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SPIELTAG 16.02.2003

Edmonton - Montreal 2-3 (0-1/0-1/2-1)
Im Aufeinandertreffen der beiden Conference-Achten sahen die Montreal Canadiens zu Beginn des dritten Drittels bereits wie die sicheren Sieger aus. Dass die Mannen von Trainer Claude Julien zum Schluss dennoch, um den schon sicher geglaubten Sieg zittern mussten, war der allgemeinen Verunsicherung aufgrund der traditionell schwachen Schlussdrittel der Canadiens zu zu schreiben. Allzu oft hatten sie in dieser Saison schon eine Führung zum Ende der Partie noch verspielt. Ein starker Jose Theodore, der nach fünf Niederlagen in Folge, wieder einmal einen Sieg verbuchen konnte, verhinderte letztendlich den noch möglichen Punktgewinn der Oilers.
Nach Toren von Doug Gilmour(10.pp), Stephane Quintal(27.) und Joe Juneau(41.) hätten die Canadiens, bei einer 3-Tore-Führung, eigentlich nichts mehr befürchten müssen. Obwohl in der Schussstatistik des Spiels alles andere als überlegen, sorgte das Team, durch die klare Führung, für gute Laune bei den über 20.000 Fans im heimischen Bell Center.
Die Oilers gaben aber nicht auf und konnten durch das 12. Saisontor von Todd Marchant(44.) und den Treffer von Jani Rita(48.) aus kurzer Distanz auf 2-3 verkürzen. Die große Angst bei den Mannen aus Montreal, auch noch den Ausgleich zu kassieren, hatte begonnen. In den Folgeminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der aber ohne weitere Treffer endete. Auch die letzten zwei Spielminuten, in denen Tommy Salo das Eis bereits zugunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, brachten keine Änderung des Spielstandes mehr.

NY Islanders - Los Angeles 3-2 (1-1/2-1/0-0)
Schier zum Verzweifeln war es heute für die 18.118 Zuschauer im Staples Center. Ihre Los Angeles Kings dominierten über weite Strecken die Partie, doch die Hausherren stehen zum ersten Mal nach vier Heimsiegen in Folge, wieder ohne Punkte da. Dabei hätten sie die aufgrund des Tabellenstandes bitter nötig gehabt.
Die Kings gingen durch Mathieu Schneider(10.pp) mit ihrer ersten Überzahl der Begegnung in Führung. Obwohl die Islanders zuvor schon zwei Mal nummerisch überlegen waren, konnte Arron Asham(11.pp) nur 47 Sekunden später mit dem erst dritten und letzten Schuss dieses Abschnitts der Gäste das 1-1 erzielen. Das Spiel gab Los Angeles dann zu Beginn des Mitteldrittels ab, als Jason Blake(23.) und erneut Arron Asham(25.) innerhalb von zwei Minuten die New Yorker mit 3-1 in Front brachten. Die Kings konnten zwar noch in dieser Periode durch Zigmund Palffy(33.) auf 2-3 verkürzen, doch trotz zahlreicher Chancen im Anschluss sprang nicht mehr heraus. Islanders Schlussmann Garth Snow zeigte sich bei den nun ergebenden Gelegenheiten als unüberwindbar. Er parierte insgesamt 31 Torschüsse.

NY Rangers - Buffalo 4-5 (1-3/2-1/1-1)
Das Duell Wohlstand gegen Pleite entschieden heute die in der Finanzkrise befindlichen Buffalo Sabres mit 5-4 für sich und beendeten damit die längste Niederlagenserie in der Franchisegeschichte ausgerechnet gegen das reichste Team der Liga. Die Rangers erlitten erneut einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs.
Die Gäste waren weitgehend überlegen und beschäftigten Martin Biron im Gehäuse der Sabres zu genüge. Insgesamt 52 Schüsse brachten die Rangers auf ihn, immerhin 48 konnte der junge Torsteher meistern. Die Blueshirts gingen auch standesgemäß mit 1-0 in Führung. Verteidiger Darius Kasparaitis(6.) war der Torschütze. Doch mit nur zehn Torschüssen zogen die Sabres bis zur 22. Spielminute auf 4-1 davon. Chris Gratton(8.), Rory Fitzpatrick(9.), Adam Mair(19.) und Miroslav Satan(22.ps,sh) mit einem Penalty in Unterzahl sorgten für die klare Vorlage. Torhüter Mike Dunham hatte anschließend genug und räumte seinen Platz für Dan Blackburn, der seine Sache in der Folge etwas besser machte. Die Rangers wirkten kaum geschockt und rannten weiter munter an. Immerhin 22 Torschüsse benötigten sie im Mittelabschnitt, um nach Treffern von Petr Nedved(28.) und Vladimir Malakov(35.)auf 3-4 heranzukommen. Doch Curtis Brown(42.sh) brach den Gästen mit einem weiteren Unterzahltor das Genick, obwohl sie durch Matthew Barnaby(51.) noch einmal verkürzen konnten und weitere gute Möglichkeiten besaßen. Doch Biron war auf dem Posten.

