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SPIELTAG 10.03.2003

Minnesota - Atlanta 6-4 (1-2/3-2/2-0)

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Simon Gamache(ATL) und Dwayne Roloson(MIN) auf der Suche nach der Scheibe.

So richtig zufrieden war Minnesotas Headcoach Jaques Lemaire mit der Vorstellung seiner Mannschaft bei den Atlanta Thrashers keineswegs. Angesichts des 6-4 Sieges konnte er es seinem Team verzeihen, dass sie ungewohnt nachlässig in der Defensive agierten und sogar zwei mal einem 2-Tore Rückstand hinterherlaufen mussten.
Erst im Schlussabschnitt machten Pascal Dupuis(43.) und Jeremy Stevenson(47.) mit ihren Toren den doppelten Punktgewinn der Gäste perfekt. In dieser Phase hatten die Thrashers ihr Pulver bereits verschossen und kamen kaum noch zu sehenswerten Angriffen.
Ganz anders in den ersten zwei Durchgängen. Nach einem frühen Gegentor von Jim Dowd(9.pp), schossen Mark Hartigan(9.), Dany Heatley(11./32.) und Dan Snyder(23.) eine 4-2 Führung für das Tabellenschlusslicht der Eastern Conference heraus. Doch die Gäste ließen sich auf den offenen Schlagabtausch ein und konnten im Mittelabschnitt sogar drei Mal durch Sergei Zholtok(29./32.) und Filip Kuba(39.) Pasi Nurminen im Tor der Thrashers bezwingen.

Boston - Chicago 5-8 (2-3/2-2/1-3)
Ein Torefeuerwerk lieferten die Boston Bruins und Chicago Blackhawks vor 18.517 Zuschauern im United Center von Chicago. Am Ende lautete es 8-5 zu Gunsten der Hausherren, die damit nach neun Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnten.
Nicht zu stoppen waren dabei Steve Sullivan(5./19./32.) und Eric Daze(22./45./53.), die mit jeweils drei Toren einen Hattrick für sich verbuchen konnten. Theo Fleury(6.) und Lyle Odelein(56.) komplettierten das Debakel der Bruins.
Im Spiel nach vorne konnten auch die Gäste überzeugen, aber ganz ohne Defensivarbeit kann man eben auch gegen die Blackhawks nicht bestehen. Mike Knuble(16.pp/22.ps), u.a. mit einem verwandelten Penalty zu Beginn des Mitteldrittels, P.J. Axelsson(18./37.) und Glen Murray(49.) brachten die Bruins immer wieder, bis auf 4-5, heran. In den letzten zehn Spielminuten hatten die Hausherren jedoch das Glück auf ihrer Seite.

Buffalo - Tampa Bay 1-1 (0-0/1-1/0-0/0-0)
Die Tampa Bay Lightning kamen im heimischen St. Petes Time Forum nicht über ein 1-1 Unentschieden gegen die Buffalo Sabres hinaus und konnten sich am Ende sogar noch bei ihrem Torhüter Nikolai Khabibulin bedanken, dass es zumindest für einen Zähler gereicht hat.
Nicht zum ersten Mal war Khabibulin der Mann des Abends für die Lightning. In den letzten neun Partien musste er nur 1,31 Gegentreffer im Schnitt hinnehmen und erreichte dabei eine SavePercentage von 95,0 Prozent. Ohne Fehl und Tadel war seine Vorstellung in den letzten 25 Minuten incl. Overtime.
Die Gäste aus Buffalo hatten die hochkarätigeren Torchancen, scheiterten aber immer wieder an dem herausragenden Schlussmann.
Beide Treffer der Partie fielen zur Mitte des zweiten Durchgangs binnen 107 Sekunden. Vincent Lecavalier(30.pp) schoss die Hausherren in Front und Ales Kotalik(32.pp) antwortete kurz darauf mit dem 1-1 Ausgleich.

