www.eishockey.com

SPIELTAG 19.02.2003

New Jersey - Philadelphia 2-2 (1-1/0-1/1-0/0-0)
Die Philadelphia Flyers schaffen es in dieser Saison einfach nicht die New Jersey Devils zu bezwingen. Immerhin reichte es für die Flyers im vierten Aufeinandertreffen in dieser Saison, nach drei Niederlagen, heute Nacht zumindest für ein Remis.
Nach einem frühen Rückstand durch ein Gegentor von John Madden(8.) führten die Hausherren hauptsächlich die Regie und gingen auch verdient in Front. Keith Primeau(12.) und Donald Brashear(27.) besorgten bis zur zweiten Drittelpause eine 2-1 Führung für die Flyers.
Doch in den letzten 20 Spielminuten der regulären Spielzeit gab Philadelphia die Partie wieder aus der Hand. Die Devils erspielten sich mehrere gute Einschussmöglichkeiten und Jeff Friesen(56.) sicherte ihnen noch einen Punktgewinn.

Carolina - Toronto 3-4 (2-2/1-0/0-2)
Mehr Mühe als ihnen lieb war, bereiteten die Carolina Hurricanes den Toronto Maple Leafs im Air Canada Center von Toronto. Die Hausherren dominierten zwar von der ersten Minute an das Spielgeschehen, mussten aber nach Treffern von Kevyn Adams(1.), Ryan Bayda(3.) und Josef Vasicek(32.pp) für die völlig aufs Kontern eingestellten Gäste, drei Mal einem Rückstand hinterherlaufen.
Die Entscheidung zu Gunsten der haushoch überlegenen Kanadier, am Ende lautete das Torschussverhältnis 47-24, fiel erst im Schlussdrittel. Tom Fitzgerald(41.), als erst 15 Sekunden im letzten Abschnitt absolviert waren, und Darcy Tucker(53.) mit seinem achten Saisontor, sorgten fü,r einen versöhnlichen Abschluss der Maple Leafs mit ihren 19.365 Fans im weiten Rund.
Torontos Torschützen im ersten Drittel waren Jonas Hoglund(2.) und Alexander Mogilny(18.).

Florida - Montreal 3-0 (0-0/3-0/0-0)
Für ein Team, das sich noch Hoffnungen auf eine Playoffteilnahme macht, gaben sich die Montreal Canadiens heute Nacht in ihrer Heimpartie gegen die Florida Panthers viel zu emotionslos. Canadiens' Headcoach fasste nach der 0-3 Niederlage die Ursachen völlig korrekt zusammen: "Wir haben jeden Zweikkampf verloren und der Gegner war jedes Mal schneller am Puck als unsere Spieler."
Vor allem im Mittelabschnitt verloren die Frankokanadier völlig den Faden. Alle drei Treffer ihrer Gäste fielen in diesem Durchgang. Jeff Toms(23.) mit seinem ersten Saisontor, Olli Jokinen(34.), der in den letzten sechs Spielen der Panthers auch sechs Mal getroffen hat, und Viktor Kozlov(36.pp) im Powerplay bezwangen Montreals Schlussmann Jose Theodore.
Dessen Gegenüber Roberto Luongo verlebte einen relativ ruhigen Abend und verdiente sich mit 24 Saves seinen 16. NHL-Shutout.

Edmonton - Pittsburgh 3-4 OT (1-1/1-2/1-0/0-1)
So nahe wie heute waren die Edmonton Oilers selten an einem doppelten Punktgewinn in Pittsburgh. 10 Jahre liegt es bereits zurück, dass die Westkanadier aus der Mellon Arena beide Punkte entführen konnten.
Nach einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt, in dem Daniel Cleary(2.) für Edmonton und Mikael Samuelsson(18.pp) für die Penguins trafen, waren die Oilers zwei Drittel lang das dominante Team. Zwei Unachtsamkeiten in der Defensive, die Tomas Surovy(24.) und Ville Nieminen(29.) ausnutzten, ließen die Gäste einem Rückstand hinterherlaufen.
Immerhin funktionierte deren Überzahlspiel. Todd Marchant(28.pp) sowie Anson Carter(58.pp) nutzten jeweils eine Powerplaysituation, um den Spielstand zu egalisieren und die Partie ging in die Verlängerung.
Nach 53 Sekunden in der Overtime leistete sich Alexei Semenov eine folgenschwere Strafzeit, die Mario Lemieux(62.pp) mit dem 4-3 Siegtreffer für die Penguins abschloss.

Vancouver - Detroit 4-3 OT (0-0/0-2/3-1/1-0)
Einen schon sicher geglaubten Sieg gaben die Detroit Red Wings im Schlussabschnitt einer hochklassigen Partie noch aus der Hand. Die Hausherren hatten sich bereits durch Tore von Sergei Fedorov(25.pp), Henrik Zetterberg(26.) und Luc Robitaille(43.) eine 3-0 Führung herausgeschossen bis sich Leichtsinn in ihren Reihen breit machte.
Die schon zuvor spielerisch und kämpferisch gleichwertigen Canucks setzten in der letzten Viertelstunde alles auf eine Karte und machten das Unmögliche gegen den amtierenden Stanley Cup Champion noch möglich.
Trevor Linden(45.), aus einer Überzahlsituation heraus Trent Klatt(51.pp) und Teamkapitän und Topscorer Markus Naslund(60.), als die Gäste in der Schlussminute der regulären Spielzeit ihren Ersatztorhüter Peter Skudra zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatten, schossen Vancouver in die Overtime.
Marek Malik(64.) avancierte in der Verlängerung mit seinem erst vierten Saisontor zum Matchwinner für die nun seit zehn Partien ungeschlagenen Westkanadier.

Columbus - Phoenix 2-5 (1-3/1-1/0-1)
Völlig überfordert waren die Columbus Blue Jackets bei ihrem Gastauftritt in der America West Arena von Phoenix. Die Coyotes absolvierten, beim auch in der Höhe verdienten 5-2 Erfolg, eines ihrer besten Heimspiele in dieser Saison.
60 Minuten lang übten sie Druck auf das von Marc Denis gehütete Gehäuse der Blue Jackets aus. Brad May(8.) und der zweifache Torschütze Tony Amonte(15.pp/19.) sorgten schnell für eine Vorentscheidung in der einseitigen Partie.
Der doppelte Punktgewinn der Hausherren geriet nur einmal kurzzeitig in Gefahr, als Columbus mit zwei Powerplaytreffern von David Vyborny(20.pp) sowie Mike Sillinger(23.pp) auf 2-3 verkürzen konnte und in den folgenden fünf Minuten die Coyotes verunsichert wirkten. Sie überstanden diese schadlos und fanden zu ihrem zuvor gezeigten Spiel zurück.
Ladislav Nagy(38.), noch vor der zweiten Pause, und Mike Johnson(54.) machten schließlich den Heimerfolg perfekt.