Eine haarige Saison mit teilweise haarsträubenden Leistungen geht zu Ende und die sportliche Katastrophe wird vermutlich nur haarscharf verpasst. Eine Saison, in der die Spieler mit Verletzungen wie Haarrissen und Haarnleiterentzündungen geplagt waren.
Jedes Jahr werden potenzielle Neuzugänge beobachtet und nach den unterschiedlichsten Kriterien bewertet. Man sollte sich vielleicht mal um das Haupt der Kandidaten kümmern:
Skinheads werden landläufig "Glatzen" genannt. Vergessen wir mal das gesellschaftspolitische Übel und nehmen NUR die nicht vorhandene Haarpracht. Und hier ist die polierte Platte schon fast ein Gütesiegel für Augsburg.
- Shawn Anderson: Das Osterei schlechthin. Bei uns mit guten, danach mit überragenden Leistungen
- Chris Armstrong und Dany Naud: DER beste und einer der Besten Offensivverteidiger der Panther. Ziemlich neckisch und fast sexy, wie beide ihren Helm während des Spiels noch nach hinten schoben, als müsste man einem schönen Gesicht noch mehr Platz geben.
- Rob Guillet: Haarig ist eigentlich nur sein Hund. Der Publikumsliebling und Mülltonnenmann hat ebenfalls nur den Helm auf nacktem Haupt. Und so gefühlsecht lässt es sich wunderbar scoren. Und das nicht zu knapp.
- Haarbert Hohenberger: Hat zwar den Saisonstart verschlafen, war aber insgesamt unterschätzt und auch kein ganz Schlechter.
- Robert Paclik: Kam nach Augsburg mit einem putzigen Haarkranz und war ganz gut. Je mehr Haare er verlor, desto schwächer wurde er. Daher keine echte AEV-Glatze.
Auch im Bereich der Trainer ist die Glatze ein Erfolgsgarant: Gunnar Leidborg und Dany Naud konnten sehr ansprechende Leistungen erreichen. Da wäre dann eine Verpflichtung von Doug Mason beinahe Pflicht.
Anders im Vorstandsbereich: Fliegauf und Sigl weisen eine ähnliche Konsistenz auf. Möglicherweise verwendet Sigl die Lockenwickler von Fliegauf immer dann, wenn dieser unter dem Solarium liegt. Gepflegtes Minipli erleichtert den Vorgang des Haaretrocknens.
Die optische Täuschung:
Sebastian Klenner. Aus 100 Metern Entfernung noch ein echter Glatzkopf, merkt man erst kurz vor Körperberührung den güldenen Flaum. Ganz schön verwirrend.
Die Schütteren:
Igor Maslennikov. Was er vorne nicht mehr hatte, wurde links gescheitelt. Einen halben Meter höher war der Scheitel von Sergej Stas. Petri Ylönen, Marc Beaucage und als Neuzugang Eric Dandenault können sich über das Entstehen eines dritten Knies oberhalb der Stirn freuen.
Die Mähnen:
Fast Fehlanzeige. Nur Robert Francz tanzt aus der Reihe. Sonst sahen eigentlich alle ganz zivilisiert aus.
Die Trendverpasser:
Duanne Moeser hat es begriffen und sich von seinem Vokuhila verabschiedet. Ebenso Tommy Jakobsen, der immerhin seine erste Saison in Augsburg noch als Prinz Eisenherz absolvierte. Unverbesserlich bis zum Ende dagegen Jim Camazzola, der seine vier schulterlangen Strähnen ebenso pflegte wie den Querpass im eigenen Drittel. Nicht hinzugerechnet wir Timo Peltomaa. Der ist Finne. Finnen werden nicht nach Harren beurteilt, sondern nach dem Alkohol im Blut.
Der Ausserirdische:
Florian Keller. Waschen, legen, föhnen, Zuckerwasser drauf und Helm festkleben.
Die Fans:
Auch in Fankreisen finden sich die klassischen Beispiele für die unterschiedlichsten Vorlieben. Kathe ist der klassische Vertreter der Glatzen. Urmel gehört Mitte des Jahres auch dazu. Derzeit noch im Paclik-Stadium. Tim Sabiosnski und DJ Renè sind von der Langhaarfraktion. Und der Fan der alles in sich vereint, ist der Augsburger Punker: Lang, kurz und Nicht zugleich.
Ob dieser Thread jetzt sinnlos ist? Natürlich
Haare Krishna