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SPIELTAG 21.02.2003

Florida - Ottawa 4-3 (0-0/0-1/4-2)

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Chris Neil(OTT) konnte sich gegen die drei Panther Andreas Lilja, Pavel Trnka und Roberto Luongo nicht durchsetzen.

In letzter Zeit haben die Ottawa Senators Probleme damit im letzten Drittel Vorsprünge zu halten. Am Mittwoch Abend in New Jersey holten die Devils einen 3-Tore Rückstand gegen die Kanadier auf und heute Nacht verschenkten die Senators zuhause gegen die Florida Panthers in der Schlussphase der Partie einen schon sicher geglaubten Sieg.
Nach Toren von Todd White(40.), Shaun Van Allen(47.pp/48.) und einem Gegentreffer durch Matt Cullen(45.) lagen die Hausherren bereits mit 3-1 in Front und ließen sich das Spiel noch aus der Hand nehmen: "Das ist untypisch für uns. Wir waren bisher immer ganz gut, wenn es darum ging ein Ergebnis zu halten. Gegen New Jersey kamen wir zumindest wieder zurück, aber die Panthers waren heute beim Ausnutzen ihrer Torgelegenheiten einfach Klasse", zollte Ottawas Stürmer Mike Fisher den Gästen Respekt.
Jeff Toms(48.) sowie Marcus Nilson(56.) egalisierten den Spielstand und 25 Sekunden vor Spielende sorgte Ivan Majesky(60.) für den unerwarteten Auswärtstriumph der Panthers.

Toronto - Washington 6-2 (1-0/1-1/4-1)
Eine eutliche Heimschlappe mit 6-2 Toren mussten die Washington Capitals vor 13.500 Zuschauern im heimischen MCI Center gegen die Toronto Maple Leafs hinnehmen. Vor allem im letzten Spielabschnitt wirbelten die Gäste aus Toronto über das Eis wie vor zwei Tagen der Schneesturm über die us-amerikanische Hauptstadt.
Vor allem das Überzahlspiel der Gäste ließ keine Wünsche offen. Bei ihrem sechsten Auswärtserfolg in Serie trafen Mikael Renberg(9.pp), Gary Roberts(33.pp/58.pp) und Robert Reichel(60.pp) vier Mal im Powerplay. Jonas Hoglund(41.) sowie Travis Green(52.) fügten dem Kantersieg noch zwei weitere Treffer bei.
Zu keiner Phase des Spiels hatte man den Eindruck, dass die Hausherren in der Lage wären die Partie noch zu drehen, auch nicht nachdem Kip Miller(34.) und Jaromir Jagr(50.) den Rückstand auf jeweils ein Tor verkürzen konnten.

Edmonton - Detroit 2-6 (0-2/1-3/1-1)
Den ganzen Frust der Detroit Red Wings über ihre Heimniederlage vor 48 Stunden gegen die Vancouver Canucks bekamen heute Nacht die Edmonton Oilers bei ihrem Gastauftritt in der Joe Louis Arena zu spüren.
Die Red Wings spielten ihre westkanadischen Gäste nach Strich und Faden aus und hatten mit Brendan Shanahan(4./12.pp/53.pp) den besten Mann des Spiels auf ihrer Seite. Shanahan legte mit seinen zwei Toren im Eröffnungsdrittel den Grundstein für Detroits Heimtriumph und komplettierte zur Mitte des Schlussabschnitts mit dem Treffer zum 6-2 Endstand seinen 15. NHL-Hattrick.
Zwischendurch hatten auch noch Tomas Holmstrom(26.pp/30.pp) und NHL-Veteran Igor Larionov(35.pp) drei Mal ein Überzahlspiel der Hausherren ausgenutzt.
Auf Seiten der völlig überforderten Oilers, die sich häufig nur mit unfairer Spielweise zu helfen wussten, sorgten Jani Rita(27.) im Mittelabschnitt und Todd Marchant(50.pp) im Schlussdrittel für eine kleine Ergebniskorrektur.

Los Angeles - Philadelphia 0-5 (0-1/0-1/0-3)
Mit einer Empfehlung von sechs Siegen aus den letzten sieben Partien waren die Los Angeles Kings im First Union Center von Philadelphia angetreten, doch heute Nacht fanden sie zu keinem Zeitpunkt zu ihrem Spiel und mussten sich auch in der Höhe verdient mit 0-5 Toren geschlagen geben.
Flyers Headcoach Ken Hitchcock gefiel vor allem, dass seine vierte Sturmformation dem Kantersieg zwei Treffer beifügen konnte. Nach Toren von Radovan Somik(15.) und Eric Chouinard(23./58.) starteten die Hausherren mit einer 2-0 Führung in den letzten Spielabschnitt. Dort machten Mark Recchi(49.pp), Kim Johnsson(57.en) mit einem 'Empty Net Goal' und Chouinard mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den Heimtriumph der Flyers perfekt.
Philadelphias Schlussmann Roman Cechmanek benötigte 28 Saves um sich seinen zweiten Saison-Shutout, den 16. seiner NHL-Karriere zu verdienen. In der Schlussphase der Partie, als die Kings bereits ihren Torhüter aus dem Kasten genommen hatten, animierten die Zuschauer Cechmanek dazu ein Tor zu schießen. Cechmanek zielte, zog ab und landete dabei auf dem Eis. Die Lacher hatte er mit dieser Aktion auf seiner Seite.