Ottawa - Toronto 1-2 (0-0/0-1/1-1)
'The Battle of Ontario'(Die Schlacht von Ontario), wie die Begegnungen zwischen den Maple Leafs und den Senators genannt werden, hielt wieder einmal, was es verspricht, denn verbissen und aggressiv agierten beide Teams, so dass ein richtig gutes Eishockeyspiel mit viel körperlichen Einsatz und etlichen Torszenen zu Stande kam.
Nach torlosen 33 Minuten konnten schließlich Mats Sundin und Alexander Mogilny mit ihren Aktionen Blueliner Robert Svehla(34.) in Szene setzen, der das 1-0 markierte. Ottawas Topverteidiger Zdeno Chara(47.pp) machte es seinen gegnerischen Kollegen nach und überwand Goalie Ed Belfour, als er in nummerischer Überlegenheit einen Pass von Marian Hossa gekonnt durch die Beine des Torhüters lenkte. Nachdem Karel Rachunek kurz vor dem Ende leichtfertig den Puck an Nik Antropov verlor und dieser die Scheibe schnell weiterspielte, entstand eine Zwei-gegen-Eins-Situation, die durch eine präzise Direktabnahme von Jonas Hoglund(60.) zum Sieg abgeschlossen wurde und die Zuschauer zu Jubelstürmen hinriss.
Vor der Partie gab bereits die Rückkehr von Gary Roberts Grund zum Feiern. Der 37-jährige Publikumsliebling gab nach Operationen an beiden Schultern sein Saisondebut und fand sich dabei auf Anhieb wieder gut ein. Er agierte zwar wegen der noch fehlenden Fitness nicht in der ersten Reihe, konnte aber trotzdem überzeugen und teilte schon jetzt wie gewohnt mehrere harte Checks aus.

Carolina - Philadelphia 2-2 (0-0/1-0/1-2/0-0)
Der letzte Sieg der Hurricanes im First Union Center liegt schon 3 1/2 Jahre zurück und auch in der gestrigen Nacht hatten sie Glück, überhaupt einen Punkt aus Philadelphia zu entführen. Obwohl die Hausherren massiv auf das gegnerische Gehäuse drückten, war zunächst kein Flyer in der Lage, Goalie Kevin Weekes zu bezwingen. Fortuna war erst einmal nur den Gästen hold.
Nachdem Jeff O'Neill(27.) im zweiten und Sean Hill(45.) zu Beginn des vermeintlich letzten Drittels die Hurricanes in Führung gebracht hatten, sollte sich das Blatt aber zu Gunsten der aktiveren Mannschaft wenden. Donald Brashear(49.) brach als Erster den Bann, indem er den Puck nach einem Schuss von Dennis Seidenberg über den schon am Boden liegenden Weekes ins Netz lupfte. Mikael Renberg setzte sich fünf Minuten später an der Bande gegen Brett Hedican durch. Obwohl der Verteidiger ihn bereits zu Fall gebracht hatte, konnte er den Puck zu Kim Johnsson spielen, der aus kurzer Entfernung jedoch scheiterte. Keith Primeau(54.) verwertete den Rebound und bescherte den Gastgebern dadurch wenigstens einen Punkt.
In der folgenden Overtime machte es Radovan Somik seinen Kollegen, die die 60 Minuten zuvor schon zu leichtfertig mit ihren Chancen umgegangen waren, nach und vergab eine weitere klare Einschussmöglichkeit kläglich.

