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SPIELTAG 11.03.2003

Florida - NY Rangers 2-1 (1-0/0-1/1-0)

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Andreas Lilja(FLO) schafft es nicht Sandy McCarthy(NYR) vom Puck zu trennen.

Einen herben Rückschlag bekamen die Playoffträume der New York Rangers durch ihre heutige 2-1 Heimniederlage gegen die Florida Panthers, die ebenfalls das große Saisonziel noch in Reichweite haben.
In der von beiden Teams sehr intensiv geführten Partie, nach dem was auf dem Spiel stand durchaus verständlich, machte Floridas junger Schlussmann Roberto Luongo, den entscheidenden Unterschied aus. Mit insgesamt 40 Rettungstaten bescherte er den Gästen beide Zähler.
"Ich habe es gerne, wenn ich warm geschossen werde," konstatierte Luongo nach der Begegnung. Vor allem in der letzten Viertelstunde als die Rangers mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, konnte sich Florida auf seinen Goalie verlassen.
Der einzige Schuss, den er passieren lassen musste, kam im Mittelabschnitt von Sandy McCarthy(29.), der damit den frühen Rückstand durch Viktor Kozlov(6.sh/44.pp) egalisierte. Kozlov war es auch gewesen, der zu Beginn des Schlussabschnittes aus einem Powerplay heraus das 'Game Winning Goal' der Gäste markierte.

Philadelphia - Washington 1-2 OT (0-0/1-0/0-1/0-1)
Mit einem Handgelenksschuss an Philadelphias Ersatztorhüter Robert Esche vorbei bescherte Peter Bondra(61.pp) nach 21 Sekunden in der Verlängerung den Washington Capitals einen 2-1 Heimerfolg über die Philadelphia Flyers.
Bereits der Ausgleichstreffer der Hausherren durch Robert Lang(49.pp) zur Mitte des Schlussabschnitts war aus einer Überzahlsituation heraus gefallen. Neben den schwachen Penalty Killing Reihen, fehlte es den Gästen vor allem wieder einmal an einem Vollstrecker. Nur Claude Lapointe(38.) konnte Olaf Kölzig im Kasten der Hausherren bezwingen. Ansonsten produzierten die Flyers nur ein laues Lüftchen vor dem gegenerischen Gwehäuse.
Verstärkung für Philadelphia, das in den letzten drei Partien nur drei Treffer erzielen konnte, ist jedoch in Sicht. General Manager Bob Clarke verkündete vor der Partie die Verpflichtung von Phoenixs Tony Amonte.

Columbus - Carolina 5-6 (0-4/1-1/4-1)
Jetzt, da die Saison für sie längst gelaufen ist, spielen die Carolina Hurricanes unbefreit auf. Heute Nacht konnten sie mit 6-5 Toren gegen die Columbus Blue Jackets ihren dritten Sieg in Folge einfahren.
Ein besonderer Abend war es vor allem für Carolinas Rookie Brad DeFauw(14./58.pp). Der junge Stürmer konnte bei seinem NHL-Debut gleich zwei Treffer, darunter das Siegtor, erzielen.
Die Hurricanes erwischten einen Traumstart: Craig Adams(4.), Kevyn Adams(8.), DeFauw und Jeff O'Neill(18.) schossen die Hausherren im ersten durchgang mit 4-0 in Front und legten damit den Grundstein für den doppelten Punktgewinn.
Ab dem zweiten Durchgang spielten fast nur noch die Gäste aus Columbus. Sie konnten zunächst durch David Vyborny(25.sh) den Rückstand auf 1-4 verkürzen, doch erneut in Überzahl stellte Craig Adams(35.pp) den alten 4-Tore Vorsprung wieder her.
Mit einem ungeheuren Siegeswillen kamen die Blue Jackets zum Schlussdrittel aus der Kabine und nahmen den von Kevin Weekes gehüteten Kasten der Hausherren unter Dauerbeschuss. Andrew Cassels(44.), Ray Whitney(52.pp), erneut David Vyborny(55.) und Geoff Sanderson(58.) konnten dabei Zählbares für sich verbuchen. Doch trotz des furiosen Endspurts reichte es für die Gäste nicht mehr zu einem Ehrenpunkt.

Montreal - Nashville 3-1 (2-0/0-0/1-1)

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Scott Hartnell(NAS) wird von Francis Bouillon und Craig Rivet in die Zange genommen.