Colorado - Pittsburgh 5-2 (0-0/3-1/2-1)
Die Colorado Avalanche setzten auch in der Mellon Arena von Pittsburgh ihren Höhenflug fort. Nachdem sie den anfänglichen Sturmlauf der Pittsburgh Penguins überstanden hatten, zur ersten Pause stand es trotz spielerischer Dominanz der Hausherren noch 0-0 Unentschieden, zogen die Gäste aus Denver unaufhaltsam davon.
Martin Skoula(22.) sowie Milan Hejduk(26.) sorgten in den ersten fünf Minuten des Mittelabschnitts für eine 2-0 Führung und damit auch für die Vorentscheidung. Einem Spitzenteam würdig, schafften es die Avalanche immer dann einen Zahn zuzulegen, wenn die Penguins bis auf ein Tor herankamen. Sowohl nach dem 1-2 Anschlusstreffer von Michal Rozsival(30.) als auch beim 2-3 durch Tomas Surovy(42.), war Dean McAmmond(31./46.pp) zwei Mal postwendend zur Stelle und stellte den alten Vorsprung wieder her.
Den Schlusspunkt zum 5-2 Endstand in der kurzweiligen Partie setzte Steven Reinprecht(48.).

Vancouver - St. Louis 4-2 (2-0/1-2/1-0)
Mit viel Glück und unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Torhüter konnten die Vancouver Canucks auch bei den St. Louis Blues ihre Siegesfahrt durch die Liga fortsetzen. Die seit nunmehr elf Spielen ungeschlagenen Canucks entführten mit 4-2 Toren beide Punkte aus St. Louis.
Nolan Baumgartner(6.pp), erst Stunden zuvor aus dem Farmteam der Canucks geholt, traf mit dem ersten Torschuss der Westkanadier zur 1-0 Führung. Acht Minuten später erhöhte Artem Chubarov(14.pp), mit dem dritten Torschuss auf 2-0 und als Brendan Morrison(23.sh) kurz nach der ersten Pause mit Torschuss Nummer 5 bei Unterzahl auf 3-0 erhöhte, musste Blues Schlussmann Fred Brathwaite mit der mageren Ausbeute von zwei Rettungstaten in 23 Spielminuten sein Gehäuse vorzeitig räumen.
Für Spannung in der Partie sorgten noch im Mittelabschnitt Keith Tkachuk(32.) sowie Cory Stillmann(35.pp) die binnen gut drei Minuten den Rückstand auf 2-3 verkürzen konnten. Den weiteren, teilweise etwas unkoordiniert wirkenden Angriffsversuchen der Blues blieb aber ein weiterer Erfolg verwehrt.
Schließlich sicherte Matt Cooke(50.) zur Mitte des Schlussdrittels den Gästen ihren Auswärtserfolg.

Calgary - Nashville 1-4 (0-0/1-3/0-1)
Gegen ganz clever agierende Nashville Predators mussten sich die Calgary Flames trotz einer engagierten Vorstellung mit 1-4 geschlagen geben. Vor allem im torlosen ersten Spielabschnitt hatten die kanadischen Gäste mehrmals Gelegenheit in Front zu gehen. Sie ließen aber ihre Torgelegenheiten ungenutzt und wie so oft dafür bestraft.
Scott Hartnell(24.) und mit zwei Toren Denis Arkhipov(31./35.) der Mann des Abends schossen die Predators im Mittelabschnitt auf die Siegerstraße. Zwischenzeitlich hatte Steve Begin(28.) mit dem Ausgleichstreffer bei den Flames Hoffnungen wach werden lassen.
Diese, auf zumindest einen Punktgewinn, machte Rem Murray(56.) knapp fünf Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene endgültig zunichte.

Phoenix - Chicago 2-1 (1-0/0-1/1-0)
Daniel Briere(58.) belegte bei seinem 2-1 'Game Winning Goal' gut zwei Minuten vor Spielende Chicagos Schlussmann Jocelyn Thibault mit der Höchststrafe für einen Torhüter: Mit dem guten, alten Bauerntrick ließ sich Thibault von Briere bezwingen und nahm die Heimniederlage auf seine Kappe.
Die insgesamt sehr ausgeglichene Partie lebte vor allem von der Spannung. Spielerische Highlights konnten die 12.543 besucher nur selten bestaunen. Etwas Abwechslung in dem sehr von der taktischen Disziplin geprägten Partie brachten die Treffer von Paul Mara(20.) für Phoenix unmittelbar vor der ersten Pause und der Ausgleich durch Eric Daze(32.) nach einer guten halben Stunde.