorov(21./25.) besorgten einen sicheren 3-0 Vorsprung ehe die Gäste aus Buffalo erwachten. Tim Connolly(26.) konnte postwendend auf 1-3 verkürzen. Jetzt kamen die Sabres auch optisch besser ins Spiel und brachten ihre Gastgeber mehrere Male in Bedrängnis, jedoch vorerst ohne zählbaren Erfolg.
Eine dumme Strafzeit von Chris Gratton zu Beginn des letzten Drittels bescherte den Red Wings die Vorentscheidung. NHL-Veteran Igor Larionov(44.pp) nutzte das daraus resultierende Überzahlspiel um den alten 3-Tore Vorsprung wieder herzustellen.
Immerhin gelang Denis Hamel(46.) mit seinem zweiten Saisontreffer anschließend noch eine kleine Ergebniskorrektur.

Philadelphia - St. Louis 4-3 OT (0-1/1-2/2-0/1-0)

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Roman Cechmanek(PHI) macht gegen Justin Papineau(STL) seinen Kasten dicht.

Den ganzen Frust der Philadelphia Flyers über ihre zuletzt so mageren Vorstellungen bekamen heute Nacht die St. Louis Blues zu spüren. Mit einem furiosen Schlussspurt, in dem sie auch einmal wieder das gegnerische Tor trafen, drehten die Flyers die Partie.
Eric Boguniecki(12.sh), Alex Khavanov(22.) und Scott Mellanby(24.) hatten bereits eine deutliche 3-0 Führung für die St. Louis Blues herausgeschossen, ehe ihre Gäste bewiesen, dass sie auch noch nicht das Tore schießen verlernt hatten.
Marcus Ragnarsson(32.) verkürzte noch vor der zweiten Pause den Spielstand und Jeremy Roenick(51.) sowie Kim Johnsson(53.) egalisierten im dritten Drittel binnen 125 Sekunden den Spielstand.
Schließlich sorgte in der Verlängerung Michal Handzus(63.) für St. Louis' erste Niederlage seit sechs Spielen.

NY Islanders - Nashville 0-2 (0-2/0-0/0-0)
Eine Premiere konnten die Nashville Predators in ihrem Heimspiel gegen die New York Islanders feiern. Zum ersten Mal in dieser Saison kassierten die Predators kein Gegentor. Tomas Vokoun hielt in der lebhaften, von beiden Seiten nicht immer mit fairen Mitteln geführten Partie, seinen Kasten mit 36 Rettungstaten sauber.
Nur 10.617 Besucher wollten das Aufeinandertreffen ihrer Predators mit den Islanders sehen und diese bereuten ihr Kommen nicht. Auch durch die zahlreichen Powerplays blieben Torchancen auf beiden Seiten keine Mangelware. Gleich das erste Überzahlspiel nutzte Vladimir Orszagh(3.pp) um die Hausherren in Front zu schießen und keine sechs Minuten später baute Andreas Johansson(9.) die Führung zum 2-0 Endstand aus. Den Rest erledigte Predators' Goalie Tomas Vokoun.

Colorado - Vancouver 1-2 OT (0-0/1-0/0-1/0-1)

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In dieser Szene bleibt Patrick Roy(COL) noch der Sieger gegenüber Todd Bertuzzi(VAN).

Zwei Strafzeiten zu viel leisteten sich die Colorado Avalanche in den Schlussminuten des Spitzenspiels der Northwest Division gegen die Vancouver Canucks. Todd Bertuzzi(57.pp) sowie Brendan Morrison(62.), kurz nachdem Mike Keane wieder auf dem Eis war, nutzten diese konsequent aus und führten die Westkanadier zu einem 2-1 Overtimerfolg. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und teilweise glich die Partie vom Einsatz und vom spielerischen Niveau her einer Playoff-Begegnung.
Fast zwei Drittel lang hielt das torlose Unentschieden, dann gelang Milan Hejduk(40.) auf Vorarbeit von Alex Tanguay und Peter Forsberg die 1-0 Führung für die Gäste aus Denver. In den ersten Minuten des Schlussabschnitts bewies Gästegoalie Patrick Roy mit Glanzparaden mehrmals seine Klasse und es schien lange Zeit so, als könnten die Avalanche im Kampf um Platz 1 in der Division Boden gut machen und ihren siebten Sieg in Folge einfahren.
Doch hatten sie ihre Rechnung ohne die Powerplayqualitäten der Hausherren aufgemacht und am Ende bauten diese, nun seit acht Spielen ungeschlagen, ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Zähler aus.

Calgary - Los Angeles 2-4 (1-1/0-3/1-0)
So hatte sich Calgarys Headcoach Darryl Sutter seine ausgegebene Devise über Kampf und Einsatz zum Erfolg zu kommen sicherlich nicht vorgestellt. Seine Mannschaft setzte dies im Staples Center von Los Angeles mit unfairen Mitteln um und wurde hierfür gnadenlos von den Kaliforniern abgestraft.
12(!) Mal standen die kanadischen Gäste mit mindestens einen Mann weniger auf dem Eis und die Kings nutzten diese nummerische Überlegenheit durch Steve Heinze(7.pp), Zigmund Palffy(32.pp), Derek Armstrong(34.pp) und Joe Corvo(39.pp) gleich vier Mal.
Die Flames blieb kaum Zeit um im Spiel nach vorne Akzente zu setzen, hatten aber mit Jarome Iginla(14.sh/49.) heute Morgen einen Vollstrecker erster Güte auf dem Eis. Die einzigen Torchancen der überforderten Gäste schloss Iginla jeweils mustergültig ab.