Mit den Montreal Canadiens und den Nashville Predators trafen zwei Mannschaften im Gaylord Entertainment Center von Nashville aufeinander, die jeden Zähler im Kampf um einen Playoffplatz nötig haben. Dabei standen die Vorzeichen schlecht für die frankokanadischen Gäste. Waren die Predators doch mit einer Empfehlung von acht Heimspielen in Folge ohne Niederlage angetreten.
Doch jede Serie findet einmal ihr Ende. Heute Nacht waren es sogar deren zwei. Montreal bezwang die Predators mit 3-1 und konnte sich damit seinen ersten doppelten Punktgewinn aus den letzten zehn Spielen erkämpfen.
Hierzu genügte ihnen eine sehr gute Vorstellung im ersten Spielabschnitt. NHL-Veteran Doug Gilmour(5.) sowie Donald Audette(9.pp) sorgten für eine letztendlich vorentscheidende 2-0 Führung bis zur ersten Pause.
Anschließend stürmten fast ausschließlich die Hausherren. Diese mussten jedoch bis zur Mitte des Schlussabschnitts auf ihr Erfolgserlebnis, ein Tor von Oleg Petrov(49.) warten. In den letzten Minuten setzten die Predators alles auf eine Karte und nahmen ihren Schlussmann Tomas Vokoun zu Gunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Kasten. Den Freiraum nutzte Donald Audette(60.en) für sein zweites Tor an diesem Abend.

Toronto - Edmonton 3-2 (0-0/0-1/3-1)

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Ed Belfour hat die Scheibe im Blick, während es für Ales Hemsky(EDM) gegen Wade Belak(TOR) kein Durchkommen gibt.

Torontos Teamkapitän Mats Sundin(55.) setzte heute Nacht im Skyreach Center von Edmonton einen persönlichen Meilenstein: Das 'Game Winning Goal' zum 3-1 Zwischenstand gut fünf Minuten vor Spielende, womit die Leafs ihre Negativserie von vier Partien ohne doppelten Punktgewinn beendeten, war gleichzeitig der 1000. Scorerpunkt ihres Teamkapitäns.
Zuvor, unmittelbar nach Drittelbeginn, hatten Alexander Mogilny(41.) und Tomas Kaberle(41.) mit einem Doppelschlag innerhalb von 38 Sekunden die Gäste 2-1 in Front geschossen.
Mit einer zwei Drittel lang sehr konzentrierten Defensivvorstellung hatten die Edmonton Oilers den Leafs das Leben sehr schwer gemacht und waren sogar selbst durch Ryan Smyth(26.) in Front gegangen. Das zweite Tor der Oilers zum 3-2 Endstand gelang Mike Comrie(60.) zu spät, erst acht Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene.

Phoenix - Colorado 2-2 (0-0/0-2/2-0/0-0)
Die Colorado Avalanche haben zur Zeit Probleme Vorsprünge über die Zeit zu retten. Nachdem sie vor drei Tagen in Tampa trotz einer 3-0 Führung noch verloren hatten, verschenkten sie auch heute Nacht im heimischen Pepsi Center gegen die Phoenix Coyotes im Schlussdrittel einen vermeintlichen Sieg.
Shane Doan(41.) und mit einem Powerplaytor Brian Savage(54.pp) retteten den ohne Tony Amonte angetretenen Phoenix Coyotes noch einen, nicht mehr für möglich gehaltenen Zähler.
Zwei Drittel lang hatten die Avalanche über ihre Gäste dominiert und hatten sich nach einem torlosen ersten Spielabschnitt im Mitteldrittel eine vermeintlich sichere 2-0 Führung herausgeschossen. Peter Forsberg(31.) und Steven Reinprecht(33.pp) setzten mit ihren Toren binnen 119 Sekunden die Zeichen auf Sieg für die Hausherren. Der Schein war jedoch trügerisch.
Immerhin blieb den Avalanche der Trost, dass sie ihren Rückstand gegenüber den in ihrer Division erstplatzierten Vancouver Canucks auf drei Punkte verkürzen konnten.

Detroit - Los Angeles 3-2 (2-0/1-0/0-2)
So richtig rund lief es bei den Detroit Red Wings auch im Staples Center der Los Angeles Kings nicht. Denkbar knapp mit 3-2 Toren erledigten sie sich ihrer Auswärtsaufgabe und übernahmen damit den zweiten Platz in der Western Conference.
Konsequent nutzten die Gäste ihre Torgelegenheiten in den ersten 40 Spielminuten, ohne dabei spielerisch richtig überzeugen zu können. Kris Draper(16.), Verteidiger Nicklas Lidstrom(22.pp) im Powerplay und Rookie Henrik Zetterberg(30.) mit seinem 18. Saisontor, sorgten für einen deutlichen 3-0 Vorsprung nach der Hälfte der Spielzeit.
Die kalifornischen Gastgeber agierten anschließend mit dem Mute der Verzweiflung und setzten die Favoriten kräftig unter Druck. Allein im Schlussabschnitt lautete das Torschussverhältnis 16-4 zu ihren Gunsten. Mathieu Schneider(43.) und Zigmund Palffy(57.) brachten die Kings noch bis auf 2-3 heran.
Am Ende konnten die amtierenden Stanley Cup Champions, auch mit etwas Glück, doch noch die zwei Punkte behalten.