Detroit - Anaheim 1-4 (0-2/0-2/1-0)
Einen Rückschlag bei ihrem Streben die Dallas Stars an der Spitze der Western Conference noch abzufangen, erlitten die Detroit Red Wings im Pond of Anaheim gegen die Mighty Ducks. Mit 1-4 Toren mussten sich die amtierenden Stanley Cup Champions bei den Kalifornieren geschlagen geben. Auf der Strafbank sitzend, kann man eben keine Partie gewinnen. Acht Mal standen die Gäste mit einem Mann weniger auf dem Eis. Die Penalty Killing Reihen der Red Wings funktionierten zwar, das ständige Unterzahlspiel ließ aber Kräfte schwinden und bei 5 gegen 5 fielen die Gegentreffer.
Steve Rucchin(6.), Stanislav Chistov(13.), Kurt Sauer(28.) mit seinem ersten Saisontor, und sogar bei Unterzahl Samuel Pahlsson(39.sh) besorgten eine vorentscheidende 4-0 Führung für die Hausherren bis zur zweiten Pause.
Den Ehrentreffer der insgesamt enttäuschend auftretenden Red Wings erzielte Brett Hull(52.), zu einem Zeitpunkt als die Partie längst entschieden war.

Pittsburgh - Ottawa 2-4 (0-1/0-1/2-2)
Alles andere als eine Niederlage beim Tabellenführer der Eastern Conference, den Ottawa Senators, wäre für die schwer angeschlagenen Pittsburgh Penguins eine Riesenüberraschung gewesen. Mit 2-4 Toren zogen sich die Gäste, die ohne Mario Lemieux angetraten waren, noch ganz gut aus der Affäre. Zumindest besser als 24 Stunden zuvor, wo sie in der heimischen Mellon Arena gegen die Kanadier mit 1-5 unterlagen.
Die Senators waren auch heute Nacht von Beginn an das spielbestimmende Team und ließen ihre Gäste vor allem in der ersten halben Stunde kaum zur Entfaltung kommen. Marian Hossa(11.) und Mike Fisher(26.) sorgten in diesem Zeitraum für eine hochverdiente 2-0 Führung. Nachdem Zdeno Chara(44.) im dritten Spielabschnitt auf 3-0 erhöht hatte, konnten es sich die Hausherren leisten einen Gang zurückzuschalten, um Kräfte für noch kommende, sicherlich schwere Aufgaben zu sparen. Rookie Eric Meloche(45.pp) und Dick Tarnstrom(48.) ließen daraufhin mit ihren Anschlusstreffern noch einmal Hoffnungen bei den Penguins wach werden. Jedoch nur für 3 1/2 Minuten dann stellte Radek Bonk(52.pp) mit seinem Powerplaytor den Endstand her.

San Jose - Dallas 0-3 (0-1/0-1/0-1)

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Ron Tugnutt(DAL) bleibt auch gegen Alyn McCauley und Vincent Damphousse der Sieger.

Relativ wenig Mühe bereiteten die San Jose Sharks als Gäste im American Airlines Center den Dallas Stars und vor allem deren zuletzt arg in Kritik geratene Ersatzschlussmann Ron Tugnutt konnte sich freuen. Mit 23 Saves kam er gegen die im Angriff harmlosen Kalifornier zu seinem dritten Saison-Shutout.
Die Hausherren kontrollierten von der ersten Spielminute an das Geschehen auf dem Eis. Stephane Robidas(3.) brachte sie auch nach bereits 121 Sekunden mit 1-0 in Front. Man hatte nie den Eindruck, als wären die Gäste in der Lage das Spiel noch zu drehen und das obwohl sie sogar sieben Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis standen.
Clever, ohne unbedingt glänzen zu müssen, brachten die Stars ihren Heimsieg unter Dach und Fach. Brendan Morrow(40.), kurz vor der zweiten Pause und Jason Arnott(57.pp) mit einem Powerplaytor besiegelten die vierte Niederlage der verunsichert wirkenden Sharks aus den letzten fünf Partien.