Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: SERC-Frankfurt: Eine Farce

  1. #1
    Ersatzspieler
    Registriert seit
    05.03.2003
    Beiträge
    814

    Standard SERC-Frankfurt: Eine Farce

    11.03.2003 05:56
    "Gordon hat Vertrag und Charakter"
    Wild Wings vor der Abstiegsrunde
    Den geneigten Betrachter wundert in dieser Saison bei den Schwenninger Wild Wings schon längst nichts mehr. Doch was auf die Fans des SERC und der Frankfurt Lions in der am Mittwoch beginnenden Abstiegsrunde in der Deutschen Eishockey-Liga zukommt, ist an Merkwürdigkeiten kaum mehr zu überbieten.
    Eishockey: (tt) "Wer hat weniger Lust?", lautet die alles übergeordnete Frage vor den morgen beginnenden Play-Downs. Zwei personell stark dezimierte Teams mit einigen Auflösungserscheinungen wollen (müssen) um den Klassenerhalt gegeneinander antreten. Pikant dabei: Bereits jetzt haben sich die Frankfurt Lions die Dienste von drei Schwenninger Profis für die kommende Saison gesichert. Allerdings mochten nur Christian Kohmann und Mark Etz bestätigen, dass sie bereits Verträge bei den Hessen unterschrieben haben. "Das ist mir ja ganz neu", erklärte hingegen Torhüter Ian Gordon auf Nachfrage. Allerdings verplapperte sich in Frankfurt bereits Manager Lance Nethery, der Ian Gordon als "sehr guten Goalie" bezeichnete und nichts davon wissen wollte, dass dieser bei einem anderen Verein als Frankfurt unterschrieben haben soll. Für einen Wechsel des Kanadiers an den Main spricht auch die Tatsache, dass Rich Chernomaz dort in der nächsten Saison als Trainer an der Bande steht. Chernomaz hatte Gordon vor drei Jahren schon nach Schwenningen geholt.

    Damit erhält die Abstiegsrunde zusätzlichen Zündstoff. Denn die Wild Wings stehen nun vor der Ungewissheit, ob sich jeder ihrer Cracks noch zu 100 Prozent einsetzen wird? "Solange ich bei einem Verein unter Vertrag stehe, spiele ich für diesen Verein", sagt Youngster Mark Etz angesichts der ungewöhnlichen Konstellation, gegen seinen künftigen Arbeitgeber antreten zu müssen. Christian Kohmann zeigt da etwas weniger Elan, und will "so weiter spielen wie in den letzten Wochen". In dieser Phase waren die Leistungen des Stürmers alles andere als gut. Zu tief sitzt bei dem Ratinger der Stachel der Enttäuschung. "So etwas wie hier in Schwenningen habe ich noch nie erlebt", meinte Kohmann.

    Somit steht zu befürchten, dass Kohmann für die Wild Wings keine sonderlich große Hilfe im Kampf um den Klassenerhalt sein wird. Offenbar ist der Stürmer nicht der Einzige, der nicht mehr mit dem ganz großen Willen auf das Eis gehen wird. "Die Meisten haben schon woanders Verträge in Aussicht", weiß auch der seit längerem verletzte Ladislav Karabin, der gestern zu seinem neuen Arbeitgeber nach Hannover fuhr.

    Ein Umstand, der Mike Bullard allerdings mächtig in Rage bringt. "Nach einem Spiel muss jeder in den Spiegel schauen und guten Gewissens sagen können, dass er alles gegeben hat. Wer dies nicht kann, soll es lieber bleiben lassen", sagte der Kanadier, der gestern seinen 42. Geburtstag feierte.

    Klare Worte des Schwenninger Teamleaders an die Adresse jener Schwenninger Profis, die bald für Frankfurt spielen werden. Am cleversten haben die Lions auf die neue Situation als Abstiegsrunden-Teilnehmer mit dem Angebot an Ian Gordon reagiert. Dies bringt den Keeper der Wild Wings ordentlich in Zugzwang. Aber: "Ich will und werde in den Play-Downs spielen, egal unter welchen Umständen", sagte Gordon zu diesem Thema. "Es sei denn, es sagt mir jemand, dass ich nicht spielen darf." Auch Mike Bullard geht davon aus, dass Gordon das Tor hüten wird. "Ian ist professionell genug, um das zu trennen."

