06.03.2003
Deutsche Torhüter werden weiter gefördert - DEL vermittelt beim Thema Preussag-Arena
Auf ihrer heutigen Gesellschafterversammlung im NH-Hotel (bisher Astron Hotel) in Frankfurt-Mörfelden haben die Clubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) entschieden, die Altersobergrenze für Förderlizenzen für deutsche Torhüter von 23 auf 25 Jahre anzuheben. Die bisherige Regelung für Feldspieler bleibt dabei unberührt.
Jeder DEL-Club darf pro Spiel bis zu 22 Spieler einsetzen, von denen maximal 18 mit einer reguläre Spielerlizenz ausgestattet sind. Die verbleibenden freien Plätze auf dem Spielbericht sind Förderlizenzspielern (U23) vorbehalten. Diese Spieler sind durch Doppellizenzen sowohl für ihren DEL-Club als auch für einen unterklassigen Club aus ESBG-Bereich spielberechtigt. Ziel dieser Regelung ist es, jungen deutschen Spielern den Einstieg in die DEL zu erleichtern und ihnen gleichzeitig Spielpraxis zu verschaffen.
Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer:
„Mit der neuen Regelung für deutsche Torhüter wollen wir der aktuellen Entwicklung auf dieser Position Rechnung tragen und die betreffenden Spieler weiter fördern. Wir hoffen dabei auch auf die ESBG, dass sie sich unserer Entscheidung anschließt, und so die Doppellizenzen für die DEL, die 2. Liga und die Ligen darunter (Regional- und Oberliga) auch in der Praxis umgesetzt werden.“
DEL vermittelt in Sachen Preussag Arena
Ferner haben die DEL-Clubs beschlossen, in die laufenden Gespräche zwischen den Hannover Scorpions und der Preussag-Arena über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beider Parteien einen Vertreter der Liga als Vermittler zu entsenden.
Für den Fall, dass dieser Vermittlungsversuch erfolglos bleiben sollte, haben die DEL-Clubs den Hannover Scorpions zugesagt, für eine Übergangsphase von einer Spielzeit wieder in Mellendorf spielen zu dürfen.
Gerd Schröder, Aufsichtsratvorsitzender der DEL:
„Es wäre aus Sicht der DEL sehr bedauerlich, wenn eine so moderne Großhalle wir die Preussag-Arena als Spielort wegfallen würde. Daher haben wir uns entschlossen, in die Gespräche vermittelnd einzugreifen. Andererseits können wir unserem Gesellschafterclub in Hannover bei einem Scheitern der Gespräche nicht die Geschäftsgrundlage entziehen und ihn erpressbar machen, deshalb haben wir dem Gesuch der Scorpions nach einer Ausnahmeregelung für das Stadion in Mellendorf für eine Spielzeit zugestimmt.“