Lukes und Oravec bleiben Panther
Augsburg hat damit bereits sechs Profis unter Vertrag
(ms). Ein für ihre Verhältnisse atemberaubendes Tempo legen die Panther im Augenblick in Sachen Spieler-Verpflichtungen an den Tag. Während in den Vorjahren die Meldungen erst nach Saisonschluss und dann sorgfältig gestreut kamen, haben die Augsburger in der Woche vor den beiden letzten Spieltagen bereits sechs Spieler unter Vertrag. Gestern kamen die Vertragsverlängerungen von Christian Lukes und Christopher Oravec zu den bereits bekannt gegebenen von Ronny Arendt, Björn Barta, Torsten Fendt und Andrej Strakhov hinzu.

Christian Lukes, der vor zwei Jahren aus Mannheim kommend zu den Panthern stieß, musste offenbar nicht lange überlegen. In Augsburg kann der 33-jährige Eishockey-Profi seinen Beruf und die Familie unter einen Hut bringen. Der Verteidiger wohnt mit seiner Frau und den Kindern in Germaringen bei Kaufbeuren und pendelt zum Training nach Augsburg. Mit zwei Toren und acht Vorlagen belegt der gebürtige Wertinger zwar augenblicklich „nur“ Platz vier in der internen Verteidiger-Statistik hinter Maxim Galanov (4/14), Eric Dandenault (4/9) und Frederic Bouchard (2/10), doch von dem Allgäuer wird zuverlässige Arbeit vor dem eigenen Tor erwartet. Und die liefert Lukes in jedem Spiel ab.

Kaum Eiszeit unter Naud

Die Vertrags-Verlängerung von Christopher Oravec war nicht unbedingt zu erwarten, denn zu Beginn der Saison unter Trainer Daniel Naud kam das AEV-Eigengewächs kaum zum Zug. „Wenn Naud Trainer geblieben wäre, dann wäre ich mit Sicherheit gegangen.“ Doch unter Rich Chernomaz erhielt der 21-jährige Stürmer regelmäßige Eiszeiten und rechtfertigte seine Aufstellung mit guten Leistungen. Zuletzt stand die Reihe der jungen Deutschen mit Fendt, Barta und Oravec als so genannte „starting six“, als Start-Formation, auf dem Eis. Der Angreifer wüsste gerne, wer neuer Trainer in der kommenden Saison wird, um seine Chancen auf ausreichend Eiszeit abschätzen zu können. „Aber da lässt Manager Fliegauf auch uns gegenüber keine Namen heraus“, sagt Oravec.



05.03.2003