    Als "aufgebauschte Story" bezeichnet Trainer Dany Held die "Affäre Gordon". "Frankfurt hat Interesse an ihm, aber mehr ist da noch nicht." Held beruft sich dabei auf ein Gespräch mit dem zukünftigen Lions-Trainer Rich Chernomaz. "Er hat mir versichert, dass Ian noch kein konkretes Angebot vorliegen hat." Damit ist für Dany Held auch klar, dass Gordon während der Play-Downs das Schwenninger Tor hüten wird. "Erstens hat er bei uns noch einen Vertrag und bisher immer seinen untadeligen Charakter bewiesen. Zweitens ist für mich sicher, dass Frankfurt auch bei einer Niederlage nächstes Jahr ohnehin wieder in der DEL spielt."

    Deutlich echauffierte sich Held über die bereits feststehenden Wechsel von Christian Kohmann und Mark Etz. "Es kann doch nicht sein, dass man in der DEL schon Wochen vor der Abstiegsrunde zu einem potenziellen Gegner wechseln darf", wetterte der SERC-Coach. "Da müssen schleunigst die Regeln geändert werden." Der Trainer stellte auch unmissverständlich klar: "Wer nicht mehr voll bei der Sache ist, wird nicht spielen. Notfalls spiele ich mit zwei Sturmreihen."

    Aber auch bei Abstiegsrunden-Gegner Frankfurt präsentiert sich die Situation wie beim Kabarett. Lediglich drei Spieler besitzen bei den Lions noch einen Kontrakt für die kommende Saison. Mit Jackson Penney, Stephane Richer und Rusty Fitzgerald fallen außerdem drei wichtige Akteure verletzungsbedingt aus. Und der Rest hat einfach keine Lust mehr auf die zwangsläufig verlängerte Saison. Für die Top-Stars Greg Adams und Torhüter Dominic Roussel ist bereits seit Januar klar, dass man sie in Frankfurt nicht mehr haben möchte. Adams erhält seither auch kein Gehalt mehr. Die anderen Kollegen spielen ebenfalls nur noch gegen einen: gegen Manager Lance Nethery, der bei den Spielern keinen guten Stand hat. Damit dürfte auch diese DEL-Abstiegsrunde als Farce enden.
    Quelle: http://www.skol.de/sport/regionalspo...17db400f13f199

    Krass. Was haltet ihr davon?
    ZitierenZitieren     

  2. #2
    Testspieler
    Registriert seit
    22.11.2002
    Beiträge
    120

    Standard SERC-Frankfurt: Eine Farce

    Alleine das Angebot der Frankfurter an Gordon ist ein Grund, warum Frankfurt verlieren muss! Das ist unterste Schublade, aber typisch für diesen Verein...
    ZitierenZitieren     

  3. #3

    Standard SERC-Frankfurt: Eine Farce

    Stimmt. Und einem Kohmann sollte man die Spielerlizenz entziehen.
    Leider sind viele junge (und ältere) Deutsche nicht professionel genug um eine Saison durchzuziehen und alles zu geben um sich dann für einen besseren Arbeitgeber zu empfehlen.
    Aber das was Frankfurt mal wieder abzieht ist das allerletzte. Aber das kennt man ja vom Main :roll:
    ZitierenZitieren     

  4. #4
    Testspieler
    Registriert seit
    22.11.2002
    Beiträge
    120

    Standard SERC-Frankfurt: Eine Farce

    Genau, und deshalb: AUF NACH FRANKFURT MORGEN!!! Fährt noch jemand?
    ZitierenZitieren     

  5. #5
    Hockeygott
    Registriert seit
    23.11.2002
    Beiträge
    25.053

    Standard SERC-Frankfurt: Eine Farce

    Ich hab' dich auf Video

    Und die evtl. nach FF/M wechselnden (gelten die Verträge auch für Liga 2? ) haben gezeigt, daß sie sich eben nicht kaufen lassen.
    ZitierenZitieren     

Ähnliche Themen

  1. Mitfahrer gesucht! SERC - EHC München 18.01.08
    Von Freiflug im Forum Fan-Talk und Mitfahrzentrale
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 12.01.2008, 18:39
  2. Hallenprobleme beim SERC
    Von Ronny(etc) im Forum DEL-News
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 26.01.2007, 13:34
  3. Lupzig und Straube zum SERC
    Von Ronny(etc) im Forum DEL-News
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 23.06.2003, 22:41
  4. Francois Fortier (SERC)?
    Von MythosAEV im Forum Gerüchteküche
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 18.03.2003, 15:20
  5. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 05.12.2002, 19:49

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •