Kontraste für die Panther
Eishockeymannschaft spielt gegen Tabellenletzten und Spitzenreiter

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger
So ganz überraschend kam die Nachricht nicht mehr für Björn Barta. ?Ich hatte schon ein bisschen damit gerechnet.? Der Eishockey-Stürmer wird auch nächste Saison für die Augsburger Panther spielen. ?Es freut mich, dass der Verein mit meinen Leistungen zufrieden war?, reagierte der 22-jährige Stürmer auf die Vertragsverlängerung seitens der AEV-Führung. Der gebürtige Berliner geht fest davon aus, dass sein Team den Abstiegs-Endspielen entgehen kann. Eine Voraussetzung dafür ist am heutigen Freitag ein Sieg gegen den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion).
?Alle wissen, wie wichtig dieses Spiel ist, deshalb werden wir den Gegner nicht unterschätzen?, ist Barta überzeugt. Auch Trainer Rich Chernomaz habe eindringlich darauf hingewiesen, den Gast nur ja nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Für die abgeschlagenen Schwenninger ist der Rest der Vorrunde die Vorbereitung auf die Abstiegsrunde. Wie es mit dem Verein weitergeht, hängt jedoch nicht allein von den Künsten ihrer Kufenprofis ab. Schließlich mussten die Wild Wings vor einigen Wochen Insolvenz beantragen. Dass sie dennoch auf dem Transfermarkt tätig wurden und Altmeister Mike Bullard aus Heilbronn zurückholten, hat ihnen Kritik von der Konkurrenz eingebracht.
Altmeister mit Torgarantie
Der bald 42-jährige Kanadier ist sein Geld wert. Mit vier Toren in sechs Begegnungen gehört der Altmeister zu den herausragenden Akteuren der Schwarzwälder, die allerdings seit Ende Dezember (4:3 gegen Ingolstadt nach Penaltyschießen) ohne Sieg sind. Bei den Panthern sicherten sie sich Anfang Dezember mit einem einzigen Treffer sogar drei Punkte.
Dieses Kunststück soll den Schwenningern diesmal verwehrt bleiben. Denn ein Sieg aus zwei Partien ist das AEV-Minimalziel am Wochenende. ?Und am Sonntag wird es sicher nicht einfach?, weiß Björn Barta. Spitzenreiter Eisbären Berlin dominiert die Liga und hat mit den Augsburgern spätestens nach deren 3:0 im Januar noch eine Rechnung offen. Bei den Gastgebern gehört ein gewisser Alexander Barta zum Aufgebot - der jüngere Bruder von Björn. ?Er bleibt auch nächste Saison bei den Eisbären. Das Vertragsangebot liegt schon bei ihm zu Hause herum?, erzählt Björn. Die berufliche Zukunft im Hause Barta ist also vorläufig gesichert.

Quelle: Augsburger Allgemeine Online; 28.02.2003