Detroit - Atlanta 6-2 (0-1/4-1/2-0)
Die Partie zwischen den in der vergangenen Saison letztplatzierten Thrashers und dem Titelverteidigern aus Detroit sollte eigentlich eine klare Sache werden, jedoch verlief das Spiel zunächst ganz nach dem Geschmack der Heimfans. Sehr offensiv agierend, erarbeiteten sich die Hausherren, die nach 88 Sekunden durch Per Svartvadet(2.) bereits in Führung gegangen waren, im ersten Drittel zahlreiche gute Chancen, konnten aber den Vorsprung trotz ihrer Überlegenheit nicht weiter ausbauen.
Das Heft an sich reißend überwanden Brendan Shanahan(28.), sowie Boyd Devereaux(30.) Goalie Byron Dafoe je ein Mal und Brett Hull(22.pp/30.) netzte sogar zwei Mal ein. Eine der mehreren sich bietenden Gelegenheiten für die Thrashers, die streckenweise durchaus mithalten konnten, verwertete Patrick Stefan(34.) zum 2-4 Anschluss.
Mit dem 4-2 im Rücken präsentierten sich die Rot-Weißen im letzten Drittel weiter überlegen und erhöhten durch Pavel Datsyuk(49.) und Luc Robitaille(52.pp) den Spielstand auf, für die Thrashers unerreichbare 6-2. Die Red Wings bauten durch diesen Sieg ihre Serie auf drei Erfolge hintereinander aus und haben offenbar den Kampf um den ersten Platz in der Central Division noch längst nicht aufgegeben.

Chicago - Columbus 7-1 (2-0/3-1/2-0)
Die im Schussverhältnis von 31-31 ausgeglichene Partie zwischen den Blackhawks und den Blue Jackets fand im Resultat einen überraschend klaren Sieger. Sieben verschiedene Torschützen erfassten die Statistiker für die Gäste, die im ersten Drittel durch Mark Bell(11.) und Nathan Dempsey(18.) in Führung gegangen waren. Die große Aggressivität der beiden Rivalen war bereits während dieser 20 Minuten zu spüren und entlud sich zunächst in einem Faustkampf zwischen Chris Simon und Jamie Allison.
Die weiteren Tore von Chicagos Alexei Zhamnov(23.), sowie Eric Daze(28.) und Columbus Mike Sillinger(27.sh) wurden von mehreren Strafzeiten begleitet, so dass sich das Pulverfass mehr und mehr füllte. Als Jon Klemm(32.pp) noch das 5-1 markierte, drohte dieses zu explodieren, denn zahlreiche Unsportlichkeiten und zwei weitere Faustkämpfe machten das eigentliche Eishockeystadion zur Kampfarena.
Vor dem Eskalieren beruhigten sich wieder die Gemüter, wodurch im letzten Abschnitt doch noch Eishockey gesehen werden konnten. Am einseitigen Bild änderte sich jedoch nichts. Die Blue Jackets vergaben weiterhin jede noch so gute Chance und die Blackhawks nutzten die Anfälligkeit der gegnerischen Defensivarbeit und die mangelhafte Leistung von Goalie J.F. Labbe, der im zweiten Abschnitt Marc Denis ersetzt hatte. Steve Sullivan(48.) und Andrei Nikolishin(57.) vervollständigten schließlich den viel zu hoch ausgefallenen 7-1 Kantersieg.

Pittsburgh - New Jersey 4-1 (4-0/0-1/0-0)
Fast 14 Monate, genau genommen seit dem 29. Dezember 2001, ist es her, dass Torhüter Martin Brodeur während eines Spieles seinen Kasten räumte. Noch länger liegt es zurück, nämlich am 6. Oktober 2001, dass die Devils vier Treffer in einer Periode hinnehmen mussten. Die Penguins beendeten beide Serien, indem sie sich im ersten Abschnitt der heutigen Begegnung als äußerst treffsicher zeigten. Ville Nieminen(7.), Tomas Surovy(10.), Mikael Samuelsson(11.) und Mario Lemieux(18.pp) sorgten für ein 4-0 und die Auswechslung von Brodeur, der bei 11 Torschüssen diese Ausbeute zuließ, zum ersten Wechsel. Die Devils zeigten sich sichtlich verärgert und brannten in den kommenden 20 Minuten ein Feuerwerk ab. 21 zu 2 lautete das Schussverhältnis in dieser Periode. Allerdings sprang mit einem Treffer durch Brian Rafalski(35.pp) zu wenig heraus, um die Niederlage noch einmal abzuwenden.
Auch im Schlussdrittel blieben die Devils am Puck, doch der junge Torsteher der Penguins Sebastien Caron löste seine Aufgabe hervorragend. Er hielt insgesamt 39 Torschüsse und brachte so den doppelten Punktgewinn seiner Farben nicht mehr in Gefahr.

