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SPIELTAG 03.03.2003

Phoenix - Detroit 2-5 (0-0/1-3/1-2)
Nicht einmal so schlecht gespielt wie der Endstand von 2-5 vermuten lässt, haben die Phoenix Coyotes bei ihrem Gastauftritt in der Joe Louis Arena von Detroit. Eine halbe Stunde lang konnten die Gäste aus Arizona sogar richtig Paroli bieten und ein torloses Unentschieden halten, doch dann zogen die amtierenden Stanley Cup Champions davon.
Brett Hull(31.), Pavel Datsyuk(34.) und Rookie Henrik Zetterberg(38.pp) legten binnen sieben Minuten in einem äßerst unterhaltsamen Mittelabschnitt mit den Toren zu einer 3-1 Führung, zwischenzeitlich war Teppo Numminen(32.) der 1-1 Ausgleich gelungen, den Grundstein für Detroits achten doppelten Punktgewinn aus deren letzten neun Partien.
Diesen Sieg ließen sich die Hausherren auch im Schlussdrittel nicht mehr nehmen. Im Gegenteil: Pavel Datsyuk(46.), er kombinierte glänzend zusammen mit Brett Hull, sowie Verteidiger Nicklas Lidstrom(47.) bauten mit einem Doppelschlag den Vorsprung auf vier Tore aus. Den zweiten Treffer der Coyotes markierte Drake Berehowsky(49.), es war sein erstes persönliches Erfolgserlebnis in dieser Saison.

Carolina - Washington 0-2 (0-1/0-0/0-1)
Nur ein Sieg, Mitte Februar gegen die Washington Capitals, aus 16 Partien lautet die magere Ausbeute der Carolina Hurricanes. Auch heute Nacht hatten sie in der US-Hauptstadt anzutreten und mussten am Ende erkennen, dass auch die Capitals, vor allem aufgrund ihrer guten Defensivvorstellung eine Nummer zu groß waren. Olaf Kölzig parierte hinter einer kompakt stehenden Abwehr 21 Torschüsse der Gäste und verdiente sich seinen dritten Saison-Shutout.
Weniger glücklich sah sein Gegenüber Kevin Weekes beim Treffer von Jason Doag(6.) zur 1-0 Führung der Hausherren aus. Doag nahm einen Pass von Steve Konowalchuk auf, zog ab und die Scheibe flatterte über die Fanghand von Weekes unter das Quergestänge.
Für die Entscheidung sorgte gut zehn Minuten vor Spielende Dainius Zubrus(49.) mit dem Treffer zum 2-0 Endstand.

Colorado - Chicago 3-2 OT (1-0/0-1/1-1/1-0)
Viele Torchancen brauchen die Colorado Avalanche nicht, um einen Sieg einzufahren. Das mussten auch heute Nacht die Chicago Blackhawks auf eigenem Eis vor 15.799 Zuschauern feststellen. Alex Tanguay(64.) bescherte den Gästen aus Denver nach 3 1/2 Minuten in der Verlängerung einen 3-2 Auswärtserfolg, Colorados 16. Sieg aus ihren letzten 19 Partien. Hierdurch verkürzten die 'Avs' ihren Rückstand auf nur noch vier Zähler gegenüber die in der Northwest Division erstplatzierten Vancouver Canucks.
Schon während der regulären Spielzeit verlegte sich Colorado hauptsächlich aufs Kontern und dies mit Erfolg. Die 2-1 Führung von Joe Sakic(56.) entsprang einem schnellen Gegenangriff. Greg deVries lief entlang der Bande und fand für seinen Pass in die Mitte, mit dem Teamkapitän der Avalanche einen dankbaren Abnehmer.
Doch wie schon nach dem Powerplaytreffer von Milan Hejduk(17.pp) im ersten Durchgang kämpften sich die Blackhawks zurück ins Spiel. Drei Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene schaffte Alexei Zhamnov(28.sh/60.) mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den hochverdienten Ausgleich.
Größtes Manko der Hausherren war ihre mangelnde Powerplayausbeute - sechs Überzahlsituationen ließen sie ungenutzt, auch ein Verdienst von Colorados Schweizer Ersatzgoalie David Aebischer, der insgesamt 39 Rettungstaten für sich verbuchen konnte.

Atlanta - Anaheim 4-1 (1-0/1-1/2-0)
Ihre aufsteigende Form hatten die Atlanta Thrashers schon vergangene Woche bei ihrem Gastauftritt in Denver, als sie sich unglücklich in der Verlängerung geschlagen geben mussten, bewiesen. Im Pond of Anaheim gegen die Mighty Ducks reichte es mit 4-1 Toren für einen verdienten doppelten Punktgewinn. Für ihren tschechischen Schlussmann Milan Hnilicka war es erst der dritte Saisonsieg bei elf Niederlagen. Nur einmal, als Ruslan Salei(36.) im Mitteldrittel auf 1-2 verkürzte, musste sich der ansonsten gut agierende Hnilicka geschlagen geben.
Zuvor hatten Vyacheslav Kozlov(5.pp) und Frantisek Kaberle(28.) die Thrashers in Front geschossen. Bis zur Schlussminute mussten die Gäste um ihren Erfolg zittern, doch mit zwei 'Empty Net Goals' durch Lubos Bartecko(60.en) und erneut Vyacheslav Kozlov(60.en) gab es für sie ein Happy End.

Pittsburgh - Dallas 1-3 (0-2/0-0/1-1)
So richtig anstrengen mussten sich die Dallas Stars nicht, um gegen die Pittsburgh Penguins das Eis als Sieger zu verlassen. 20 Minuten druckvolles Offensiveishockey genügten den Texanern, um sich durch Tore von Jere Lehtinen(13.) sowie Jason Arnott(18.pp) einen 2-0 Vorsprung herauszuschie&slig;en. Anschließend konnten es sich die Stars sogar erlauben zwei Gänge herunterzuschalten und ihr bereits 22. Heimerfolg geriet dennoch nie in Gefahr.
Das zweite Ziel, ihrem Schlussmann Ron Tugnutt, der relativ wenig Arbeit verrichten musste, zu einem weiteren Shutout zu verhelfen, wurde nicht erreicht. 108 Sekunden vor Spielende verdarb ihnen Mario Lemieux(59.pp) mit dem Ehrentreffer für die Penguins dieses Vorhaben.
Den Schlusspunkt unter die fünfte Niederlage in Folge der Penguins setzte wiederum Jason Arnott(60.en) mit einem 'Empty Net Goal'.