Boston - Tampa Bay 2-5 (1-1/0-1/1-3)
Nikolai Khabibulin parierte 30 Torschüsse und feierte seinen ersten Sieg seit etwas mehr als einen Monat, nachdem er in den letzten 10 Partien seit dem 1-0 Erfolg gegen Detroit am 7. Januar nicht mehr jubeln durfte. Tampa Bay beendete eine Serie von fünf Partien ohne Sieg.
Garanten für den Sieg waren die Lightning Akteure Dan Boyle(55.pp/60.en) und Ben Clymer(57.), die mit ihren Treffern in der Schlussphase aus einem 2-2 Remis einen 5-2 Erfolg machten. Zuvor hatten Nikita Alexeev(7.pp) und Vincent Lecavalier(37.) für Tampa, sowie Jozef Stumpel(8.) und Rookie Zdenek Kutlak(43.) mit seinem ersten Treffer für die Bruins treffen können und für den ausgeglichenen Spielstand gesorgt. Steve Shields im Tor der Gäste meisterte insgesamt 29 Torschüsse und hatte an der Niederlage kein Schuld.

Washington - Florida 2-1 (1-1/1-0/0-0)
Die Capitals unterstrichen mit einem überzeugenden, wenn auch knappen Sieg über ihre Divisionskontrahenten aus Miami ihren Anspruch auf den ersten Platz im Südosten. Die jungen Panthers konnten in keiner Phase des Spieles mithalten und mussten sich bei ihrem Goalie Jani Hurme für die nur knappe Niederlage bedanken. Die zahlreichen guten Einschussmöglichkeiten der Gäste hätten leicht für eine Deklassierung gereicht.
Spielerisch unterlegen, jedoch ebenfalls ein Hand voll sehr guter Chancen sich erarbeitend, war lediglich Viktor Kozlov(9.) im ersten Drittel in der Lage den sicher agierenden zweiten Torsteher der Hauptstädter Sebastien Charpentier für die Panthers zu überwinden, nachdem Washingtons Jeff Halpern(4.) vier Minuten zuvor seine Farben bereits in Führung gebracht hatte.
Dem ausgeglichenen Anfangsabschnitt folgten die stärksten 20 Minuten der Gäste, denn keinen einzigen Torschuss der Hausherren ließen sie in dieser Spanne zu, vergaßen dabei aber nicht die eigene Offensive. 14 Mal feuerten sie auf Hurmes Gehäuse und waren durch Ivan Ciernik(39.) 88 Sekunden vor der zweiten Pause zum 2-1 erfolgreich. Der 25-jährige Slowake verwertete einen Rebound von Halpern, der frei vor dem Netz stehend, zuvor von Ken Klee in Szene gesetzt wurde. Das Aufbäumen der Panthers während des letzten Drittels trug keine Früchte mehr, Washington war aber ebenfalls nicht in der Lage, die Scheibe ein weiters Mal in die Maschen zu setzen


Phoenix - St. Louis 5-3 (1-1/3-2/1-0)
Die St. Louis Blues zogen nach der bitteren 4-3 Overtime Heimniederlage gegen Philadelphia am Donnerstag zuhause erneut den Kürzeren. Phoenix, der Tabellenletzte der Pacific Division, mit einem zuletzt errungenen 3-2 Sieg in Minnesota angereist, entführte überraschend beide Punkte beim Tabellenführer der Central Division.
Die Gäste aus Arizona konnten die Begegnung sehr offen gestalten, ein Leistungsunterschied war nur selten festzustellen. Die Führung der Gastgeber durch Pavol Demitra(12.pp) egalisierte Deron Quint(18.) und Daymond Langkow(21.) sorgte nur 12 Sekunden nach Wiederbeginn für den ersten Vorsprung der Coyotes. Diesen konnte Verteidiger Al MacInnis(23.) zwar nur kurz darauf wieder ausgleichen, doch 13 Sekunden später lag Phoenix nach einem Treffer von Branko Radivojevic(23.) wieder in Front. Blues Keeper Brent Johnson verließ daraufhin seinen Kasten und machte für Fred Brathwaite Platz. Der Trend, dass die Coyotes nun auf jede Initiative der Blues eine Antwort parat hatten setzte sich fort. Dallas Drake(34.sh) nutzte eine Unachtsamkeit der Gegner in Unterzahl zum 3-3, doch Mike Johnson(39.) konnte nicht nur vor der zweiten Pause das 4-3 erzielen, sondern machte mit seinem 5-3, das ihn von MacInnis, der den Puck nach einem Stockfehler ins eigene und leere Tor rollen ließ, förmlich geschenkt wurde, den Erfolg perfekt.

Anaheim - Nashville 1-2 (0-2/1-0/0-0)
Predators Torhüter Tomas Vokoun darf in dieser Partie getrost als der Matchwinner angesehen werden, denn mit seinen Paraden hielt er die früh herausgespielte Führung der Gastgeber fest und musste sich lediglich einmal durch Verteidiger Sandis Ozolinsh(28.) geschlagen geben. Ansonsten parierte der 26-jährige Tscheche 32 Torschüsse der Mighty Ducks, darunter einen Alleingang von Paul Kariya und einen präzisen Handgelenkschuss von Adam Oates knapp sechs Minuten vor dem Ende. Vokouns Serie ohne Gegentore endete durch den zweiten Treffer des Letten für sein neues Team nach insgesamt 96 Minuten und drei Sekunden. Am Donnerstag gegen die Islanders hatte er einen Shutout geholt.
Sein Gegenüber Jean-Sebastien Giguere, der ebenfalls schon einige Spiele seiner Ducks entschieden hatte, musste sich von Vladimir Orszagh(7.) und Scott Walker(16.) zwar früh geschlagen geben, doch hielt die Partie anschließend für seine Farben weiterhin offen, indem er nichts mehr zuließ. Insgesamt 27 Schüsse machte Giguere zunichte.

Minnesota - Colorado 2-3 (0-1/0-2/2-0)
Gut erholt von der unglücklichen 1-2 Niederlage gegen Vancouver im Topduell am Donnerstag zeigte sich die Avalanche heute in der Heimpartie gegen einen weiteren direkten Konkurrenten, den Minnesota Wild. Die Gäste aus St. Paul entwickelten sich im Schlussabschnitt noch zu dem erwartet schweren Gegner, nachdem die Hausherren eine scheinbar sichere 3-0 Führung nach 40 Minuten innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten fast verschenkten und die Wild auf 2-3 herankamen.
Die zwei Punkte hat Colorado vor allem Torhüter Patrick Roy und Topstürmer Peter Forsberg zu verdanken. Roy zeigte sich für den Rest der Partie, ebenso wie vor den beiden Gegentreffer in ausgezeichneter Form, wenn gleich er bei einem Pfostenkracher von Marian Gaborik Mitte des Schlussabschnitts auch das nötige Quentchen Glück hatte. Forsberg war in vielen Aktionen erneut nicht vom Puck zu trennen und bewies mit der Vorbereitung aller drei Treffer der Hausherren Übersicht. Milan Hejduk(18.pp), Alex Tanguay(23.) und Adam Foote(35.) profitierten von der guten Verfassung des Schweden, der schon 41 Scorerpunkte in seinen letzten 24 Spielen sammelte.
Jim Dowd(42.) und Pascal Dupuis(44.) machten die Begegnungen anfangs der dritten Periode noch einmal spannend, zu mehr reichte es aber trotz jetzt überlegener Spielweise nicht mehr. So büßten die Wild im Kampf um die Plätze in der Northwest Division wertvollen Boden ein.

Vancouver - Calgary 2-2 (0-1/1-1/1-0/0-0)
In Derbys gelten andere Gesetze. Unterschiedlicher konnten die Voraussetzungen beim Aufeinandertreffen zwischen den Vancouver Canucks und Calgary Flames im Saddledome von Calgary kaum sein. 26 Punkte trennten, die in der Western Conference zweitplatzierten Vancouver Canucks von ihrem heutigen, am Tabellenende stehenden, Gastgeber.
Die Flames zeigten sich jedoch von den mit acht Spielen ohne Niederlage angetretenen Canucks unbeeindruckt und legten los wie die Feuerwehr. Nach zehn Spielminuten lautete das Torschussverhältnis 10-2 für Calgary und Chris Drury(11.pp) hatte hochverdient das Team aus Alberta mit 1-0 in Front geschossen.
Noch schlimmer kam es für die Canucks, bei denen vor allem die erste Sturmformation keinen Stich machte, im zweiten Drittel. Todd Bertuzzi saß noch immer auf der Strafbank, als Jarome Iginla(31.pp) auf 2-0 erhöhte.
Es sollten aber auch noch die Gäste ihre Chancen erhalten und mit Brent Sopel(34.pp), sowie Ed Jovanovsky(53.) holten ausgerechnet zwei Verteidiger die Kastanien aus dem Feuer und retteten den Canucks mit ihren Toren einen Zähler.